Eine Fingerkuppe Freiheit: Aus dem Leben des Louis Braille: Über den Erfinder der Blindenschrift

Buch von Thomas Zwerina

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Eine Fingerkuppe Freiheit: Aus dem Leben des Louis Braille: Über den Erfinder der Blindenschrift

'… der Junge wird Euch mit seinen sieben Jahren die Fantasie lehren wie ein Michelangelo die Farbe…' Paris 1821, am Institut National des Jeunes Aveugles, Frankreichs nationaler Blindenanstalt: Es ist die „Nachtschrift“ eines gewissen Charles Barbier, die den blinden Louis Braille in tiefes Grübeln versetzt. Fasziniert streicht der Junge mit den Fingerkuppen über die erhabenen Zeichen und stellt sich die eine Frage: Ist diese Schrift, die ursprünglich als Geheimschrift für das Militär ersonnen war, etwa das Vehikel in die Freiheit? Und siehe da – nach anfänglichen Schwierigkeiten gelangt er zu sechs einfachen erhabenen Punkten. Sie sind – so wird ihm bewusst – der Schlüssel zu all dem Wissen, das in den Büchern der Sehenden schlummert und nach dem er unendlich dürstet. Ein atmosphärischer Roman über das Leben eines beeindruckenden Mannes, dessen Erfindung so vielen die Welt eröffnet: Louis Braille.
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Bewertungen

Eine Fingerkuppe Freiheit: Aus dem Leben des Louis Braille: Über den Erfinder der Blindenschrift wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Eine Fingerkuppe Freiheit: Aus dem Leben des Louis Braille: Über den Erfinder der Blindenschrift

    Die fassbare Schrift Eine Fingerkuppe Freiheit, Romanbiografie von Thomas Zwerina, erschienen im HarperCollins Verlag
    Ein Roman über Louis Braille, den Erfinder der Sechs-Punkt-Schrift.
    Der 1809 geborene Louis der Sohn des Sattlers Braille, verletzt sich mit drei Jahren die Augen und erblindet infolge. Zum Glück hat der Junge Wohltäter, den Pfarrer und den Lehrer seines Wohnortes, die ihn fördern, ihm erstes Wissen vermitteln und sie finden in ihm einen hochbegabten Schüler. Das INJA Institut für Blindenbildung in Paris, ermöglicht es ihm, Musiker und Lehrer zu werden. Angeregt durch den Artillerieoffizier Charles Barbier, entwickelt Braille, trotz der Widerstände die ihm immer wieder entgegengebracht werden, die taktile Blindenschrift, die auch heute noch auf der ganzen Welt genutzt wird.
    Das Buch besteht aus 25 überschaubaren Kapiteln, diese sind mit einem Titel versehen, der auf den jeweiligen Inhalt hinweist. Mir ist aufgefallen, dass das Buch sehr poetisch, mit einer seltsamen Wortwahl geschrieben ist. Manche Phrasen wirken etwas linkisch, ich dachte das wäre einer eventuellen unvorteilhaften Übersetzung geschuldet, doch das Buch lag mir in Originalsprache vor. Hier einige Beispiele: „Den Nasenmuskel genießerisch ausstrecken", "seine Auffassung in das unschuldige Porzellan klöppeln", "das Papier gab einen humorlosen Laut von sich".
    Doch dann ist mir etwas klar geworden, was mir vor meiner Lektüre nicht bewusst war. Thomas Zwerina ist selbst im Alter von 13 Jahren erblindet. Dieses Buch, das Setting und auch den Plot, erfahre ich durch die „Augen“ eines Blinden. Ich bin beeindruckt.
    Ich habe das Buch weiterhin genossen, ich bin sehr angetan von der Geschichte, des hochbegabten Braille, die Entstehung dieser Sechs-Punkt-Schrift ist ein geniales Meisterstück und obwohl er zeitlebens gegen die Widerstände ankämpfen musste die seiner neuartigen Methode entgegengebracht wurde, ist sein Namen auch heute noch weltberühmt. Braille konnte den weltweltweiten Erfolg seiner Erfindung allerdings nicht mehr miterleben. Er starb mit nur 43 Jahren an Tuberkulose.
    Der Plot ist spannend und nachvollziehbar, die meisten Figuren sind sympathisch. Einige, vor allem den Protagonisten würde ich sogar als charismatisch bezeichnen. Die Figuren handeln plausibel und authentisch. Brailles Gegner Dufau, dagegen war mir unangenehm, statt den blinden Schülern das erleichterte Lesen nach Brailles Methode zu ermöglichen, hat er aus Neid und Missgunst, auf die Beschulung mit der schwer zu erlernenden Prägeschrift bestanden.
    Der Titel und der Autorenname auf dem Umschlag sind in erhabener Schrift gedruckt, immer wieder habe ich bei der Lektüre versucht Buchstaben zu ertasten. Zusätzlich wäre es eine gute Idee gewesen, dies auch in Braille-Schrift zu tun.
    Von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
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Ausgaben von Eine Fingerkuppe Freiheit: Aus dem Leben des Louis Braille: Über den Erfinder der Blindenschrift

Hardcover

Seitenzahl: 192

Besitzer des Buches 3

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