Leere Welt

Buch von John Christopher

Bewertungen

Leere Welt wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Leere Welt

    Inhalt:
    Eine Krankheit breitet sich aus und wird rasch zur Pandemie. Neil Miller ist noch ein Junge, als er erlebt, wie innerhalb weniger Tage oder Wochen fast die gesamte Menschheit durch diesen Virus ausgelöscht wird. In der leeren Welt zu überleben erscheint angesichts des Überflusses an Vorräten leicht. Andererseits verändert sich die Welt durch die Abwesenheit der Menschen, was für Neil gefährlich ist. Neil hat Angst und ist einsam. Was machen diese Gefühle auf Dauer mit einem Menschen?
    Bewertung:
    Mir hat dieses Buch von John Christopher sehr gut gefallen. Wieder einmal widmet er sich einem seiner Lieblingsthemen: dem Ende der Welt und wie es die Menschen verändert. Der Aufbau des Romans ist sehr geschickt. Er beginnt mit einem Albtraum. Der stellt sich dann als Erinnerung heraus und im Folgenden pendelt die Handlung immer wieder hin und her zwischen etwas Negativem wie einer Bedrohung und etwas Positiven, das kurz darauf umgeworfen wird. So entsteht eine gewisse Spannung, jedoch eher in Form von Beklemmung. Denn Handlungshöhepunkte oder dramatische Szenen gibt es eher weniger. Nach meinem Empfinden wurden diese ausgespart und der Autor hat sich meistens dafür entschieden, nur das Ergebnis eines Ereignisses zu berichten. Oft geschieht dies im Rückblick; das erlaubt, sich ein Stück davon zu distanzieren. Und wenn etwas Schlimmes passiert, dann kann man oft nichts tun oder man kann die Situation nicht einschätzen oder es gibt eine schnelle Lösung. Neil wirkt praktisch veranlagt und zupackend. Trotzdem hat er Angst und ist einsam und ich finde es gut, dass John Christopher seinen Figuren immer wieder erlaubt, menschlich zu sein. Denn dass Jungen und Männer Angst haben oder Trauer empfinden dürfen, ist selbst in unserer Zeit nicht selbstverständlich. Außerdem mag ich, wie sparsam John Christopher in seiner Darstellung ist. Er braucht nicht viele Worte, um zu zeigen, wie einer ist. Eine Information reicht, um über eine Person das Wichtigste zu wissen. Andererseits sind seine Figuren trotzdem vielschichtig und überraschend.
    Wieder ist es ein offenes Ende für diese Geschichte und wieder ist es nicht wirklich wichtig, wie es weitergeht. Denn man hat am Ende verstanden, dass man menschlich bleiben sollte und es menschlich ist, einander beizustehen. Das war nach meiner Meinung die Botschaft des Romans. Insgesamt erhält die Geschichte von mir fünf Sterne.
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Ausgaben von Leere Welt

Taschenbuch

Seitenzahl: 163

Hardcover

Seitenzahl: 149

Leere Welt in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 5

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