Ein Fest zum Verlieben

Buch von Kristin Emilsson, Stefanie Werner

  • Kurzmeinung

    Darcys_Lesestuebchen
    Eine süße Liebesgeschichte mit weihnachtlichen Charme und viel Liebe, nur der sprunghafte Stil sagte mir nicht immer zu.

Bewertungen

Ein Fest zum Verlieben wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.

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Meinungen

  • Eine süße Liebesgeschichte mit weihnachtlichen Charme und viel Liebe, nur der sprunghafte Stil sagte mir nicht immer zu.

    Darcys_Lesestuebchen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ein Fest zum Verlieben

    Weihnachten, das Fest der Liebe ? Nicht bei Petter und Julia, die aus unterschiedlichen Gründen mit den Festtagen hadern und gestresst sind. Und zu allem Unglück wurde ihre Unterkunft versehentlich an beide vermietet und dank eines Schneesturms bietet sich so schnell auch keine Ausweichmöglichkeit an. Also müssen die beiden die Feiertage zusammenverbringen, obwohl sie sich nicht ausstehen können.
    Vorwort:
    Vielen Dank an NetGalley und Fischer Taschenbuch für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst nicht meine Meinung.
    Meine Meinung:
    Eigentlich lese ich so früh keine Weihnachtsgeschichten, wenn ich überhaupt mal eine dann lese, aber der Inhalt und das Cover verführten mich gerade dazu. Ich bin ohne große Erwartungen an das Buch rangegangen und wurde echt gut unterhalten. Zwar gab es vor allem bei dem Stil eine Sache, die mich sehr störte, aber für zwischendurch ist es wirklich eine süße Liebesgeschichte, bei der ich auch die Chemie zwischen dem Paar super spüren konnte.
    Als ich das Cover sah, war es Liebe auf den ersten Blick. Eigentlich bin ich nicht so der große Fan von so vielen kleine Details auf einmal, aber hier passte es nicht nur super gut zu der Geschichte, sondern auch zu Weihnachten und Schweden, mit dem ich den Begriff "Hygge" sehr stark verbinde. Dieses Lebensgefühl von Gemütlichkeit strahlt dieses Cover definitiv aus und ich finde die Farbkombi aus rot, blau und grün sehr passend.
    Die Geschichte gefiel mir insgesamt auch recht gut. Man lernte zunächst Julias und Petters Lebenssituation und ihre Probleme, Sorgen und Wünsche kennen und begleitete sie auf ihren Weg. Mir gefiel es, dass es nicht sofort in der Unterkunft begann, sondern der Leser erst einmal mit den Figuren und ihren Leben warm werden konnte. Und da gab es bereits ein paar Momente, wo das Schicksal die beiden ein wenig auf den richtigen Weg lenkte und das fand ich echt amüsant.
    Beide hatten viel Pech und vor allem Julia tat mir doch echt Leid. Sei es wegen ihren Tinder-Fails, der fehlenden Unterstützung ihrer Familie oder eben, dass sie ihre erholsamen Ferientage mehr oder weniger vergessen konnte. Und auch Petter hatte es nicht leichter. Die Scheidung von seiner Ex-Frau, seine Schreibblockade oder ein noch pikanteres Problem plagten ihn. Als beide dann aufeinander trafen, sprühten die Funken und das zunächst nicht im romantischen Sinne.
    Aber schon hier spürte man eine gewisse Anziehung zwischen den beiden und ich fand es süß, wie sie sich immer näher kamen und schließlich nicht mehr dagegen wehren konnte. Die kleinen Berührungen, Blicke und ihre Gespräche verliehen der Geschichte eine angenehme Tiefe und mir gefiel es auch sehr, dass es keine richtige Erotikszene gab, sondern eher Andeutungen, die die eigene Fantasie anfachten. Zum Ende hin hätte ich beide nur zu gerne geschüttelt, weil es mich wahnsinnig machte, wie sehr man wieder einmal aneinander vorbeireden konnte. Zwar zog es sich vor dem Happy End ein wenig und manches wirkte etwas sehr zufällig, aber mir gefiel es, dass sich beide in ihrem realen Leben wieder trafen und die Charaktere das erhielten, was sie verdienten.
    Die Charaktere gefielen mir auch ganz gut, nur wurde ich mit Jonathan und seiner Schwester, sowie Carolin nie ganz warm. Vor allem mit Jonathan fremdelte ich die meiste Zeit, weil ich sein Auftreten als unsympathisch empfand und er auf mich sehr unreif und chaotisch wirkte. Carolin fand ich eigentlich ganz in Ordnung, aber dennoch wirkte sie sehr unnahbar, ich hätte gern mehr über sie erfahren. Mein Highlight ist und bleibt aber Evelyn, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Ich glaube auch nicht an ihre Praktiken, aber die Frau war sehr weise und hatte immer ein Ohr offen.
    Julia und Petter mochte durchaus ganz gerne, wobei ich Julia aus seiner Sicht sehr unsympathisch fand. Aber dennoch bewunderte ich ihre Stärke und ihren Mut, ganz alleine an den Feiertagen in einem fremdes Haus zu wohnen, wo man niemanden kannte und mit den Menschen in Kontakt kommt. Sie hasste die Feiertage und ich konnte ihre Gründe absolut nachvollziehen. Sie wirkte ein wenig wie ein weiblicher Grinch, aber das mochte ich irgendwie. Mich störte es nur, dass sie zunächst nie richtig ihre Meinung sagte und geradeheraus fragte, was los sei, sondern lieber den Kopf einzog, wobei das auch ihrer Erziehung geschuldet war.
    Petter fand ich recht sympathisch, auch wenn er sich manchmal wie ein Blödmann verhielt und recht unbeholfen agierte. Aber mir gefiel es, wie er um die Menschen kämpfte, die er liebte und ihn seiner Arbeit aufging, auch wenn er sich selber da einigen Druck machte. Und wie bei Julia ärgerte es mich, wenn er sich lieber zurückzog und sich nicht der Situation stellte.
    Und nun komme ich zu meinem Problem mit dem Buch. Die Geschichte war süß und schön weihnachtlich, es gab ein paar witzig Momente und viel Gefühl, aber beim Stil gab es etwas, was mich sehr störte und mich jedes Mal aus dem Lesefluss riss. Die Autorin schrieb einige Kapitel aus der Sicht von Julia in der Ich-Perspektive und in der Gegenwart und wechselte dann in die allgemeine Erzählerperspektive von Petter, Carolin und Jonathan in der Vergangenheit und das war absolut nicht meins. Nicht nur riss es mich eben jedes Mal aus der Geschichte, sondern ich fand auch, dass es einfach nicht miteinander harmonierte. Manchmal hatte ich das Gefühl mehrere Geschichten und nicht eine zu lesen, was echt schade war. Mir hätte es viel besser gefallen, wenn man eine Variation gewählt und nicht so viel hin und her gewechselt hätte. Denn wenn man sich an eine Form gewöhnt hatte, dann las es sich sehr flüssig und ich hatte durchaus meine Freude damit.
    Fazit:
    Eine schön weihnachtliche Geschichte mit hyggeliger Stimmung, die mich schon mal so langsam auf das Fest einstimmte und wo ich die Chemie beim Paar toll fand. Allerdings war mir der Stil zu sprunghaft und vor allem zum Ende hin verlor es sich etwas. Dennoch ist es eine tolle Geschichte für einen gemütlichen Nachmittag und ich würde gerne mehr von der Autorin lesen, da mir die schwedische Atmosphäre sehr gefiel.
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Ausgaben von Ein Fest zum Verlieben

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Besitzer des Buches 2

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