Immer wieder Dezember: Der Westen, die Stasi, der Onkel und ich

Buch von Susanne Schädlich

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Immer wieder Dezember: Der Westen, die Stasi, der Onkel und ich

'Ein Lehrbuch deutscher Nachkriegsgeschichte.' Die Zeit Alles sollte anders werden, als Susanne Schädlich im Dezember 1977 die DDR verließ, da ihr Vater, der Schriftsteller Hans Joachim Schädlich, dort schon lange nicht mehr ungehindert publizieren konnte. Doch die neue Heimat war fremder als gedacht, und der lange Arm der Stasi verfolgte die Familie bis in den Westen. Dreißig Jahre später stößt Susanne Schädlich in den Akten auf eine schlimme Wahrheit und erkennt: Geschichte vergeht nicht, sie holt einen immer wieder ein. Susanne Schädlich erzählt, wie es ist, in zwei Systemen groß zu werden und dennoch nicht dazuzugehören, von einer Generation zwischen Ost und West, die ihren Platz sucht. Und von der Erfahrung eines unglaublichen Verrats: war es doch der eigene Onkel, der im Auftrag der Stasi versuchte, ihre Familie zu zersetzen. Erweiterte Neuausgabe mit exklusivem Zusatzmetarial aus den Stasiakten.
Weiterlesen

Bewertungen

Immer wieder Dezember: Der Westen, die Stasi, der Onkel und ich wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,7 Sternen.

(0)
(1)
(0)
(2)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Immer wieder Dezember: Der Westen, die Stasi, der Onkel und ich

    Klappentext:
    Auf der Suche nach Heimat in einer zerrissenen Welt
    "Es geht um Himmelsrichtungen zum Beispiel. Um das Wort Wo. Wie auf einem Kompss. Wo gehöre ich hin, wo komme ich her? Darum, wie es ist, wenn man keine Wahl hat. Wie es für die war, die mitgingen mit dem Vater, oder für die, die blieben. Mir geht es um das, was war, und darum, wie es war. Davor und danach. Was hat das alles aus mit, aus uns gemacht?"
    Eigene Beurteilung:
    Susanne schädlich ist die Tochter des Schriftstellers Hans Joachim Schädlich und im Dezember 1977 wurde sie mit ihrer Mutter relativ hastig aus der DDR heraus gebracht. Für die damals Dreizehnjährige war das ein tiefer Einschnitt ins Leben, bei dem ihr Bruder und auch andere wichtige Verwandte und Freunde hinter dem "Eisernen Vorhang" zurück blieben. Besonders schmerzlich merkte sie dies auch an der Person des Bruders des Vaters, der der Familie immer sehr hilfreich zur Seite gestanden war. Doch glücklicherweise kann sie diesen immer mal wieder sehen, was ihr über eine Menge hinweg zu helfen scheint. Doch das Leben zwischen Ost und West gibt der Heranwachsenden nie das Gefühl richtig an einem Ort zu Hause zu sein. Erst aus der Distanz eines längeren auslandsaufenthaltes geling tihr dies. Und als sie nach dem Mauerfall zurück kommt, erfährt sie aus den Stasi-Akten, dass es in ihrer Familie einen Verräter gegebn hatte.
    Ein beklemmendes Bild der Zeit als es noch zwei deutsche Staaten gegeben hat und eine Studie darüber, wie schweirig es sein kann in der "Freiheit" anzukommen - besonders, wenn die "Unfreiheit" direkt nebenan wohnt. Außerdem erfährt man Einiges über den deutsch-deutschen Literaturbetrieb und über eine Welt, die deutlich anders gewesen ist, als sie die jüngeren Leserinnen und Leser heute kennen.
    Eine interessante - und sehr persönliche - Entwicklung dieser Betrachtungen entlang der Lektüre der eigenen Stasi-Akte, wobei mir eine etwas chronologischere Vorgehensweise besser gefallen hätte. Sonst aber ein durchaus erhellendes Buch.
    Weiterlesen

Ausgaben von Immer wieder Dezember: Der Westen, die Stasi, der Onkel und ich

Hardcover

Seitenzahl: 240

Taschenbuch

Seitenzahl: 272

E-Book

Seitenzahl: 240

Besitzer des Buches 6

Update: