Die Kannibalen von Candyland: Bizarro Fiction

Buch von Carlton Mellick III

Bewertungen

Die Kannibalen von Candyland: Bizarro Fiction wurde insgesamt 30 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Kannibalen von Candyland: Bizarro Fiction

    Als er noch ein Junge war, sah Franklin Pierce die Candyfrau mit dem rosa Zuckerhaar zum ersten Mal. Sie machte die Kinder mit ihren betörenden Erdbeerduft willenlos und fraß sie auf. Aber niemand glaubte seine Geschichte. Seither ist Franklin Pierce besessen davon, zu beweisen, dass die Kannibalen von Candyland wirklich existieren. Doch dazu muss er erst einen fangen ... tot oder lebendig. Jahrzehnte später findet er den Zugang ins unterirdische Candyland und wird der Sexsklave der zuckersüßen Frau mit Biss ... Erotik-Horror vom King of Bizarro Fiction. Böse, verstörend und absurd einfach Carlton Mellick der Dritte.
    (Amazon Inhaltsangabe)
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    Dies hier ist meine erstes Bizarro-Fiction-Genre Buch.
    Was für eine kranke Fantasie! Viel mehr kann man fast nicht zu diesem Buch sagen.
    Ich bin mir immer noch nicht wirklich sicher was ich von diesem Buch halten soll.
    Das Buch ist durchgehend absurd, süß (im wahrsten Sinne des Wortes) und verstörend.
    In der ersten Hälfte der Geschichte habe ich mich wirklich ab und an gefragt, was der Autor zu sich genommen hat als er die Geschichte schrieb. Ich habe ja nichts gegen Horrorgeschichten, aber diese müssen dann schon etwas logisch sein, doch diese Geschichte wehrt sich mit Händen und Füßen dagegen. Ich sage nur 'die Evolution der Zuckermenschen'. Ich habe wirklich eine Weile gebraucht bis ich in die bizarre Geschichte Franklins und der Zuckermenschen rein gekommen bin.
    Die zweite Hälfte des Buches war dann schon etwas interessanter. Natürlich, und an dieser Stelle bin ich auch nur Mensch, liegt das natürlich am Horror und am Sex, aber auch am Verhalten Franklins und seiner Zuckerfrau Jujy.
    Carlton Mellick III macht zum Glück nicht den Fehler und versucht die Geschichte auf mehrere hundert Seiten auszuwalzen. In ihrer kurzen Form, der absurden Geschichte und den verqueren Charakteren passt sie einfach.
    Das Ende dann wiederum fand ich wirklich überzeugend und auch die Fragen zum partnerschaftlichen Miteinander in der Kultur der Zuckermenschen und der Menschen. Das Ende, wie bereits angesprochen, ist wirklich gut in Szene gesetzt und wenn man sich mit dem ganzen Drumherum der Story angefreundet hat, dann läuft die Geschichte in ihrem kleinen Universum auch wirklich sehr rund. Sie ist abstoßend, bizarr, kunterbunt, freundlich, lebensbedrohlich, komisch und tragisch zugleich.
    Ich bin etwas hin und her gerissen was ich von dieser Geschichte halten soll, aber ich weiß, dass ich solche Geschichten nicht ständig lesen will. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und das Ende hat mir wirklich außerordentlich gut gefallen. Man kann dieses Buch mit Sicherheit nicht jedem empfehlen, aber wer mit solch einem bizarren Setting leben kann oder das sogar mag, wird wohl auch diese Geschichte mögen oder sogar lieben.
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  • Rezension zu Die Kannibalen von Candyland: Bizarro Fiction

    Franklin hasst Kinder, er hasst seine Ehefrau, liebt dafür aber umso mehr sein kleines Kätzchen Crabcake und Tiere im Allgemeinen; seine Lieblingsfarbe ist Rot und dementsprechend trägt er nur rote Kleidung. Deswegen wird er oft schief angeschaut und sogar von Kindern gehänselt. Sein Lebensinhalt ist die Jagd nach den Zuckermenschen, denn eine von ihnen hat seine Geschwister auf dem Gewissen. Dafür hat er nicht nur auf sein Privatleben verzichtet, sondern auch auf sein Gehirn, das er hat ersetzen lassen durch eine Mischung aus menschlichem Gehirn und Computer, um besser für die Suche nach Zuckermenschen gerüstet zu sein. Jahrzehnte nach dem Tod seiner Geschwister kann er endlich einen Erfolg verbuchen; er folgt einem von ihnen ins unterirdische Reich von Candyland. Hier gibt es Schokoladenflüsse, Wolken aus Zuckerwatte, Zuckerstangen, die aus dem Boden sprießen und vieles mehr. Dort wird er aber von einer Candyfrau gefangen genommen und muss nun einiges erleiden…
    Eigentlich lässt sich dieses Buch mit einem Wort beschreiben: Bizarr! Allein schon die Aufmachung ist schrecklich schön. Das Cover zeigt eine Zuckerfrau mit pinkem Zuckerwattehaar, mit sehr spitzen Zähnen im Mund und blutverschmiertem Gesicht und Dekolleté. Wenn man ihr über den Bauch reibt, riecht man ein Stück Candyland und die Seiten sind auf rosafarbenem Papier gedruckt.
    Die Geschichte ist abgefahren, verrückt, krank und übertrieben blutig, aber dennoch sehr unterhaltsam. Gerade weil alles so abgefahren irreal ist, kommt der blutige und eklige Horror nicht ganz so ernst daher. Auch wenn es krass ist, manchmal musste ich ich wirklich lachen bei all dem grotesken Schrecken, den Franklin mit seiner Zuckerfrau erlebt. Man ist gefangen von der ersten Seite, erfährt einiges aus Franklins Vergangenheit und durchlebt mit ihm zusammen seine kommenden Erlebnisse. Das Buch ist wirklich was ganz besonderes und etwas einzigartiges. Carlton Mellick III ist bekannt für seine bizzarren und ungewöhnlichen Romane und hier hat er sich ein Kinderspiel als Vorlage genommen und sich seine eigene grotesk-blutrünstige Variante verfasst. Das Buch, geeignet nur für hartgesottene Leser, ist für alle Horrorfans, besonders Liebhaber der Bizzaro-Fiction wärmstens zu empfehlen.
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  • Rezension zu Die Kannibalen von Candyland: Bizarro Fiction

    Autor Carlton Mellick III
    Titel Die Kannibalen von Candyland
    Seitenzahl 160
    Genre Mix aus Fantasy, SF, Erotik-Horror
    Preis 16,80€
    Beschreibung des Verlags
    "Als er noch ein Junge war, sah Franklin Pierce die Candyfrau mit dem rosa
    Zuckerhaar zum ersten Mal. Sie machte die Kinder mit ihrem betörenden
    Erdbeerduft willenlos und fraß sie auf. Aber niemand glaubte seine
    Geschichte. Seither ist Franklin Pierce besessen davon, zu beweisen, dass die Kannibalen von Candyland wirklich existieren. Doch dazu muss er erst einen fangen … tot oder lebendig.
    Jahrzehnte später findet er den Zugang ins unterirdische Candyland – und wird der Sexsklave der zuckersüßen Frau mit Biss … "
    Meine Meinung
    Zu allererst: Sowas abgespaced habe ich zuvor noch nie gelesen! Man muss sich drauf einlassen wollen/können, es ist ANDERS und es ist IRRE, aber sau geil
    Es geht um Franklin, welcher Anfang 30 ist und seit seiner Kindheit an die Existenz von Zuckermenschen glaubt. Seine drei Geschwister wurden damals, als er 10 Jahre alt war, von einer Candyfrau (siehe Cover) mit ihrem betörenden Erdbeerbonbon-Duft (reibe den Bauch der Candyfrau auf dem Cover!) herangelockt, getötet und verspeist. Niemand wollte ihm damals glauben, dass so seine Geschwister umkamen und alle schoben es auf den Schock, den Franklin wohl erleidet hatte.
    20 Jahre später lebt Franklin mit seiner Ehefrau und dessen Mutter in einer Wohnung. Er war reich und zwar so vermögend, dass er sein Gehirn hat austauschen lassen. Nun besitzt er ein ultrafunktionelles Gehirn, womit er schneller denken und alles, was er sieht, abspeichern kann. Zudem hält er sich ein Haustier, eine Art Katze in Meerschweinchengröße, namens Crapcake. Bis heute ist es ihm nicht gelungen, zu beweisen, dass es die Zuckermenschen wirklich gibt. Doch dies ist zu seiner Lebensaufgabe geworden.
    Als er eines Tages von einem Kunden zurückkommt, entdeckt er wieder einen Zuckermenschen, wie dieser ein Kind tötet. Er folgt ihm und seiner Blutspur hinab in die Kanalisation und hinein ins Candyland.
    Ab hier geht der Trip für Franklin erst richtig los: Er trifft die Candyfrau wieder, die seine Geschwister getötet hatte und wird ihr Sex-Sklave und erlebt im Candyland die verrücktesten Dinge, die man sich nur vorstellen kann. Ob es ihm gelingt, sie zu töten und/oder den Menschen zu beweisen, dass es sie wirklich gibt?! Das wird nicht verraten
    Ich muss ganz ehrlich sagen: Es war der reinste Wahnsinn!
    So ein Buch habe ich nich NIE gelesen! Alleine das Cover ist irre! Das gesamte Buch wurde auf rosa Seiten gedruckt und vorne hat die Candyfrau eine Fläche auf ihrem Bauch, welche nach Erdbeerbonbons duftet, wenn man dran reibt.
    Die Story an sich wird immer bizarrer und man muss sich wirklich drauf einlassen. Es ist an kaum einer Stelle logisch - aber es ist ja auch pure Fantasy mit viel SF.
    Es hat einfach nur irre Spaß gemacht, sich auf dieses abgedrehte Abendteuer einzulassen. Man muss oft lachen, oft den Kopf schütteln oder die Augen aufreißen. Man ist gefangen von der ersten Seite, erfährt einiges aus Franklins Vergangenheit und durchlebt mit ihm zusammen seine kommenden Erlebnisse.
    Das Buch ist wirklich was ganz besonderes und was einzigartiges!
    Es kommt mit dem Cover nach vorne in mein Bücherregal, weil sowas muss jeder sehen!
    Ich vergeben von Sternen für diesen irren Trip, den jeder mal erlebt haben muss!
    Aber seid gewarnt: Ihr müsst euch drauf EINLASSEN können! Einfach genießen und abgehn
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Ausgaben von Die Kannibalen von Candyland: Bizarro Fiction

Hardcover

Seitenzahl: 160

E-Book

Seitenzahl: 162

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