Die Freimaurerin

Buch von Maiken Nielsen

Bewertungen

Die Freimaurerin wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Freimaurerin

    Zum Inhalt (kopiert bei amazon)
    Man schreibt das Jahr 1783. Celeste, Tochter des Hamburger Baumeisters Freyhagen, verliebt sich auf einer Reise in die Neue Welt in den jungen Reederssohn und angehenden Schriftsteller Vincent. Doch dann stirbt ihr Vater. Celeste muss allein in ihre Heimat zurückkehren und steht dort vor dem Nichts. Notgedrungen macht sie sich daran, eine Existenz als Baumeister aufzubauen – verkleidet als Mann, um in der Männerwelt des Hamburger Bürgertums bestehen zu können. Sie schafft es sogar, in die geheimnisvolle Loge einzutreten, der auch ihr Vater angehörte. Doch wird sie Vincent, ihre große Liebe, jemals wieder sehen? Hamburg, Anfang des 21. Jahrhunderts. Zwei junge Menschen stoßen auf Spuren aus der Vergangenheit. Spuren einer geheimnisvollen Loge, einer außergewöhnlichen Frau und einer unsterblichen Liebe ...
    Die Autorin
    Maiken Nielsen wurde 1965 in Hamburg geboren. Ihre Vorfahren lebten jahrhundertelang als Lotsen und Kapitäne im Elbvorort Övelgönne. Einen Teil ihrer Kindheit und Jugend verbrachte sie auf Frachtschiffen. Dort wurde sie auch unterrichtet. Nach dem Abitur studierte sie in Aix-en-Provence in Frankreich. Seit 1996 ist sie beim NDR als Reporterin und Autorin tätig. "Die Freimaurerin" ist nach"Das Haus des Kapitäns" und "Die Tochter des Kapitäns" Maiken Nielsens dritter Roman.
    Meine Meinung
    Wer sich mit der Freimaurerei auskennt, wird gleich bemerken, dass der Buchtitel "Die Freimaurerin" paradox ist, denn zumindest im 18.Jhdt waren die Logen der Freimaurer ausschließlich eine Domäne der Männer. Folglich handelt es sich hier um einen Roman, in dem eine Frau sich als Mann ausgibt um Einlass in eine Freimaurerloge zu finden. In diesem Zusammenhang äußere ich meinen einzigen Kritikpunkt: die Geschichte um die maskuline Identität der Protagonistin ist meiner Meinung nach nicht sehr glaubwürdig, ich glaube nicht, dass eine Frau ihr Geschlecht so lange verheimlichen könnte. Auch wird der Zufall etwas überstrapaziert, wenn gerade im rechten Augenblick ein Mann auftaucht, der der Protagonistin wie aus dem Gesicht geschnitten ist (über eine Verwandtschaft der beiden gibt es keine Information) und so seine Passpapiere für die Überprüfung durch den Meister der Loge zur Verfügung stellt...
    Wenn man darüber hinwegsieht, hat man allerdings einen unbedingt lesenswerten Roman vor sich, der in absolut flüssigem Erzählstil die Vermittlung historischer Fakten und medizinischer Kenntnisse mit einer, bzw. zwei bittersüßen Liebesgeschichte(n) verknüpft. Diese Liebesgeschichten sind im 18. und im beginnenden 21.Jhdt angesiedelt. Im Verlauf der Lektüre durchschaut der Leser den Zusammenhang der beiden Erzählstränge.
    Sehr informativ ist das Nachwort, in dem die Autorin die historischen Gegebenheiten im Hamburg des 18.Jhdts erläutert und anmerkt, dass sie die im Mittelpunkt des Romans stehende Loge "Verwandlung" zwar erfunden hat, sich bei der Darstellung aber an der existierenden Loge "Deutsche Union" unter dem geistigen Vater Karl Friedrich Bahrdt orientiert hat.
    Dieses Buch kann ich historisch interessierten Lesern uneingeschränkt empfehlen.
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Ausgaben von Die Freimaurerin

Hardcover

Seitenzahl: 448

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

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