Das Spiel der Götter: Die Gärten des Mondes

Buch von Steven Erikson, Marie-Luise Bezzenberger, Tim Straetmann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Spiel der Götter: Die Gärten des Mondes

Für Sergeant Elster war stets klar, dass er dem malazanischen Imperium treu ergeben ist, egal wie schlecht er von seiner Herrscherin behandelt wurde. Auf ihren Befehl begibt er sich in die feindliche Stadt Darujistan, um deren Eroberung vorzubereiten. Doch als er und sein Trupp eintrifft, schwebt bereits die finstere Festung Mondbrut wie eine schützende Hand über der Stadt – und der Plan der Imperatrix zur Vernichtung Mondbruts kann sehr leicht auch Elster und seine Leute mit in den Tod reißen.
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Serieninfos zu Das Spiel der Götter: Die Gärten des Mondes

Das Spiel der Götter: Die Gärten des Mondes ist der 1. Band der Spiel der Götter Reihe. Diese umfasst 19 Teile und startete im Jahr 1999. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2011.

Über Steven Erikson

Hinter dem Pseudonym Steven Erikson steckt der kanadische Fantasy-Autor Steve Runde Lundin. Er wurde im Oktober 1959 in Toronto geboren und wuchs in Winnipeg auf. Mehr zu Steven Erikson

Bewertungen

Das Spiel der Götter: Die Gärten des Mondes wurde insgesamt 17 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Spiel der Götter: Die Gärten des Mondes

    Ich melde mich zwar recht spät zu dem Buch, doch ich kann für mich sagen, dass mich die Buchreihe begeistert hat. Ich hatte damals die Original Englische Version der "Malazan Book of the Fallen" Serie gelesen, die Sprache würde ich als anspruchsvoll ansehen, was aber natürlich auch einen zusätzlichen Anreiz setzte.
    Das erste Buch empfand ich tatsächlich als das schwächste der Reihe, dennoch gebe ich ihm 4/5 Sternen. Vielleicht, weil ich weiß, wie es weitergeht. Der Schreibstil verfeinert sich ab dem zweiten Buch zusehends und man gewöhnt sich meiner Meinung nach sehr schnell an die Art und Weise, wie Erikson seine Geschichte erzählt.
    Die oft genannten Kritikpunkte, dass die Story verwirrend werden kann, liegt meiner Meinung daran, dass Erikson schon zu Anfang einen roten Faden für die gesamte Buchreihe hatte, er also schon Dinge in Buch 1 aufgreift, die erst in Buch 4 zum tragen kommen (ich glaube, ich mache den gleichen "Fehler").
    Ja, man trifft dutzende, wenn nicht gar hunderte Charaktere auf der langen Reise, aber Erikson konsentiert sich in jedem Band immer auf einen bestimmten Kreis, so dass man meiner Meinung nach nicht ducheinanderkommt. Die hunderte Begriffe, die den verschiedenen Völkern und Stadt/Land/Fluss/Magieart-Namen entspringen, können aber schon etwas strapazieren, vor allem, wenn man die 13 Bücher am Stück lesen möchte. Da endet man ggf. in Spreadsheets, wie bei einer Pen- & Paper-Kampagne. ;)
    Die Charaktere werden durch ihre Handlungen vorgestellt und wie schon richtig gesagt gibt es praktisch keinen durch und durch guten, und selbst die Bösen haben oftmals nachvollziehbare Motivationen. Ich kann die Reihe jedem High-Fantasy Interessierten empfehlen, aber hier herrscht im Gegensatz zu "Das Lied von Eis und Feuer" (GoT) wirklich Episches-High(end)-Fantasy.
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  • Rezension zu Das Spiel der Götter: Die Gärten des Mondes

    Lange habe ich gebraucht, mich an Eriksons als furchtbar kompliziert verschrienes Epos zu wagen, hier nun meine Rezension. Kritik und Anmerkungen sind wie immer erwünscht
    INHALT
    Seitdem der alte Imperator gestürzt wurde und die gnadenlose Imperatrix Laseen herrscht, führt das malazanische Imperium pausenlos Krieg und versucht, zur alleinigen Macht aufzusteigen. Die freie Stadt Darujhistan hält als eine der letzten Bastionen den imperialen Truppen stand. Zu diesen Truppen gehört auch der junge Adlige Ganoes Paran, der die Brückenverbrenner anführen soll, die einen entscheidenden Beitrag zum Fall von Darujhistan beitragen sollen. Doch er ist nicht nur eine wichtige Figur für die Mächtigen des Imperiums: auch die Götter scheinen Interesse an ihm zu haben, denn als er ermordet wird, holen sie ihn von den Toten zurück. Auch die anderen Figuren, die der Leser kennenlernt – die Magierin Flickenseel, die Männer der Brückenverbrenner, Diebe und Assassinen aus Darujhistan und viele weitere – beginnen zu bemerken, dass die Götter und ihre Helfershelfer sich immer mehr in den Krieg des Imperiums einmischen. Und dann ist da noch die mysteriöse Stadt Mondbrut, erbaut auf und in einem riesigen, fliegenden Felsen, die von den Tiste Andii, einer uralten Rasse, bewohnt wird und deren Herr Anomander Rake sich ebenfalls in den Krieg einmischt.
    KRITIK
    Die Handlung des ersten Bandes der „Spiel der Götter“-Reihe von Steven Erikson ist außerordentlich komplex und verwirrend. Eine große Anzahl an Figuren bevölkert die Welt des Romans und ihre Motivationen, Handlungen und Bündnisse nachzuvollziehen fällt zum Teil schwer. Überdies mischen sich die Götter aus völlig undurchschaubaren Motiven in die Welt der Menschen ein. Das Buch beginnt mit einer beeindruckenden Schlacht, danach erscheint die Handlung – vielleicht auch wegen der Verwirrung des Lesers – etwas ziellos, bis etwa in der Hälfte des Romans wieder ein Ziel erkennbar wird. Spannung bezieht der Roman allerdings weniger aus der konkreten Handlung, sondern eher aus den undurchsichtigen Beziehungen zwischen Menschen und Göttern. Einige Begriffe und Vorkommnisse werden nicht konkret erklärt und lassen den Leser etwas ratlos zurück, diese Unklarheiten werden aber hoffentlich in den Folgebänden geklärt. Insgesamt ist der Roman weniger charakterorientiert, sondern wirkt eher wie eine epische Beschreibung der Geschichte des Imperiums, in der man Schlachten, Intrigen und die Einmischungen der Götter verfolgt. Dass die Handlung von vornherein so breit und episch angelegt ist, mag ein Grund sein, warum im ersten Band noch nicht alles völlig verständlich ist.
    Die Figuren, auf die der Leser trifft, gehören demzufolge sicher nicht zu den tiefgründigsten, die die Fantasy-Welt gesehen hat, sind aber durchaus interessant und individuell und rufen beim Leser Interesse für ihre Geschichte hervor. Alle haben ihre Macken und Fehler, alle sind aber auch in gewissem Maß sympathisch. Es fällt äußerst schwer, die „Guten“ und die „Bösen“ zu identifizieren, denn Schwarz-Weiß-Malerei kann man dem Autor auf keinen Fall vorwerfen. Dadurch, dass Absichten und Motive vieler Figuren verborgen bleiben, entsteht ein spannendes Beziehungsgeflecht zwischen den Charakteren. Die Charaktere werden dabei kaum direkt beschrieben oder offenbaren ihren Charakter, ihre Vergangenheit oder ihre Überzeugungen in inneren Monologen – vielmehr erfolgt Charakterisierung bei Erikson hauptsächlich durch das Handeln der Personen.
    Eriksons Welt wirkt komplex und realistisch. Über Geographie, Kulturen oder Sprachen erfährt der Leser wenig, aber die Tatsache, dass die sterblichen und keineswegs von den Menschen isolierten Götter eine entscheidende Rolle für das Schicksal der Welt spielen, gibt der Geschichte eine interessante zusätzliche Dimension. Erikson schafft hier nicht – wie in vielen anderen Fantasy-Romanen – ein Götter-Pantheon, das keine konkrete Aufgabe hat außer in Nebensätzen, Gebeten oder Flüchen aufzutauchen, sondern einerseits greifbare Figuren, die in Erscheinung treten und sich eher wie Menschen verhalten, die andererseits durch ihre Undurchschaubarkeit und ihre willkürliche Einmischung (oder Nichteinmischung) in die weltlichen Geschehnisse aber doch sehr rätselhaft bleiben. Diese Ungewissheit über ihre Motive und Pläne lässt eine gespannte, bedrohliche Atmosphäre entstehen, die sich auch in der Ehrfurcht der menschlichen Figuren widerspiegelt, die keineswegs frommer, sondern furchtsamer Natur ist.
    Zudem integriert Erikson Magie in hohem Maße in seine Welt und Geschichte. Es gibt Magier in der imperialen Armee, und die mysteriösen Tiste Andii auf ihrem fliegenden Felsen liefern diesen einen spektakulären Kampf, und auch abgesehen davon bietet das Buch jede Menge Magisches. Über das Magiesystem selbst erfährt der Leser nur wenig, es scheint jedoch ungeheuer komplex zu sein und macht neugierig auf mehr.
    Stilistisch bietet Erikson eine flüssig zu lesende, niveauvolle Sprache und scheut auch nicht vor detaillierten Beschreibungen verstümmelter Leichen zurück, was der Welt zusätzlich Realität und Düsterheit verleiht.
    FAZIT
    Steven Erikson liefert mit dem ersten Band seiner im Deutschen bisher 13 Bände umfassenden Reihe ein wahrhaft episches Werk ab. Interessante Figuren in einer hoch interessanten, aber zu Beginn überfordernden Welt, machen diesen Roman aus. Er ist sicher nicht jedermanns Geschmack; dafür wird zu wenig auf das Innenleben der Personen eingegangen, dem Leser zu wenig erklärt und manchen mag auch die Fülle an Magie überwältigen. Wer jedoch bereit ist, sich auf dies alles einzulassen, den erwartet eine spannende und komplexe, epische Geschichte.
    Noch eine kleine Anmerkung am Rande: Aufmerksam geworden bin ich auf Erikson, weil ein wirklich großer Teil der George R. R. Martin-Fans auch Steven Erikson verehrt (und umgekehrt). Trotzdem sind sich die Bücher nicht wirklich ähnlich (was Welt, Schreibstil, Charakterorientierung angeht), einer der wenigen Übereinstimmungspunkte sind wohl die weder vollständig guten noch vollständig bösen Charaktere und die "Ausmaße", also die Tatsache, dass beide Bücher was Anzahl an Figuren, Größe der Welt, Tragweite der Handlung angeht recht episch angelegt sind.
    Außerdem möchte ich anmerken, dass ich selbst erst den ersten Band gelesen habe und vom Rest der Reihe daher keine Ahnung habe. Glaubt man den Beteuerungen der langjährigen Erikson-Fans, braucht man einige Bände, um völlig in die Geschichte reinzufinden - es besteht also noch Potenzial zur 5-Sterne-Serie .
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Ausgaben von Das Spiel der Götter: Die Gärten des Mondes

Taschenbuch

Seitenzahl: 800

E-Book

Seitenzahl: 801

Hörbuch

Laufzeit: 00:09:23h

Das Spiel der Götter: Die Gärten des Mondes in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Spiel der Götter: Die Gärten des Mondes (Details)
  • Englisch: Gardens of the Moon (Details)

Besitzer des Buches 95

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