Schweigt still die Nacht

Buch von Brenna Yovanoff, Sandra Knuffinke, Jessika Komina

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Schweigt still die Nacht

Mackie Doyle lebt in Gentry, einer Kleinstadt in der amerikanischen Provinz. Doch die Welt, aus der er stammt, birgt Tunnel bis tief unter die Erde und bodenlose schwarze Tümpel, sie beherbergt wandelnde Tote und eine Herrscherin, so grausam wie die Nacht. Vor vielen Jahren wurde Mackie ausgetauscht – anstelle eines menschlichen Babys in dessen Wiege zurückgelassen. Er würde alles dafür tun, ein normales Leben zu führen, unbemerkt von neugierigen Augen, doch die andere Seite der Nacht ruft ihn: Als wieder ein Kind verschwindet, die Schwester seiner großen Liebe Tate, weiß Mackie, dass er sich den dunklen Kreaturen tief unter der Stadt stellen und endlich seinen Platz finden muss – in unserer Welt oder ihrer.
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Bewertungen

Schweigt still die Nacht wurde insgesamt 25 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Schweigt still die Nacht

    In den letzten Wochen des letzten Jahres schien ich echt von der Glücksfee geküsst. In einem meiner Lieblingsbücherforen hatte ich mich bei einer Leserunde zu „Schweigt still die Nacht“ von Brenna Yovanoff beworben, bei der unter den angemeldeten Teilnehmern 10 Freiexemplare ausgeschrieben waren.
    Die Kurzbeschreibung
    „Die Wahrheit lautet schlicht: Man kann eine Stadt verstehen, man kann sie kennen, lieben und hassen zugleich. Man kann ihr grollen und es ändert sich nichts. Letzten Endes ist man doch nur ein Teil von ihr.
    Mackie Doyles Geheimnis und das seiner Stadt sind untrennbar miteinander verbunden. Um sein Leben zu schützen, tut er gut daran, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Doch als ein Kind verschwindet, muss Mackie sich entscheiden: Bricht er das Schweigen oder lässt er das Entsetzliche geschehen?“
    und der Klappentext
    „Mackie Doyle lebt in Gentry, einer Kleinstadt in der amerikanischen Provinz. Doch die Welt, aus der er stammt, birgt Tunnel bis tief unter die Erde und bodenlose schwarze Tümpel, sie beherbergt wandelnde Tote und eine Herrscherin, so grausam wie die Nacht. Vor vielen Jahren wurde Mackie ausgetauscht – anstelle eines menschlichen Babys in dessen Wiege zurückgelassen.
    Er würde alles dafür tun, ein normales Leben zu führen, unbemerkt von neugierigen Augen, doch die andere Seite der Nacht ruft ihn: Als wieder ein Kind verschwindet, die Schwester seiner großen Liebe Tate, weiß Mackie, dass er sich den dunklen Kreaturen tief unter der Stadt stellen und endlich seinen Platz finden muss – in unserer Welt oder ihrer.“
    reizten mich. Auch die Leseprobe (http://www.script5.de/_downloa…ben/978_3_8390_0127_1.pdf) war vielversprechend. Einen Tag nach Anmeldeschluss fand ich in meinem Postfach die Nachricht, dass ich zu den glücklichen Gewinnern gehöre und am 19.12. brachte mir die Briefträgerin das Buch. Da der offizielle Beginn der Leserunde erst der 01. Januar 2011 war, musste ich mich ganz schön zusammenreißen, nicht schon vorher zu schmökern. So informierte ich mich eben erst einmal im Netz ein bisschen über die Autorin
    Brenna Yovanoff.
    Die mit ihrem Mann in Denver lebende Autorin wuchs in einer Kleinstadt in Arkansas auf und studierte an der Colorado State University. Nach eigenen Angaben spielt sie richtig gut Fußball und backt leckere Pasteten, dafür wäre sie aber eine grauenvolle Tänzerin und könnte sich einfach nicht entscheiden. „Schweigt still die Nacht“ ist ihr Romandebüt.
    Doch auch die Zeit bis zum Beginn der Leserunde ging vorbei. Durch die tägliche Arbeit in der Kneipe bis zum Silvesterabend und der nach Dienstschluss besuchten Party bei Freunden, sogar schneller als gedacht. Gegen Nachmittag des 1. Tages im Jahr 2011 begann ich dann pünktlich mit der Lektüre.
    Schweigt still die Nacht
    Mackie ist ein sehr eigenartiger Junge. Eine Blutspendeaktion in der Schule verursacht ihm permanente Übelkeit, ebenso wie Berührungen mit Eisen und Stahl. Gern wäre er normal, wie alle Anderen, doch je mehr er sich darum bemüht, desto schlimmer fühlt er sich. Wieder einmal muss er die Schule früher verlassen, weil es ihm schlecht geht.
    Auf dem Weg nach Hause begegnet ihm ein seltsamer Mann, der behauptet dass er ihm helfen könne. Zu Hause hat seine Schwester Emma eine Kommilitonin zu Gast. Der Vater ist darüber sehr aufgebracht und schickt sie weg. Es könnte ja sein, dass irgendjemand Fremdes herausbekommt, dass Mackie nicht der ist, der er scheint. Denn was alle Anderen nicht wissen ist, dass Mackie als kleines Kind gegen den echten Malcolm Doyle vertauscht wurde. Das ist in der Stadt Gentry nichts Ungewöhnliches, meistens sterben jedoch die Wechselbälger kurz nach dem Tausch. Jeder weiß irgendwie Bescheid, doch keiner sagt was. Wenn die Bewohner der Stadt nicht direkt drauf gestoßen werden, sehen sie weg.
    Die kleine Schwester seiner Schulkameradin Tate ist gerade gestorben. Daraufhin wird Tate von allen aus der Schule tunlichst gemieden. Doch Tate ist sich sicher, dass das Ding, was nun tot im Sarg liegt, nicht ihre Schwester ist und wendet sich mit ihrem Problem ausgerechnet an Mackie …
    Irrungen und Wirrungen oder viel Wind um Nichts?
    Der Schreibstil der Autorin gefiel mir. In der ICH-Perspektive von Mackie erzählt, ist die Geschichte flüssig zu lesen. In einer einfachen Sprache, die trotzdem wohl formuliert ist. Mitteilen durch Weglassen und dem Leser in seiner Phantasie freien Lauf lassen, war ihre Devise, mit der sie mich anfangs auch regelrecht an das Buch fesselte.
    So führte sie zu Beginn ihre Protagonisten ein, situationsbezogen mit stückchenweisen Informationen und immer so, dass zwischen den Zeilen ein Hauch von Gruselfaktor hing, der einem die Nackenhaare aufstehen ließ. Mackies Konflikt, anders zu sein, als die Anderen, sich aber nichts sehnlicher zu wünschen als Normalität, ist zu diesem Zeitpunkt sehr gut herausgearbeitet. Aber was genau ist er und wo kommt er her?
    Natürlich ist es unvermeidbar, dass Mackie dann irgendwann mal Kontakt zu „Seinesgleichen“ hat. Er wird ins Haus des Aufruhrs geführt und lernt dort neben richtig grusligen Wesen auch die Anführerin des Hauses kennen, welche mir die Autorin als „Die Morrigan“ verkauft. Nun habe ich von der Morrigan, als Figur der irischen Mythologie, durchaus schon mal gehört. Vergleichbar mit bereits Gehörtem, ist das was ich in „Schweigt still die Nacht“ von dieser Protagonistin erfahre, jedoch nichts. Allerdings ist die Morrigan und ihr Umfeld für mich noch richtig gut vorstellbar, während der Charakter der Schwester der Morrigan meiner Meinung nach wirklich zu kurz kommt.
    Die Begegnungen mit beiden verlaufen zwar schön gruselig, allerdings kam bei mir ab der Hälfte des Buches dann irgendwann das Gefühl auf, dass Brenna Yovanoff entweder zu viel weg ließ oder ihre Auflösungen einfach zu simpel in den Raum gestellt wurden, ohne nachvollziehbare Begründung. Dafür baute sie noch eine kleine ménage à trois ein, die aber auch etwas halbausgegoren wirkte. Oder ich bin für das Buch doch zu alt? Die Hautfiguren haben alle ein Alter so um die 16/17. Auf der anderen Seite schmelze ich bei anderen Jugendbüchern doch auch dahin.
    Auch über das Alter der Protagonisten war ich einigen Irrungen erlegen. Darüber wurde auch in der Leserunde ordentlich diskutiert. Das wirklich schöne, aber auch sehr gruslig wirkende Cover mit dem Kinderwagen und den merkwürdigen scharfen Gegenständen darüber in sehr düsterer Atmosphäre, suggeriert das Verschwinden von Babys. Auch im Buch wird immer wieder von Babys und Wiegen gesprochen. Wer jetzt aber selbst Kinder hat, weiß, dass Wiegen und Kinderwagen maximal im ersten Lebensjahr zu Einsatz kommen. Dann sind die Kleinen einfach zu groß dafür. Mit der Zeitangabe aller 7 Jahre – Mackie könnte dann max. 14/15 Jahre alt sein, kamen verschiedene andere Informationen (Roswell und Tate fahren bereits Auto) irgendwie nicht hin. Erst als dann irgendwann mal das Alter von Tates Schwester Natalie richtig erwähnt wurde (sie war fast 3) ging das für mich wieder einigermaßen zusammen.
    Die widerspruchslose und bedingungslose Hilfe, die Mackie von seinem Freund Roswell bekommt, finde ich zwar sehr schön, vermittelt sie doch den Gedanken an wahre Freundschaft. Das dieser, und später dann auch die ebenfalls mit Mackie befreundeten Zwillinge, aber so gar keine Verwunderung zeigen und die andere Welt, mit der sie so plötzlich konfrontiert wurden, fast emotionslos hinnahmen, befremdete mich ebenfalls.
    Zusammenfassend muss ich leider sagen, dass ich bei der Bewertung des Buches sehr hin- und hergerissen bin. Einerseits ließ es sich zwar leicht und flüssig lesen, was dem Stil, der Sprache und der Grundidee der Handlung geschuldet war. Andererseits enttäuschten mich teilweise die Antworten auf beim Lesen aufgeworfene Fragen oder sie blieben ganz aus. Letztendlich stellten sich für mich bei dem Buch leider nur sehr selten richtige Aha-Effekte ein, was dann natürlich den Lesegenuss schmälerte und die Geschichte auf mich am Ende nur durchschnittlich wirken ließ.
    Übersetzung: Jessika Komina und Sandra Knuffinke
    368 Seiten
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  • Rezension zu Schweigt still die Nacht

    Mackie Doyle trägt ein großes Geheimnis mit sich herum, von dem lediglich seine Familie etwas weiß: Er ist kein richtiger Mensch. Als Baby wurde das leibliche Kind seiner Eltern gegen ihn ausgetauscht. In der Kleinstadt passiert dieses seit Jahrzehnten immer wieder, aber die Bewohner verschließen davor ihre Augen und verhalten sich so, als wenn alles in Ordnung wäre. Mackie selbst kennt nicht einmal die ganze Geschichte. Als aber ein weiteres Kind verschwindet, will er herausfinden, was mit ihnen passiert und wo er selbst herkommt. Dafür muss er sich den dunklen Kreaturen stellen.
    Bei diesem Roman hat mich zunächst das Cover, welches hervorragend zu der Geschichte passt, total fasziniert und der Trailer tat sein übrigens. Beides erschien schaurig und düster und klang nach einer interessanten Story, die inhaltlich etwas Neues zu bieten hat. Letzteres sollte auch zutreffen. Die Grundidee des Romans für junge Erwachsene fand ich richtig gut. Die Handlung war facettenreich und die Autorin hatte etliche tolle Ideen. Beim Lesen kam außerdem etwas Spannung auf. Nicht so sehr wie bei einem Thriller, aber ich war trotzdem auf die Aufklärung gespannt und die Geschehnisse wirkten des Öfteren bedrückend. Die Handlung an sich besitzt allerdings ein größeres Spannungspotential, welches leider nicht völlig ausgeschöpft wurde.
    […]
    So sehr ich den Ansatz und die Atmosphäre im Buch möchte, so sehr haben mich dann aber die Charaktere und die Tiefe der Handlung enttäuscht. Mackie, als Ich-Erzähler, erhält von der Autorin viel Aufmerksamkeit. Der Leser erfährt viel über die Gefühlswelt des Protagonisten und es wird einem leicht gemacht, sich in ihn hinein zu versetzen und mit ihm zu fühlen. Alle anderen Charaktere hingegen bleiben unscheinbar und farblos. Wie schon erwähnt hat die Autorin sich einer großen Bandbreite von Ideen bedient, dabei aber leider vergessen diese etwas tiefer zu behandeln. Manche hätten ausführlicher dargestellt werden müssen und am Ende wurden auch nicht alle Fragen beantwortet.
    […]
    Ich habe mich mit der Bewertung des Romans sehr schwer getan, da ich die Idee und den Schreibstil toll fand, aber die Umsetzung streckenweise sehr enttäuschend erlebte. Letztendlich habe ich mich dann für 3 statt 4 Sterne entschieden, da meine Erwartungen leider nicht erfüllt werden konnten. Ich würde definitiv wieder etwas von Brenna Yovanoff lesen, da mir der Ideenreichtum gut gefallen hat, aber wünsche mir, dass die Umsetzung dann etwas gelungener wird und sie nicht erneut so viel Potential verschenkt.
    Leseprobe
    Fazit: Tolle Grundidee, deren Umsetzung leider komplett nicht überzeugen kann. Der Roman erhält 3/5 Sterne.
    Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
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  • Rezension zu Schweigt still die Nacht

    Auf den Inhalt wurde ja schon eingegangen, also beschränke ich mich auf meinen Eindruck.
    Fast alle Bewohner der Stadt Gentry wissen Bescheid, dass etwas nicht stimmt. Das es einen Grund dafür gibt, warum Kinder in solcher Regelmäßigkeit sterben. Und jeder weiß, das sein Nachbar auch darüber Bescheid weiß. Trotzdem schweigen alle.
    Durch diese Tatsache, schafft die Autorin eine unglaublich dichte Atmosphäre. Hinzu kommt das in dieser Geschichte die Feen nicht die Blütenstaub streuenden geflügelten Wesen aus Kinderbüchern sind. Der Leser trifft hier auf gespitzte Zähne, wiedererweckte Leichen, Blutopfer und sehr viel Grausamkeit.
    Und zwischen diesen beiden Welten steht Mackie. Ein Changeling, der damals von den Feen gegen ein Menschenkind ausgetauscht wurde. Aufgewachsen bei einer Familie die um seine Herkunft Bescheid weiß, und immer darauf bedacht sich seine Andersartigkeit nicht anmerken zu lassen.
    Mackie ist eine sehr einsame Figur, die durch seine Eisenallergie stets daran erinnert wird, dass er weder der richtige Sohn der Familie ist, noch in die Schulgemeinschaft passt.
    Und die Angst als Changeling entlarvt zu werden, die von seinem "Vater" noch geschürt wird, macht ihn noch unsicherer im Umgang mit anderen.
    Die Ereignisse die dazu führen das Mackie nach so vielen Jahren zum ersten mal sein Volk aufsucht, sind durch seinen geschwächten Zustand und das Interesse an dem Mädchen Tate plausibel erklärt worden.
    Leser die sich mit der Sagen- und Mythenwelt der Feen auskennen werden schnell merken, dass sich die Autorin gut auf das Buch vorbereitet hat. So ist der Name der Stadt z.b. auch der Begriff mit dem man das Feenvolk bezeichnet. Überhaupt steht die Andersartigkeit der Gentry/Feen nie außer Frage.
    Alle die sich mit dem Thema noch nie befasst haben, könnten aber auch schon mal den Überblick verlieren.
    “The Replacement“ so der Originaltitel, ist eine wunderschöne Geschichte um Einsamkeit, Mut und den Wunsch dazuzugehören. Brenna Yovanoff erzählt von einer düsteren Stadt, von Geheimnissen, von Monstern und von anders sein. Dies macht sie auf eine sehr ruhige und fast schon melancholische Art und Weise, und hebt sich dadurch von vielen anderen young adult Büchern ab.
    Von mir gibt es .
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  • Rezension zu Schweigt still die Nacht

    Autor Brenna YovanoffTitel Schweigt still die NachtSeitenzahl 366Verlag script5Genre JugendfantasyPreis 17,95€Erscheinungsdatum Januar 2011
    Inhalt bei amazon.de
    Mackie Doyle lebt in Gentry, einer Kleinstadt in der amerikanischen Provinz. Doch die Welt, aus der er stammt, birgt Tunnel bis tief unter die Erde und bodenlose schwarze Tümpel, sie beherbergt wandelnde Tote und eine Herrscherin, so grausam wie die Nacht. Vor vielen Jahren wurde Mackie ausgetauscht – anstelle eines menschlichen Babys in dessen Wiege zurückgelassen. Er würde alles dafür tun, ein normales Leben zu führen, unbemerkt von neugierigen Augen, doch die andere Seite der Nacht ruft ihn: Als wieder ein Kind verschwindet, die Schwester seiner großen Liebe Tate, weiß Mackie, dass er sich den dunklen Kreaturen tief unter der Stadt stellen und endlich seinen Platz finden muss – in unserer Welt oder ihrer.
    Meine Meinung
    Auf das Buch aufmerksam wurde ich durch dieses einfach mega geniale Cover. Ebenso versprach der Klappentext ein spannendes Jugendbuch, sodass ich es unbedingt lesen wollte.
    Leider wurde ich enttäuscht.
    Mackie Doyle ist ein Jugendlicher und wohnt mir seinen Eltern und seiner Schwester in der Kleinstadt Gentry.
    Er besucht die Schule, hat einen besten Kumpel und schwärmt heimlich für ein Mädchen. Soweit, so normal.
    Doch Mackie hütet ein Geheimnis: Er ist kein wirklicher Mensch! Er wurde als Baby ausgetauscht und in die Wiege des echten Babys gelegt. Seine Schwester, damals noch sehr jung, kann sich vage an diese Nacht erinnern, ihn selbst plagen jedoch nur ab und an Albträume, die er nicht wirklich deuten kann.
    Vor allen Mitmenschen, insbesondere seinen Freunden, muss Mackie dies geheim halten, da die Stadt ihr größtes Geheimnis mehr verdrängt und seit Jahren hinnimmt. Jedoch geschehen diese Austauschs weiterhin und so verschwindet alle sieben Jahre ein Kleinkind und wird durch eines aus er „Unterwelt“ ausgetauscht.
    Dieses lebt in der Regel nicht allzu lang, Mackie jedoch überlebte es. So versucht er nun so normal wie möglich in der menschlichen Gesellschaft zu leben. Dies ist gar nicht so einfach, da er alles Metallische nicht verträgt, von Besteck über Türklinken bis hin zu Blut.
    Und dann geschieht eines Tages das Schlimme: Das nächste Kind, was geholt wurde, ist die Schwester seiner heimlichen Liebe…
    Mackies Kampf beginnt!
    Was so spannend und interessant klingt, wurde leider nicht gut umgesetzt.
    Das erste Drittel des Buches war für mich sehr verwirrend, da ich nicht wusste, um was es eigentlich geht. Der Leser wird direkt in Mackies Welt geschmissen und kommt gar nicht dazu, sich dort an alles zu gewöhnen. Es las sich locker leicht, aber leider nicht spannend. Die Story plätscherte so dahin, geschmückt mit wirren Gedanken des Protagonisten und undurchsichtigen Hintergrundinfos.
    Das zweite Drittel hingegen fand ich klasse, weswegen ich auch große Hoffnung hegte, dass das Buch nur eine Anlaufphase brauchte. Mackies Problem wird klarer, man versteht die Zusammenhänge, kommt langsam mit den Charakteren klar und versteht die Geschichte. Sie wird spannend und interessant. Die Idee der Unverträglichkeit allem Metallischen gegenüber hat mir sehr gut gefallen. Es war etwas Neues, Frisches und so war ich frohen Mutes das letzte Drittel zu lesen.
    Doch leider wurde ich hier erneut enttäuscht.
    Das letzte Drittes des Buches ist nicht viel besser als das erste. Die Spannung war futsch. Ich wusste nach etwa der Hälfe des Buches, wie es ausgehen wird und dies hat sich am Ende genauso bestätigt. Dies passiert mir nur äußerst selten, obwohl ich viel lese. Es gibt keine besonderen, plötzlichen oder überraschenden Wendungen. Alles entwickelte sich nach meinem Gefühl genauso, wie erwartet. Das war eher unschön zu lesen. Meistens wird es gerade zum Ende hin richtig spannend, aber ich hatte bei diesem Buch nie das Gefühl, das Buch nicht mehr beiseite legen zu können.
    Schade!
    Mackie als Protagonist hat mir gut gefallen. Ich konnte mich gut mit ihm identifizieren. Ebenfalls fand ich die Beschreibungen der Stadt sehr toll, da es schön mystisch herüber kam.
    Die Spannung bzw. den Thrill vermisste ich fast durchgehend.
    Die Charaktere um Mackie herum waren entweder eher zurückhaltend und undurchsichtig, oder aber unglaubwürdig. Manche Handlungsstränge konnte ich gar nicht glauben und leider entwickelt sich die Geschichte auch meinem Geschmack nach viel zu schnell.
    Ein so großes Geheimnis, welches Mackie hütet, binnen ein paar Tagen völlig aufzulösen und dies mit wenig Konsequenzen und Widerständen ist einfach unglaubwürdig.
    Ich find es wirklich schade, dass das Buch mich enttäuscht hat.
    Gerade Cover und Klappentext haben so viel versprochen.
    Ich habe es nur beendet, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht bzw. ob es so endet, wie ich es mir dachte. Zum ersten Mal hatte ich 100% Recht behalten.
    von
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Ausgaben von Schweigt still die Nacht

Hardcover

Seitenzahl: 368

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

Hörbuch

Laufzeit: 00:06:16h

E-Book

Seitenzahl: 352

Schweigt still die Nacht in anderen Sprachen

  • Deutsch: Schweigt still die Nacht (Details)
  • Englisch: The Replacement (Details)

Besitzer des Buches 58

Update: