Ruf der Wildnis

Buch von Jack London, Bernd Samland

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ruf der Wildnis

Amerika zur Zeit des großen Goldrauchs: Der Mischlingsrüde Buck führt auf dem kalifornischen Anwesen des Richters Miller als Haus- und Hofhund ein ruhiges und beschauliches Leben. Doch als er von einem verzweifelten Angestellten seines Herrn entführt und nach Alaska verschleppt wird, beginnt für ihn eine grausame Leidenszeit. Unter harten Bedingungen wird er zum Schlittenhund abgerichtet und muss sich fortan gegen skurpellose Besitzer und andere Hunde behaupten. Jack Londons mitreißend erzählter Roman 'Ruf der Wildnis' (1903) ist mehr als nur eine Tiergeschichte - mit seinen eindrucksvollen Naturschilderungen ist er zum Klassiker der amerikanischen Literatur avanciert.
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Bewertungen

Ruf der Wildnis wurde insgesamt 34 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ruf der Wildnis

    Klappentext:
    Amerika zur Zeit des großen Goldrauschs:
    Der Mischlingsrüde Buck führt auf dem kalifornischen Anwesen des Richters Miller ein ruhiges und beschauliches Leben. Doch als er von einem verzweifelten Angestellten entführt und nach Alaska verschleppt wird, beginnt für ihn eine grausame Lehrzeit. Unter haten Bedingungen wird er zum Schlittenhund abgerichtet und muss sich fortan gegen skrupellose Besitzer und andere Hunde behaupten. Jack Londons mitreißend erzählter Roman "Ruf der Wildnis" (1903) ist mehr als nur eine Tiergeschichte - mit seinen eindrucksvollen Naturschilderungen ist er zum Klassiker der amerikanischen Literatur avanciert.
    Eigene Beurteilung:
    Dieser 1903 erschienene Roman, der stark auf Jack Londons eigenen Goldsuchererahrungen am Yukon beruht reflektiert das Leben - und Sterben - der Goldsucher und der Leute, die an ihnen verdienten, durch die Wahrnehmung des Bernhardiner-Collie-Mischlings Buck, der aus seinem luxuriösen Zuhause entführt wurde und erst zum Chef eines Schlittenteams aufsteigt, bevor er dann ein ganz anders geartetes Abenteuer erlebt.
    Stark von der Idee des Überlebens des Stärkeren geprägte Erzählung,die viele Themen der damaligen Zeit aufgreift. Neben einer interessanten Erzählung durch die vielen Reflektionspassagen weniger ein Action- als ein Gedankenroman.
    Gedanken vom Überleben des Stärkeren und der übergeordneten Moral der Natur, die moralische Vorstellungen der Zivilisation als verlogenen Luxus abtut sind beständige Topoi in Londons Schreiben und sie tauchen auch immer wieder – wenn auch zum Teil ein wenig in sich widersprüchlich – in diesem Buch auf. In diesem Denke ist London sehr stark ein Kind seiner Zeit gewesen, denn durch Darwin und Spencer sind gerade diese Gedanke sehr verbreitet worden – auch weil die Goldsuche, die Erkundung des Nordens und die Kommerzialisierung des Wal- und Robbenfangs die Menschen aus dem Grauen der Industrialisierung in den Städten immer wieder die Diskrepanzen zwischen den verschiedenen moralischen Ansprüchen vor Augen führten. Und Jack London hat eigentlich von Kindheit an in diesen Widersprüchen gelebt.
    Ein klassischer Jugendabenteuerroman, der in seiner Sprache heute vielleicht ein wenig seltsam wirkt, der es aber ermöglicht, alle möglichen Fragen zu stellen.
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  • Rezension zu Ruf der Wildnis

    Jack London mit Ruf der Wildnis...
    ...beginnt mit einem Hund (Protagonist) der Buck heißt und während des amerikanischen Goldrausches nach Alaska entführt wird. Das erste mal erfährt der Hund Leid und wie sich das Leben draußen im eisigen Alaska anfühlt. Zunehmend wird der Hund verwildert bzw. wildert sich selbst aus (d.h. Ruf der Wildnis), von einem einfachen Hund in Richtung wildes Tier. Alles spielt sich in der Perspektive von Buck ab.
    Vorliegend handelt es sich um eine nette Geschichte, das beeindruckende daran ist, dass dass Buch schon über 100 Jahre alt ist. Damals war es eher nicht üblich auf solche Ideen zu kommen. Leider kann ich das nur aus heutiger Sicht betrachten, weshalb mich das nicht ganz vom Hocker gehauen hat. Lesenwert ist es schon, aber gehört nicht unbedingt zu der sog. ToDo Liste im Leben. Eine richtige Bereicherung spiegelt das ganze nicht so ganz wieder, aber durchaus nette Unterhaltung. Das liegt mit Sicherheit daran, dass wir in Deutschland keinen großen Bezug zum amerikanischen Goldrausch haben. Für die Amerikaner ist dies, jedoch eine Geschichte, wie bei uns die industrielle Revolution. In Anbetracht des günstigen Kaufpreises und der geringen Seitenzahl ist dieses Buch sehr schnell gelesen. Für jeden der Abenteuerlustig ist, gute Unterhaltung.
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  • Rezension zu Ruf der Wildnis

    Inhalt: Die ersten vier Jahre seines Lebens verbringt Buck, eine Mischung aus Bernhardiner und Schäferhund, noch in zivilisierter Umgebung auf einer Farm in Kalifornien. Doch eines Tages wird er seinem Herrn gestohlen. Es ist die Zeit des Goldrausches, und Buck landet als Schlittenhund in Alaska. Rasch erkennt er, daß hier andere Gesetze gelten als im Süden. Entschlossen nimmt er den Kampf ums Überleben auf. Die Neuausgabe von Jack Londons populärem Abenteuer-Klassiker von 1903 sollte Erwachsene und Kinder begeistern.Meine Meinung: Was für ein Roman! Fesselnd und emotionsgeladen erzählt Jack London die Geschichte eines Hundes, der seinem Herrenhaus entrissen wird und die harten Gesetze des Nordens kennen lernt. Trotz seiner Kürze hat ‘Der Ruf der Wildnis’ es geschafft, mich in seinen Bann zu ziehen und begeistert zurückzulassen. Gleich auf der ersten Seite geht es mit der Handlung los, Jack London verzichtet auf allzu große Umschweife, seine Sprache ist simpel, aber treffend, das Tempo hoch, dennoch vermag das Geschehen, viele Gefühle im Leser wachzurufen.Obwohl die Geschichte durch einen Außenstehenden erzählt wird, erhält man immer wieder Einblicke in die Gedankenwelt von Buck und seinen Kameraden, was sehr interessant, jedoch auch überzeugend wirkt. Für zart besaitete Leser ist ‘Der Ruf der Wildnis’ aber nichts. Ohne euch groß die Spannung verderben zu wollen, weise ich kurz daraufhin, dass es nicht selten eindringlich beschriebene Kämpfe zwischen den Hunden und nicht weniger Tote gibt. Die Tatsache, dass eigentlich von Anfang an feststeht, dass Buck überlebt (dies wird in nicht wenigen Inhaltsangaben preisgegeben und erschließt sich dem Leser eigentlich sofort), tut der Spannung wenig Abbruch. Störender fand ich hingegen, dass Buck eine Art Gary-Stu auf vier Pfoten ist. ‘Ein Teufel ist dieser Hund’, heißt es im Roman immer wieder, und obwohl es zur Handlung passt, hat es mich nach einer Weile gestört, immer wieder zu lesen, wie toll denn dieser Hund ist und wie gut ihm alles gelingt. Immerhin kommt er nie unbeschadet davon, was den Gary-Stu-Effekt etwas schmälert und dazu geführt hat, dass ich mich nicht allzu sehr an diesem Kritikpunkt gestört habe.Fazit: ‘Der Ruf der Wildnis’ ist ein außergewöhnlicher, bewegender Abenteuerroman, der mich sehr berührt und mitgerissen hat. Gelesen werden kann er dank des einfachen Stils von jedem, der sich nicht an den unzähligen Kämpfen stört. Von mir gibt es 4.5 von 5 Sternen.
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Ausgaben von Ruf der Wildnis

Taschenbuch

Seitenzahl: 136

Hardcover

Seitenzahl: 128

E-Book

Seitenzahl: 99

Ruf der Wildnis in anderen Sprachen

  • Deutsch: Ruf der Wildnis (Details)
  • Englisch: Call of the Wild (Details)
  • Französisch: L'Appel de la forêt (Details)

Besitzer des Buches 72

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