Oceans Seven: How I cheated death and broke the hardest record in swimming

Buch von Attila Mányoki, Martin Schauhuber

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Oceans Seven: How I cheated death and broke the hardest record in swimming wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Oceans Seven: How I cheated death and broke the hardest record in swimming

    Oceans Seven ist für Schwimmer das, was für Bergsteiger die Seven Summits sind. Es sind die sieben längsten Strecken, die man beim Freiwasserschwimmen bewältigen kann. Anders als die sieben höchsten Berge der Welt liegen sie aber nur auf fünf Kontinenten. Die sieben Strecken sind:
    CookstraßeSüd- und Nordinsel Neuseelands26 kmNordkanalIrland und Schottland34 kmStraße von GibraltarMarokko und Spanien14 kmKaiwi-Kanal Inseln Molokaʻi und OʻahuHawaii44 kmTsugaru-StraßeInseln Honshu und Hokkaido, Japan20 kmÄrmelkanal (Kanalschwimmen)England und Frankreich34 kmSanta Catalina KanalSanta Catalina Island und Los Angeles34 km
    Der Titel verspricht Großes: ein Mann besiegt den Tod. Wer so große Worte benutzt, der muss auch abliefern. Deshalb waren meine Erwartungen an das den Schwimmer und seine Geschichte entsprechend hoch.
    Was Attila Mányoki geleistet hat, ist etwas Großes und das möchte ich ihm nicht abschreiben. Aber wie er es erreicht und darüber geschrieben hat, hat mich nicht überzeugt. Er stellt sich als einen Athleten dar, für seinen Sport alles gibt und vor allem nicht aufgibt. Auf mich wirkt er allerdings eher wie jemand, der zwar für sein Ziel alles tut und Verständnis von seinem Umfeld erwartet, aber überhaupt nicht damit umgehen kann, wenn sich Hindernisse in den Weg stellen. Sei es zu warmes Wasser im Pool, eine Zuschauerin, die ihm nur Wasser und kein Isogetränk anbietet oder das Wetter: jede Schwierigkeit, die er schildert, wirkt so, als ob sie ihm von einer üblen Macht persönlich in den Weg gelegt wurde. Extremsportler sind egoistische Menschen und erwarten vieles von ihrer Umgebung, sonst könnten sie ihre Leistungen nicht anrufen. Aber Attila Mányoki treibt diesen Egoismus auf die Spitze.
    Was das "dem Tod ein Schnippchen schlagen" angeht: im Nordkanal ging er zweimal nicht nur an seine Grenzen, sondern darüber hinaus. Jeder Sportler hört auf seinen Körper, aber er ignoriert ihn. Er glaubt, die immer stärker auftretenden Symptome der Unterkühlung durch bloße Willenskraft zu bezwingen und landet zweimal im Krankenhaus, einmal davon im Koma. Das ist in meinen Augen nicht heldenhaft, sondern dämlich.
    Großartige Leistung, aber ein mir unsympathischer Protagonist: da muss die Art der Erzählung schon sehr gut sein, um das Buch für mich noch zu retten. Ich habe unreflektierte Geschichte eines Mannes gelesen, der um jeden Preis bewundert werden will. Dazwischen gab es Rückblicke auf sein Leben aus einer anderen Sichtweise, in der der Name Attila gefühlt in jedem Satz vorkam und die nur dazu dienten, den harten Weg des kleinen Jungen zu seinem Ziel zu beschreiben.
    Fazit: eine großartige Leistung, die in der Art, wie sie erzählt wird, völlig untergeht. Für mich ein Flop. Ich hätte nicht erwartet, dass ich ein Buch zu einem meiner Lieblingsthemen so bewerten würde.
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Ausgaben von Oceans Seven: How I cheated death and broke the hardest record in swimming

E-Book

Seitenzahl: 201

Besitzer des Buches 1

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