»Du wirst noch an mich denken«: Liebeserklärung an eine schwierige Mutter: Christine Westermann

Buch von Dorothee Röhrig

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu »Du wirst noch an mich denken«: Liebeserklärung an eine schwierige Mutter: Christine Westermann

Vertraut und fremd zugleich Als Dorothee Röhrig auf ein altes Foto ihrer Mutter stößt, setzt sich ein Gedankenkarussell in Bewegung. Was weiß sie über diese Frau, die 18 war, als ihr Vater Hans von Dohnanyi hingerichtet wurde? Die nach dem Krieg versuchte, ihre traumatisierte Mutter Christine in das Familienleben einzubetten - so wie die Autorin später selbst für ihre von Verlusten gezeichnete Mutter da war. Mit großer emotionaler Ehrlichkeit erzählt Dorothee Röhrig vom widersprüchlichen Verhältnis zu ihrer Mutter und der Rolle der Frauen in einer außergewöhnlichen Familie. Ein Nachdenken über die Ambivalenz der Gefühle und darüber, was es heißt, Teil einer Familie zu sein, die jedem Einzelnen viel abverlangt.
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Bewertungen

»Du wirst noch an mich denken«: Liebeserklärung an eine schwierige Mutter: Christine Westermann wurde bisher einmal bewertet.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu »Du wirst noch an mich denken«: Liebeserklärung an eine schwierige Mutter: Christine Westermann

    Eine Liebeserklärung an eine schwierige Mutter, die vertraut und fremd zugleich war
    Dass das Verhältnis zwischen Müttern und Töchtern oft nicht ganz einfach ist, ist hinlänglich bekannt. Doch das zwischen der Autorin ihrer Mutter hat eine besondere Dimension. Dorothee Röhrigs Mutter Barbara ist die Tochter von Christine Bonhoeffer und Hans von Dohnanyi. Hans von Dohnanyi und sein Schulfreund Klaus Bonhoeffer sind Mitglieder der Widerstandsgruppe gegen Adolf Hitler. Bärbel ist achtzehn, als ihr Vater hingerichtet und die Mutter im Gefängnis ist. Beides hinterlässt tiefe Spuren in der Seele der jungen Frau, die sie als Kriegstraumata an ihre Tochter Dorothee weitergibt.
    „Du wirst noch an mich denken“ - diesen Glaubenssatz hat die Autorin hunderte Male von ihrer Mutter gehört und manchmal wenig damit anzufangen gewusst.
    Dorothee Röhrig nähert sich in diesem Buch nicht nur ihrer Familiengeschichte, sondern auch ihrer Mutter an, die sie eher kühl, zurückhaltend und distanziert erlebt hat. Über die Ereignisse im Jahr 1945 hat sie nie gesprochen.
    Anhand von Fotos und wenigen schriftlichen Aufzeichnungen versucht die Autorin den Platz ihrer Mutter sowohl in der Familie generell und in ihrem eigenen Herzen neu zu positionieren. Es fällt ihr schwer, nur anhand von Dokumenten die gesamte Persönlichkeit von Bärbel zu erfassen. Fragen können, nach Bärbels Tod nicht mehr gestellt und beantwortet werden.
    Als Tochter hat man ein bestimmtes Bild seiner Mutter vor Augen, das von Liebe und noch vielmehr von Kränkungen gezeichnet ist. Behutsam, aber mit einer emotionalen Ehrlichkeit erzählt die Autorin in diesem Buch über das widersprüchliche Verhältnis zu ihrer Mutter, einer Mutter, die vertraut und fremd zugleich war.
    Fazit:
    Diesem interessanten Buch einer Mutter-Tochter-Beziehung gebe ich sehr gerne 5 Sterne.
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Ausgaben von »Du wirst noch an mich denken«: Liebeserklärung an eine schwierige Mutter: Christine Westermann

Hardcover

Seitenzahl: 256

Besitzer des Buches 1

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