Anis

Buch von Bushido, Dennis Sand

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Anis

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    Seit über zwanzig Jahren ist der Künstler Bushido nicht mehr aus den Medien wegzudenken. Er ist Musiker, hat in der Verfilmung seines Lebens seine eigene Rolle gespielt und war in den einen oder anderen Skandal verwickelt. Aber wer ist der Mann hinter dem Künstler? Die Antwort will Bushido in seiner bereits zweiten Biografie geben.
    Die Geschichte beginnt nicht am Anfang, sondern an einem möglichen Ende im Wohnzimmer seines Vaters. Anis und seine Frau stehen kurz vor einer möglichen Trennung und bei seinem Vater zu sein, der die Familie schon früh verlassen hat, bringt ihm die möglichen Folgen einer Trennung vor Augen und führt ihn in seine Kindheit zurück, in der er und seine Mutter alleine waren. Das Leben der ersten Jahre, wie er es schildert, scheint nicht zu dem Bild des Mannes zu passen, das ich aus den Medien kenne.
    Die ersten Jahre sind unauffällig. Aber nach einem kurzem Aufenthalt in der hessischen Provinz kommt Anis verändert zurück. Einen Grund dafür nennt er nicht, vielleicht kennt er ihn selbst nicht. Nach diesem Aufenthalt wendet er sich immer stärker der Musik zu und macht seine ersten Schritte als Rapper und in Richtung des Stars, der er sein wird.
    Bushido erzählt die Geschichte von Anis Ferchichi, ohne dabei große Emotionen zu zeigen. Egal, welches Thema er anspricht, es kam mir so vor, als ob er seine Geschichte nur abspulen würde. Das passt auch zu dem Eindruck, den ich aus meiner Lektüre mitgenommen habe: er lässt vieles einfach laufen und kümmert sich wenig um die Folgen, die seine Entscheidungen haben werden. Aber ich denke, dass mehr hinter ihm stecken muss als dieses Desinteresse, denn sein Erfolg spricht eine andere Sprache. Trotzdem kann ich aus dem Gelesenen nicht sehen, welches Bild er von sich vermitteln wollte.
    Für die Rolle, die Bushido in den deutschen Medien schon seit Jahren spielt, ist seine Geschichte überraschend normal, fast schon langweilig. Das liegt hauptsächlich am Stil und nicht am Inhalt, Aber sie macht mich auch nicht neugierig darauf, mehr von ihm zu erfahren.
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Seitenzahl: 331

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