Auf der Straße gilt unser Gesetz: Arabische Clans
Buch von Khalil O., Christine Kensche

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Buchdetails
Titel: Auf der Straße gilt unser Gesetz: Ara...
Khalil O. (Autor) , Christine Kensche (Autor)
Verlag: Heyne
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 304
ISBN: 9783453218000
Termin: September 2020
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Auf der Straße gilt unser Gesetz: Arabische Clans
Spektakuläre Raubüberfälle, Morddrohungen, Schießereien, Schutzgelderpressung, Drogenkriminalität: Mit Khalil O. erklärt erstmals ein Insider, was wirklich hinter den Schlagzeilen über arabische Clans steckt. Khalil stammt aus einem polizeibekannten Clan in Berlin und öffnet eine Tür in eine verschlossene Welt, die nach ganz eigenen Gesetzen funktioniert. Er erzählt von Gewalt, arrangierten Ehen und Blutrache, von Familiengeschäften wie Drogenschmuggel und Raubzügen. Gleichzeitig bricht er den Mafia-Mythos vom Paten, der alle regiert, indem er die Strukturen erklärt, in denen die Clans funktionieren: Es geht um die Familie, und zwar die echte. Ein SEK-Einsatz mitten in der Nacht in seiner Wohnung bringt Khalil schließlich zum Umdenken. Heute arbeitet er als Sozialarbeiter und betreut jugendliche Intensivtäter. Khalil gibt dieser Parallelgesellschaft eine Stimme, und er plädiert für ein hartes Durchgreifen seitens des deutschen Staats – andernfalls werde sich nichts ändern.
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Bewertungen
Auf der Straße gilt unser Gesetz: Arabische Clans wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Auf der Straße gilt unser Gesetz: Arabische Clans
- Mirko Zuleger
Klappentext:Weiterlesen
Spektakuläre Raubüberfälle, Morddrohungen, Schießereien, Schutzgelderpressung, Drogenkriminalität: Mit Khalil O. erklärt erstmals ein Insider, was wirklich hinter den Schlagzeilen über arabische Clans steckt. Khalil stammt aus einem polizeibekannten Clan in Berlin und öffnet eine Tür in eine verschlossene Welt, die nach ganz eigenen Gesetzen funktioniert. Er erzählt von Gewalt, arrangierten Ehen und Blutrache, von Familiengeschäften wie Drogenschmuggel und Raubzügen. Gleichzeitig bricht er den Mafia-Mythos vom Paten, der alle regiert, indem er die Strukturen erklärt, in denen die Clans funktionieren: Es geht um die Familie, und zwar die echte. Ein SEK-Einsatz mitten in der Nacht in seiner Wohnung bringt Khalil schließlich zum Umdenken. Heute arbeitet er als Sozialarbeiter und betreut jugendliche Intensivtäter. Khalil gibt dieser Parallelgesellschaft eine Stimme, und er plädiert für ein hartes Durchgreifen seitens des deutschen Staats – andernfalls werde sich nichts ändern.
Autoren:
Khalil O. (Autor) - erzählt ca. 2/3 des Buches mit eigenen Worten seine eigene Geschichte
Christine Kensche (Autorin) - verpackt die Geschichte im restlichen Drittel zu einer runden Sache
Allgemeines:
Erscheinungsdatum: 14. September 2020
Seitenanzahl: 304
Verlag: Heyne Verlag
Eigene Meinung:
Das Buch besaß alles, um mich zum Weiterlesen zu animieren. Es eröffnete einen komplett anderen Blick auf unsere Gesellschaft und tiefe, schonungslose Einblicke in die Parallelwelt der sogenannten Libanesenclans von Berlin (die ganz offensichtlich teils nicht mal aus Libanesen bestehen). Für mich mein aktuell "bester Einkauf 2020". Kein Eintopf, den man schon x-mal abgewandelt gelesen hat, sondern etwas Besonderes.
Es gibt aber auch ein paar kleine Eigenheiten des Buches, die ich Euch nicht verschweigen will. Erstaunlich fand ich, dass der Klappentext bestimmte Erwartungen weckte, die Christine Kensche erstmal gleich wieder abtötete nach dem Motto "erwartet nicht zuviel". Das muss gar nicht sein, denn die Erwartungen sind gerechtfertigt bis hin zu den Schlussfolgerungen, die Khalil zieht. Etwas schwierig fand ich dagegen, dass man gefühlt 2/3 des Buches absolut keine Sympathie für die Hauptfigur empfinden kann. Mit ihm würde niemand etwas zu tun haben wollen. Erst zum Schluss hin versöhnt die Geschichte wieder etwas. Da die Co-Autorin Khalil O. durchgehend mit seinen eigenen Worten reden lässt, ist das Buch auch zuweilen etwas anstrengend. Der Ghetto-Slang durchzieht die Geschichte von vorne bis hinten in einer weitgehend linearen Erzählung. Erwartet also keine Hochkultur. Ungeachtet dessen ist "Auf der Straße gilt unser Gesetz" lesens- und bemerkenswert.
P.S. Ihr braucht ein Lesezeichen. Es gibt keine Kapitelnummern und kein Inhaltsverzeichnis.
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