Die Rache des Dionysos

Buch von Luca Di Fulvio, Petra Knoch

Zusammenfassung

Über Luca Di Fulvio

Luca Di Fulvio ist ein italienischer Autor. Er wurde 1957 in Rom geboren und studierte das Fach Dramaturgie an der römischen Accademia d'Arte Drammatica Silvio D'Amico. Er ging nach London und wurde Mitglied des The Living Theatre. Mehr zu Luca Di Fulvio

Bewertungen

Die Rache des Dionysos wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

(0)
(6)
(3)
(1)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Rache des Dionysos

    […]
    Bei mir war es leider einer der Thriller, die mir nicht gefallen haben
    […]
    Den Anfang fand ich auch noch ganz gut, bzw. eigentlich nur das erste Kapitel des Prologs, in dem es um den Mord geht. Dann wurde mir alles erstmal zu verworren und zu langweilig. Auf Seite 50 habe ich schon überlegt, ob ich abbreche, habe mich dann aber doch durchgebissen. Die Atmosphäre im beginnenden 20. Jahrhundert hat mir dann auch ganz gut gefallen, sodass ich doch weiter gelesen habe und ab Seite 100 etwas besser in die Geschichte rein kam. Gefesselt hat es mich jedoch zu keiner Zeit.
    […]
    Das stimmt, es ist eine ganz andere Sprache, als man sie von anderen Thrillern gewohnt ist. Ich bin ja kein Leser von historischen Romane, aber ich könnte mir vorstellen, das diese ähnlich geschrieben sind. Es wird alles etwas mehr umschrieben und es gibt keine Effekthascherei.
    Daher glaube ich auch, dass das Buch evtl. eher für Liebhaber historischer Romane und evtl. Krimis geeignet ist, denn für eingefleischte Thriller-Leser bietet er einfach zu wenig in Bezug auf die Morde und die Tätersuche. Es werden vielmehr die Personen mit ihren Problemen in den Vordergrund gestellt und die damaligen Aufstände beschrieben. Hinzu kam eine Tatsache, die ich bei Thrillern gar nicht mag...
    Daher hat mir das Buch, wie gesagt, gar nicht zugesagt. Von mir knappe von 5 Sternen.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Rache des Dionysos

    Den Hauptteil der Geschichte habe ich nun auch gelesen. Ich fand es ganz schön schwierig, mich in die Geschichte einzulesen und habe lange gebraucht, bis ich ich ahnte, um was es geht. Aber wenn diese Hürde erst einmal überwunden ist blättern sich die Seiten von ganz alleine um, und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.
    Und ich empfand es auch wie MrCeline und Strandläuferin, dass all die Personen über ihre Makel definiert wurden. Eine irre komplexe Geschichte mit einer super-spannenden Haupt- und Nebenhandlung.
    Und dem Herrn Übersetzter möchte ich mal ganz herzlich auf die Schulter klopfen: Eine wunderschöne Sprache! Der Autor hat gewiss eine herorragende Vorlage geschaffen, aber die Übersetzung liest sich wunderbar!
    Jetzt sitze ich noch vor den 16 Stufen. Das ist wohl ein "Wie kam es zu alldem". MrCeline sagte mir schon, dass das eigentlich das Beste an diesem Buch ist, aber ich glaube, das hebe ich mir für später auf. Ich brauche jetzt mal ein wenig Pause von dieser düsteren Umgebung. Ach, da fällt mir ein, dass es noch erwähnenswert ist, dass ich der Handlung dieses Buches keinem Land, keinem Ort oder einer Stadt zuordnen konnte. Es war alles furchtbar düster und schmutzig. Ganz seltsam.
    Wegen des schwierigen Anfangs gebe ich dem Buch "nur" 4 Sterne (was ja auch eine gute Bewertung ist), denn es hat mich schon einige Mühen und Überwindung gekostet, es zu lesen. :thumright:
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Rache des Dionysos

    Nun habe ich "Die Rache des Dionysos" auch gelesen.
    Eigentlich bin ich kein Krimi/Thriller Leser. Daher habe ich keine direkte Vergleichsmöglichkeiten.
    An manchen Stellen, fand ich die Geschichte ein wenig verwirrend. Vorallem durch die zeitweise unklare Figurenkonstelation.
    Auch fand ich die Verbindung zwischen
    Sie war zwar für den Kern der Geschichte zwingend nötig, doch kam sie mir auch ein wenig "künstlich" vor.
    Der Leser muß allerdings ein wenig an Blut und ähnliches gewöhnt sein. Stellenweise ist es doch sehr deutlich beschrieben.
    Doch insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Buch.
    Der Autor hat mE einen Hang dazu den Leser lange Zeit im Unwissenden zu lassen.
    So beschreibt er Szenen und Personen, ohne aber auf ihre Namen oder weiters einzugehen.
    All dies erfährt man immer erst ein wenig später. Manche Dinge auch erst sehr viel später.
    Dadurch schafft er es selbst in Pasagen, die weniger turbulent sind eine gewissen Grad der Spannung nie zu unterschreiten.
    Die Rahmenhandlung sagte mir ebenfalls sehr zu. Die Vorbereitung für einen Arbeitskampf zum Beginn des letzten Jahrhunderts. Gegen die Ausbäutung der Arbeiter in den Fabriken.
    Auch hat der Autor sehr deutlich veranschaulicht, wie schwer es behinderte Menschen es vor 100 Jahren noch hatten.
    Di Fulvio hat offensichtlich auch ein Hang zu extremen Figuren. Jeder Markel wird überdeutlich herausgearbeitet, damit der Leser fast nur über diese Markel die Figuren beurteilen kann.
    Ebenfalls interessant fand ich den Teil der 16 Stufen. Ein sehr schön herausgearbeitet Zahlenspiel und eine Art einen Buch und dessen Geschichte zu Ende zu bringen, die nicht alltäglich ist.
    Ein Kauf den ich nicht bereue
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Rache des Dionysos

    Meine Inhaltsbeschreibung:
    Es ist die Jahrhundertwende zum Jahr 1899. Inspektor Germinal hat sich in seiner Heimatstadt eigentlich verdient gemacht: er hat eine Bande Krimineller zur Strecke gebracht – doch keiner ahnt, um welchen Preis: Germinal musste im Zuge der Festnahme eine Frau töten, und damit wird er einfach nicht fertig. Er greift zu Drogen und wird schnell abhängig. Da er aber das Kind eines hohen Würdenträgers der Stadt gerettet hat, suspendiert man ihn nicht, sondern versetzt ihn nur in ein anderes Gebiet der Stadt, ins Arbeiterviertel. Dort ist alles anders, als Germinal es gewohnt ist. Die Polizei arbeitet mit mittelalterlichen Methoden, der junge Kollege wird schräg angeschaut und hat es wirklich nicht leicht.
    Dabei sollte die Polizei eigentlich froh über jede Unterstützung sein, die sie kriegen kann. Denn ein grausamer Mörder treibt sein Unwesen: er steigt in die Villen der Aktionäre der Zuckerfabrik ein und richtet dort ein Blutbad an. Alle im Hause anwesenden Diener werden getötet, und die Hausherrinnen werden auf grausame Weise hingerichtet. Doch vom Täter fehlt jede Spur, was Germinals Meinung nach daran liegt, dass es ihm nicht gestattet wird, alle Leichen zu obduzieren und alle Spuren zu sichern.
    Als er sich schließlich über die Weisungen seines Vorgesetzten hinwegsetzt und die erste Leiche obduziert, macht er eine grausame Entdeckung. Doch er lernt bei dieser Aktion auch den „ärmellosen Grafen“ kennen. Noverre ist ein bedeutender und allgemein anerkannter Arzt, doch wegen eines Geburtsfehlers hat er keine Arme. Er betreut die „Stadt der Tiere“, so wird die Festung genannt, in der alle körperlich oder geistig behinderten Menschen der Stadt leben. Einzig Noverre sorgt dafür, dass sie dort ein würdevolles Leben haben.
    Germinal freundet sich mit Noverre an, doch er ist sich sicher, dass der Arzt etwas zu verbergen hat. Und noch andere Geheimnisse sind um ihn: was hat es mit dem „Maschinenmann“ auf sich, der im Zirkus auftritt, der seine Zelte gerade vor der Zuckerfabrik aufgeschlagen hat? Haben die Arbeiteraufstände etwas mit den Morden zu tun? Welche Rolle spielt Ignés, die Tänzerin des Zirkusses?
    Germinal beginnt zu ermitteln. Er weiß nicht, dass der Verbrecher, den er sucht, sich für auserwählt hält. Auserwählt vom Gott Dionysos…
    Meine Meinung:
    Viel erwartet habe ich ja nicht - und der Anfang ist die Beschreibung eines sehr grausamen Mordes. Obwohl ich gern Thriller lese, fand ich das schon heftig und habe gedacht, dass mich ein brutaler Thriller erwartet, aber das war nicht der Fall. Zwar war das Böse schon omnipräsent in diesem Roman, die Atmosphäre erinnerte mich an die Filme "Sleepy Hollow" oder auch an "From Hell". Toll gemacht, dass es wirklich ein Thriller war, gleichzeitig aber auch ein richtig gut gemachter historischer Roman. In diesem geht es zum Beispiel auch um die Arbeiteraufstände und die Problematik, die die Industrielle Revolution mit sich bringt. Auch der Umgang mit (körperlich und geistig) behinderten Menschen wird hier thematisiert. Ein sehr vielschichtiger Roman also, wie ich finde, und spannend erzählt, da verschiedene Perspektiven eingenommen werden.
    Germinal, der Ermittler, ist einem zwar sympathisch, aber er ist nicht ganz unbescholten, und das macht ihn zu einer sehr interessanten Figur. Auch die meisten anderen Figuren, die der Autor sich ausgedacht hat, sind vielschichtig und haben eine interessante Lebensgeschichte vorzuweisen. Gut ist auch, dass es am Ende keine vollständige Beichte des Mörders gibt, bei der dieser all seine Beweggründe schildert, sondern dass es eine Art Nachklapp gibt, die erzählt, wie es dazu kam.
    Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Für mich war es auf jeden Fall eines der interessantesten Bücher dieses Monats.
    Ach, und eine interessante Info zum Autor noch: Laut Cover-Innenseite des Romans schreibt er unter Pseudonym eigentlich Kinderbücher.... das hätte ich wirklich nicht erwartet! ;)
    Weiterlesen

Ausgaben von Die Rache des Dionysos

Taschenbuch

Seitenzahl: 576

Die Rache des Dionysos in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Rache des Dionysos (Details)
  • Italienisch: La Scala di Dionisio (Details)

Besitzer des Buches 30

Update: