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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Kubik

    (Original: Кубик Russisch, 1969)
    Mir fällt nichts besseres ein als mal den “Werbetext” des Verlages zu übernehmen, und jeder mag allein in den ungewöhnlichen Aufzählungen oder Widersprüchen entdecken, wie facettenreich (eben wie ein Würfel=Kubik, im Russischen noch unendlich viel bedeutungsreicher als im Deutschen!) dieser recht kurze, aber intensive Roman ist:
    Kubik – das sind zwei Kinder auf Entdeckungsreise. Die Etablierten, die den Zaubergarten Kindheit nicht mehr finden. Ein verwöhnter Pudel, der eines Tages beißt. Eine verlassene Geliebte. Und ein Kellner, der auf den Pariser Barrikaden kämpfen wird.
    Kubik – das ist eine literarische Überraschung! Klar wie ein Kristall, verschlüsselt wie eine Geheimschrift, phantastisch wie ein Mondflug. Kubik ist (so der Autor: ) »… weder Erzählung noch Roman, noch Beschreibung, noch Reisetagebuch …, ganz einfach ein Fagottsolo mit Orchesterbegleitung. Das können Sie ruhig weitersagen.«
    Kommentare: »Die lyrische Suche nach einer verlorenen Liebe« Arthur Miller
    »Kubistische Erzählkunst: Ein Meisterstück von Valentin Katajew« Felix Philipp Ingold, FAZ
    »... eine literarische Reise, voller Detailbeobachtungen und Assoziationen, ein vielstimmiger Gesang zum Lob menschlicher und künstlerischer Freiheit.«
    Carsten Hueck, DeutschlandRadio, Berlin
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    Tja, wie stellt man dieses Buch wohl vor? Ich war weitestgehend orientierungslos und tappte ganz schön im Dunklen: so viele literarische Andeutungen und Querverweise! Und dann wiederum: ein scheinbar einfaches Erzählen einer Liebe?! Wo sind die “Schlüssel” zu einem Verständnis? Es fiel mir schwer! Doch ich merkte, dass da schon was hintersteckt. Hinter den Verwerfungen einer (falschen?) Spiritualität und dem Bekenntnis eines gewissen Materialismus’ entdeckt man doch den Wunsch und die Sensibilität für “mehr”. Dostojevski, und insbesondere der Iwan der “Brüder Karamazov” scheint mir hier einen Ansatz zu liefern, der die Äußerungen des Erzählers in eine Suche nach Schönheit und Wahrheit stellen.
    Ich halte das Buch trotz einiger einfacher Erzählstränge für sehr anspruchsvoll und nicht geeignet, um erste Bekanntschaft mit der russischen (sowjetischen) Literatur zu machen. Die Kommentare von Swetlana Geier sind sicherlich sehr gut, doch könnten fast noch weiter reichen. Dahingegen ist das erklärende Nachwort der Übersetzerin schon eine Offenbarung!
    Natürlich ist es Unsinn, wenn auf der Amazonseite als Autor(in) Swetlana Geier angegeben wird. Sie ist die geniale Übersetzerin vieler russischer Klassiker. Autor ist aber der offensichtlich sehr eigene und im Spätwerk experimentierfreudige Valentin Katajew:
    Walentin Petrowitsch Katajew (russisch Валентин Петрович Катаев; * 16. Januarjul./ 28. Januar 1897greg. in Odessa; † 12. April 1986 in Moskau) war ein sowjetischer Dramatiker und Romancier. Katajews reiche Fantasie, sein Einfühlungsvermögen und seine literarische Experimentierfreude machten den überzeugten Kommunisten zu einem der international angesehensten sowjetischen Schriftsteller. Weiteres bei Wikipedia!)
    Gebundene Ausgabe: 195 Seiten
    Verlag: Dörlemann; Auflage: 2., Aufl. (Januar 2005)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3908777135
    ISBN-13: 978-3908777137
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Ausgaben von Kubik

Hardcover

Seitenzahl: 200

Taschenbuch

 

Besitzer des Buches 2

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