Google Unser

Buch von Christian Hoffmeister

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Google Unser

Google, Apple, Facebook und Co. sind nicht nur Teil unseres Alltags, viel mehr noch: es sind globale religiöse Glaubensgemeinschaften und wir ihre Gläubigen. Die Digitalisierung unseres Lebens hat längst religiöse Ausmaße angenommen. Und die Unternehmen aus dem Silicon Valley bedienen sich bei der Formulierung ihre Unternehmensvisionen und der Entwicklung ihrer Marketingstrategien bei dem erfolgreichsten Kultsystem aller Zeiten: der Religion. In dem Buch wird veranschaulicht, dass Google, Apple und Co. Elemente verwenden, die bei sämtlichen traditionellen Religionen und deren Glaubensgemeinschaften zu finden sind – von den Mythen der Gründung, über das Firmenlogo bis hin zu der Inzinierung der Unternehmenslenker als Propheten eines neuen Zeitalters. Nicht minder erschreckend ist: Wir alle sind längst zu ihren Gläubigen geworden
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Bewertungen

Google Unser wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Google Unser

    Google Unser...?
    Ich bin ein wenig unschlüssig, wie ich dieses Buch bewerten soll. Erstens einmal – ist es wirklich ein Sachbuch…? Vom Tonfall her eher ein Pamphlet, vom sprachlichen Stil her oft eher Satire oder Glosse. Oft konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, der Autor habe ursprünglich einen Leitartikel verfassen wollen, der dann eher zufällig zum Buch mutiert ist. Kurz gefasst: die Buchlänge hat den Aussagen des Autors nicht unbedingt gut getan.
    Es ist nicht so, dass ich die hier getroffenen Aussagen nicht nachvollziehen könnte! Aber teilweise ist der Autor in seine eigene Falle getappt. Eine seiner Hauptthesen: Digitalisierung ist schlecht, und ähnelt allmählich der Religion. Manches wirkte überspannt, an den Haaren herbeigezogen. Er macht es eben auch nicht anders als die Konzerne: Dinge werden zurechtgebogen, damit sie in die Argumentation „passen“.
    Den Aufbau des Buches fand ich anfangs recht schlüssig. Im einleitenden Teil geht es um Grundzüge der Religion. Was macht Religion aus? Warum brauchen Menschen Riten und Mythen? (obwohl hier, aus meiner Sicht, auch schon manches verkürzt dargestellt wurde) Das wurde einleuchtend geschildert, bot aber nur in Teilen Neues.
    Die folgenden Teile des Buches wurden – für mich – teils immer wirrer. Es gab Längen, und Argumente wiederholten sich. Gegen manche Formulierungen entwickelte ich im Laufe der Lektüre eine regelrechte Allergie, so oft kamen sie vor. Die Erwähnung der Firmennamen sowie die Formulierung „...des Silicon Valley“ seien da nur ein Beispiel.
    Das Buch hatte interessante Gesichtspunkte, keine Frage. So war mir durchaus nicht klar, welche Strategien die genannten Unternehmen anwenden, um innerhalb des Konzerns Kohärenz aufzubauen, um die Mitarbeiter zu binden. Wie die Aussendarstellung geschönt wird. Und was „Digitalisierung“ eben grundsätzlich bedeutet: der Glaube an die Messbarkeit und Berechenbarkeit der Welt. Nur – das alles hatte für mich eben nicht unbedingt mit Religion zu tun! Auch hat mir nicht eingeleuchtet, wie im digitalen Zeitalter die versprochene „Erlösung“ aufgefasst werde. Meiner Ansicht nach ist das eben ein grundlegender Unterschied (!) zur Religion. Religion verweist auf ein „Leben nach dem Leben“. Computer tun das nicht. Und „Erlösung“ mit „Erlös“ gleichzusetzen… ich weiß nicht. Der Vergleich hinkt.
    Auch bietet mir das Buch zu wenig konkrete Schlussfolgerungen. Gefühlt waren es nur zwei Seiten, auf denen der Autor darstellt, wie mit Digitalisierung neutraler umzugehen sei. Wie man Kinder beispielsweise besser an die neuen Medien heranführt. Dieser Teil ist mir einfach zu unausgereift, zu kurz.
    Meine Bewertung pendelt sich auf einem vorsichtigen Mittelwert ein. Interessant, ja – stringent argumentiert oder innovativ, leider nein.
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Ausgaben von Google Unser

Taschenbuch

Seitenzahl: 248

E-Book

Seitenzahl: 185

Besitzer des Buches 2

Update: