Vollendung

Buch von Gregory Funaro, Fred Kinzel

Bewertungen

Vollendung wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Vollendung

    Originaltitel: The Sculptor
    397 Seiten
    1.Fall Sam Markham
    Meine Meinung:
    Nachdem der Footballspieler Tommy Campell, der vor fast vier Monaten verschwunden ist, tot aufgefunden wird, sucht FBI Special Agent Sam Markham, Dr. Cathy Hildebrant auf, die eine Expertin für die Skulpturen von Michelangelo ist. Tommy Campell wurde in einem Garten in der Darstellung des „Bacchus“ von Michelangelo gefunden, wobei auch der Satyr eine menschliche Leiche ist. Der Junge, aber nur die obere Hälfte, die untere ist das Hinterteil einer Ziege, ist noch nicht identifiziert.
    Der FBI-Agent zeigt Dr. Hildebrant die Tatortfotos und bittet sie, mitzukommen. Sie versteht nicht, was sie dort soll, da zeigt er ihr das letzte Foto und sie konnte in den Steinsockel gemeißelt lesen „FÜR DR. HILDEBRANT“.
    Es bleibt nicht bei dem einen Mord, der Täter, der von Beginn an bekannt ist, er nennt sich „Der Bildhauer“, geht immer nach den Skulpturen von Michelangelo vor und setzt die Leichen immer dementsprechend in Szene. Seine Mission ist Dr. Hildebrant näher zu kommen, sie ist die Einzige, die ihn verstehen muss, damit er sein Meisterwerk vollenden kann.
    Eine äußerst spannende Story, allerdings mit sehr brutalen und grauenvollen Morden. Interessant auch die Lebensgeschichte des Mörders, der früher Christian hieß und nun äußerst detailliert und diszipliniert seine Morde plant. Sein Charakter wird sehr gut dargestellt, auf der einen Seite brutal und ohne Skrupel und auf der anderen Seite pflegt er geduldig seinen kranken Vater.
    Auch die beiden Protagonisten sind sehr sympathisch und auch das Privatleben spielt eine große Rolle und passt wunderbar in diese Story. Sehr interessant natürlich die vielen Infos über die Skulpturen von Michelangelo, die hat Gregory Funaro wunderbar mit der Story verbunden und genau dazu passend das Cover und der Titel. Da kann man sich schon auf das nächste Buch freuen.
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  • Rezension zu Vollendung

    Zum Autor (Informationen von amazon.de)
    Gregory Funaro stammt aus Rhode Island. Er ist ein begeisterter Vielleser, Amateurkünstler und Geschichtsfan mit einem schwarzen Gürtel in Karate. Derzeit arbeitet er als Professor an der School of Theatre & Dance (East Carolina University). Gregory Funaro lebt in North Carolina und schreibt an seinem nächsten Thriller.
    Inhalt:
    Sie ist eher zurückhaltend und in ihrem Privatleben fast schon ein bisschen menschenscheu, die Kunsthistorikerin Dr. Catherine Hildebrandt, die sich vor allem mit dem Werk Michelangelos hervorragend auskennt. Ihr Buch „Die im Stein schlafen“, das sie auch von ihren Studenten immer lesen lässt, setzt sich mit dem Schaffen und Wirken dieses bedeutsamen Künstlers auseinander. Eigentlich ganz harmlos – bis die Polizei eine grausame Entdeckung macht: der seit Monaten verschwundene Footballstar Tommy Campbell wird gefunden – er ist tot, aber das ist nicht das Schlimmste an der Entdeckung, nein: sein Körper ist bearbeitet und plastiniert worden, bis er Michelangelos Statue des Bacchus zum Verwechseln ähnlich sieht. Wie ein wirkliches Denkmal thront das grausige Monument im Garten eines Bankiers und zieht natürlich sofort die Aufmerksamkeit der Presse auf sich. Der „Michelangelo-Mörder“ gerät schnell in die Schlagzeilen, seine geduldige, völlig gefühllose Art der Auseinandersetzung mit den Menschen, die er tötet, macht ihn zu einer gefährlichen Bestie, die vor nichts zurückschreckt. Und der Mörder will, dass vor allem eine sein Werk bewundert, die Einzige, von der er Verständnis erwartet: Catherine Hildebrandt.
    Das Schicksal, so glaubt Christian, der seinen Vornamen aber eigentlich längst abgelegt hat und sich selbst nur noch als „der Bildhauer“ sieht, führt ihm immer wieder Menschen zu, die Material für seine Werke sind. Er will ihnen zum Erwachen verhelfen, sein Werk ist präzise und nur auf das Ergebnis ausgerichtet. Um an seine Opfer zu kommen, ist ihm jedes Mittel recht. Der Bildhauer weiß, dass er klug ist, und dass man ihn so schnell nicht erwischen wird. Was kümmert ihn das FBI? Er ist zu Höherem berufen, und er weiß, dass er das Richtige tut.
    Und so arbeitet der Bildhauer an seinem nächsten Projekt, während Catherine Hildebrandt zusammen mit dem FBI hofft, dem Wahnsinnigen möglichst schnell auf die Schliche zu kommen. Wie sehr dieser die Professorin wirklich verehrt, ahnt selbst sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht – aber sie ist in großer Gefahr.
    Meine Meinung:
    „Vollendung“ ist ein sehr spannender Thriller und absolut nichts für schwache Nerven. Die Szenen im Haus des Bildhauers gingen mir beim Lesen ziemlich unter die Haut und ich war schockiert – ein ums andere Mal. Funaro gelingt es sehr gut, seine Recherchen zu Michelangelo interessant zu verpacken und sie seinen Lesern nahezubringen, und natürlich dürfen auch Verweise auf Gunther van Hagens Körperwelten nicht fehlen – denn von ihm hat sich der Bildhauer einige Dinge abgeschaut, um seine Leichen richtig präparieren zu können. Es geht zur Sache und es wird blutig, auch wenn man lange Zeit beim Lesen dennoch nicht das Gefühl hat, es ginge um Effekthascherei.
    Catherine Hildebrandt, der FBI-Agent Sam Markham und die anderen Charaktere dieses Thrillers sind überzeugend aufgebaut und wirken authentisch. Sie sind keine Superhelden, haben ein glaubwürdiges Schicksal erlitten und verhalten sich so, wie man es auch realen Personen abnehmen würde (insofern man darüber in Anbetracht der Morde überhaupt spekulieren kann). Das hat jedenfalls alles gepasst.
    Die Handlung fand ich schlüssig aufgebaut und sehr spannend. Oftmals, wenn ich eigentlich nur ein Kapitel lesen wollte, wurden es dann doch mehr, weil ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Ich wollte wissen, welche Schritte der Bildhauer als nächste planen würde, und ich war auf Catherines weiteren Weg auch sehr gespannt.
    Punktabzug bekommt dieser Thriller für sein Ende. Showdowns am Ende von Thrillern sind ja keine Seltenheit, und so mancher Protagonist wächst da schon mal recht unglaubwürdig über sich hinaus, aber was Catherine Hildebrandt am Ende dieses Thrillers erlebt, passt nicht zu einem Zweikampf „Bildhauer gegen Kunsthistorikerin“, sondern erinnert eher an „Hulk gegen Wonderwoman“. Mit drei Schussverletzungen gehen wir noch lange nicht nach Hause! – Und das ist noch milde ausgedrückt. Da hat Funaro absolut zu dick aufgetragen, sodass ich gerade am Schluss dann gar nicht mehr begeistert von diesem Buch war. Schade.
    Bis dreißig Seiten vor Schluss ein glaubwürdiges Thrillerdebüt, danach eher was für Actionfilmfans, die nicht unbedingt finden, dass eine Handlung logisch aufgebaut sein sollte, solange es nur knallt und etwas explodiert.
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Ausgaben von Vollendung

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

Besitzer des Buches 15

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