Rune der Knechtschaft

Buch von Ange Guéro, Maike Claußnitzer

Zusammenfassung

Serieninfos zu Rune der Knechtschaft

Rune der Knechtschaft ist der 1. Band der Legende von Ayesha Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2005. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2005.

Bewertungen

Rune der Knechtschaft wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

(2)
(0)
(1)
(1)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Rune der Knechtschaft

    Klappentext (von der Verlagshomepage):
    Es ist nicht leicht, eine Heldin zu sein
    Marikani ist die einzige Hoffnung für das Türkisvolk, das seit Jahrtausenden ein Leben in Knechtschaft führt. Denn es geht das Gerücht um, Marikani sei die Inkarnation von Ayesha, der Göttin, die ihren verfluchten Kindern die Freiheit zurückgeben wird.
    Über die Autoren (von der Verlagshomepage):
    Ange ist eines der Pseudonyme, hinter denen sich ein überaus produktives und vielseitiges Autorenpaar verbirgt: Anne und Gérard Guéro. Unter diesem Namen haben sie seit 1990 die Texte zu zahlreichen Comics (darunter „Die Legende der Drachenritter”), Science-Fiction-Romane für Erwachsene und Jugendliche und zahlreiche Übersetzungen verfasst. Kurz und gut: Ange ist ein vielbeschäftigter Autor. Das ist auch kein Wunder, wenn man wie Ange vier Arme, zwei Herzen, vier Augen und – zumindest im Augenblick – nur eine Brille hat ...
    Allgemeines zum Buch, Inhalt und Aufbau:
    "Rune der Knechtschaft" umfasst 396 Seiten. Dabei gliedert es sich in 2 Bücher und insgesamt 18 Kapitel. Die Kapitel tragen keine besonderen Titel, sondern sind nur mit ihrer jeweiligen Kapitelnummer überschrieben. Die einzelnen Kapitel gliedern sich wiederum in Abschnitte, die aber keine eigenen Überschriften tragen.
    Bereits auf den ersten Seiten lernt der Leser die Hauptcharaktere des Buches kennen: Marikani, die Königin von Harabec; Arekh, ein Galeerensträfling, der Marikani sein Leben verdankt; Lionor, Marikanis Freundin und Hofdame. Diese sehen sich schnell gezwungen, eine Art Schicksalsgemeinschaft zu bilden, um ihr Überleben zu sichern. Doch mangelt es ihnen an gegenseitigem Vertrauen, was immer wieder zu Spannungen zwischen den Charakteren führt und schnell wird klar, dass nicht jeder ist, was er zu sein vorgibt.
    Die Handlung wird dem Leser von einem allwissenden Erzähler nahegebracht. Doch steht dieser Erzähler Arekh sehr nahe, denn es ist immer dessen Empfinden oder Erleben, von dem der Leser erfährt. Die anderen Charaktere werden oft nur nebenbei erwähnt. Überwiegend heißt es "Arekh sah", "Arekh hörte" usw. Ihm wird durch den Verlauf der Geschichte hauptsächlich gefolgt.
    Die Personen und auch die Orte und Landschaften des Reiches, in dem die Handlung spielt, tragen alle sehr exotische Namen, wie es sich für einen Fantasy-Roman gehört
    Die Gestaltung des Buches gefällt mir sehr gut. Das Cover ist sehr eindrucksvoll gezeichnet. Zudem ist das Buch kein reines Taschenbuch, sondern es besitzt eine Klappbroschur. Das heißt, man kann den Klappentext der Vorder- und Rückseite hochklappen und findet darunter jeweils eine Karte des Reiches, in dem die Handlung spielt. Und auch die Kapitelnummern sind illustriert: Sie sind jeweils mit einem astronomischen Symbol, zum Beispiel den Symbolen der Tierkreise, hinterlegt.
    "Rune der Knechtschaft" ist der erste Teil einer Trilogie. Band 2 trägt den Titel "Pakt der Könige" und der Titel von Band 3 lautet "Volk der Verbannten".
    Meine Meinung zum Buch:
    Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen, nachdem sich der Klappentext eigentlich recht vielversprechend angehört hatte und vor allem das Cover meine Neugier geweckt hatte.
    Nicht gefallen hat mir, dass man dem Roman kaum anmerkt, dass er ein Fantasy-Roman ist. Wenn nicht der Aberglaube der Menschen an Gottheiten und mythologische Zeremonien bestehen würde und nicht an manchen Stellen ein klein wenig Magie im Spiel wäre, könnte man das Buch auch als historischen Abenteuerroman verkaufen. Dazu kommt, dass es meiner Meinung nach zu viele politische Machtkämpfe und Verstrickungen gibt. Es war stellenweise ermüdend, immer wieder den verschiedensten Intrigen zu folgen. Mir haben hier einfach die fantastischen Elemente gefehlt.
    Der Stil der Autoren ist zwar sehr lebendig und bildhaft, vor allem in den Szenen, in denen die Landschaft beschrieben wird. In den immer wieder vorkommenden Kampfszenen ist er mir jedoch zu detailliert und zu schonungslos. Hier geht es oft blutig zur Sache und daher ist das Buch für Jugendliche kaum zu empfehlen. Sehr schnell ist mir aufgefallen, dass die Autoren ihrer Geschichte auch durch das Schriftbild Lebendigkeit verleihen wollten. Sie verwenden regelmäßig Doppelpunkt, Semikolon oder Bindestrich, beenden ihre Sätze oft mit drei Punkten.
    Letztendlich hätte dem Buch jedoch eine Prise Humor nicht geschadet. Der Stil ist die ganze Zeit über sehr ernst und benötigt doch oft Auflockerungen. Stellenweise liest es sich sonst zu mühsam und die Handlung wirkt unnötig in die Länge gezogen.
    Denn Längen hat das Buch meiner Meinung nach viel zu viele. Der Leser hangelt sich etwas von Kampfszene zu Kampfszene oder Verfolgungsszene, denn nur hier wird es spannend, während der Rest der Handlung von Wanderungen oder politischen Diskussionen geprägt ist.
    Leider sind auch die Charaktere eher distanziert und blass gezeichnet. Selbst Arekh, der dem Leser bedingt durch den Stil der Autoren sehr nahe gebracht wird, kann nicht überzeugen. Vor allem Marikani, die sicherlich als Sympathieträgerin gedacht war, wird nicht greifbar. Der Leser kann sich mit ihr nicht identifizieren.
    Zudem hat mich verwirrt, dass das Buch den Titel "Rune der Knechtschaft" trägt, im Buch aber immer wieder von der "Rune der Gefangenschaft" die Rede ist. Wie dieser Unterschied zu erklären ist, würde mich sehr interessieren.
    Mein Fazit:
    "Rune der Knechtschaft" ist der Auftakt zu einer Trilogie, der bei mir leider nicht das Interesse weckt, die beiden Folgebände zu lesen.
    Weiterlesen

Ausgaben von Rune der Knechtschaft

Taschenbuch

Seitenzahl: 396

Besitzer des Buches 18

Update: