Ein wirklich erstaunliches Ding

Buch von Hank Green

Zusammenfassung

Serieninfos zu Ein wirklich erstaunliches Ding

Ein wirklich erstaunliches Ding ist der 1. Band der An Absolutely Remarkable Thing Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2020.

Bewertungen

Ein wirklich erstaunliches Ding wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ein wirklich erstaunliches Ding

    […]
    Ich habe das englische Original gelesen. Es handelt sich um einen Einzelband - und eine sehr skurrile Geschichte!
    Hier ist es in den Rezensionen unter "Roman/Erzählung" aufgelistet, enthält meiner Meinung nach aber auch etwas Sci-Fi und einen Schuss "Satire" bzw Darstellung der Social Media und Internet "Fames" in unserer heutigen Gesellschaft. Für mich ist dieses Buch an und für sich schwer greifbar, aber es hat mir durchaus gefallen.
    April May ist eigentlich kein besonderer Mensch, einfach ein Mädchen, das genau die gleichen Probleme, Hoffnungen und Träume hat, wie jeder andere auch. Aber die Begegnung mit den Carls, riesigen Samurai- Transformer Mäßigen Statuen, stellt alles auf den Kopf und sie beginnt ihr Leben als Berühmtheit.
    Hierbei wird immer wieder erklärt, was sie eigentlich von Anfang an alles falsch gemacht hat und wie Sachen "damals" auf sie wirkten und "zu dem Zeitpunkt, als sie das Buch schrieb" - das soll den Kontrast von "während des Ruhmes" und "Danach" verdeutlichen, vielleicht auch der Wachstum an Erfahrungen, den sie im Laufe der Geschichte (und darüber hinaus) macht.
    Die anderen Charaktere, die dabei vorkommen sind auch alle sehr menschlich und gut nachvollziehbar - gerade als es zum Ende hin die Aufteilung zwischen den "besorgten Bürgern", die Angst vor den Aliens haben und der Zerstörung, die sie mitbringen könnten und den "Pro Carls", die den Kontakt mit diesen befürworten, kommt einen in diesen Zeiten nur allzu vertraut vor.
    Das Problem an der Sache ist mit dieser Thematik eher: Was will mir das Buch damit sagen? Ist es wirklich nur ein Roman, will Green irgendwas kritisieren? Dass April May "Pro Carls" ist, verkommt durch den Ruhm irgendwann einfach nur als Standpunkt, für den Sie und ihr Image steht - sie selber scheint es in dem Sinne nicht wirklich zu interessieren. Ist das ein Punkt, den er an Ruhm oder zu schnellem (internet-)Ruhm kritisiert? Dass man sich schnell etwas überlegen muss, für was oder gegen was man ist?
    An der Stelle bleibt mir das Buch ein bisschen schwammig und ich weiß nicht, ob ich damit irgendwas anfangen soll oder kann - ich habe keine Probleme mit Internet Ruhm
    Gemessen an den Überlegungen, die ich zu dem Thema gemacht habe, ist der Anteil an SciFi gering. Gut finde ich hier, das wir tatsächlich nicht verstehen, ob und was die Carls vorhaben, warum sie die Dinge so machen, wie sie sie tun und insgesamt ergibt es keinen Sinn. Finde ich durchaus Plausibel. Ein bisschen lustig, aber plausibel. Das bleibt auch unbekannt und völlig offen.
    Der Schreibstil (nochmal sei erwähnt, dass ich das englische Ausgabe gelesen habe) gleicht dem Tagebuch einer jungen Frau, die aber noch hin und wieder in den Teenager-Schuhen steckt - passt meistens und nervt gelegentlich, da es sich auch um eine Ich-Erzählerin handelt. Ich hatte allerdings so meine Schwierigkeiten mit ihrem Getue und ihren patzigen Aussagen manchmal - aber so kann ich mir die eine oder andere Influencerin gut vorstellen bzw. manche kommen auch auf mich exakt so rüber. Das mag ich halt nicht, aber Green hat für mich da genau den Ton für den Charakter getroffen. Trotzdem war sie nervig
    Während ich im wissenschaftlichen und computerfachlichen Bereich keine Probleme habe, hatte ich doch mit einigen Begriffen aus dem Social Media Bereich so meine Schwierigkeiten. Alle drei kamen immer mal wieder hoch, letztere musste ich nachgucken und habe da irgendwann aufgegeben und habe die doch meist ansonsten recht zeitnah erfolgten Beschreibungen versucht zu verstehen. Es ging. Dem Lesefluss hat es jedenfalls keine Abbrüche getan und wie schon oben geschrieben liest es sich wie ein (etwas patziges) Tagebuch. Ist Geschmackssache, aber eben gut umgesetzt.
    Alles in allem habe ich dem Buch wirklich sehr subjektive Sterne gegeben, weil ich den Hauptcharakter so schwierig empfand, aber eben auch genau meinem Bild von einer internet-Persönlichkeit die nur auf Ruhm steht, entspricht. Und ich weiß halt nicht, was ich jetzt mit der unterschwelligen Botschaft anfangen soll. es ist so eine Darstellung von Status Quo, ohne Ausblicke, Hoffnungen und Ängsten des Autors. Aber vielleicht bin ich am Punkt von Green auch einfach zielstrebig vorbeigeschlittert. Dann habe ich das Buch schlichtweg gar nicht verstanden.
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  • Rezension zu Ein wirklich erstaunliches Ding

    Schöne Idee, die etwas mehr in die Tiefe hätte gehen können
    Klappentext
    „#shitstorm
    Stell dir vor, Außerirdische kommen auf die Erde – und du postest das allererste Video davon.
    Genau so verläuft »Tag X« für die 23-jährige April. Ihr Clip von »Carl«, einer mysteriösen, aber beeindruckenden Roboter-Skulptur, geht über Nacht viral und katapultiert sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Überall auf der Welt sind Carls aufgetaucht – und niemand weiß, woher oder warum.
    Die Ungewissheit lässt eine mediale Hysterie ausbrechen – Schock, Neugier und Angst treffen auf Sensationslust und apokalyptische Fantasien.“
    Gestaltung
    Mit der knallgelben Schrift des Titels auf dem dunkelblauen Hintergrund hebt dieser sich stark vom Covermotiv ab und sticht sofort ins Auge. Erst beim zweiten Blick sieht man so die kleinen Roboterbilder im blauen Hintergrund, die ein Muster aus vielen nebeneinander stehenden Carls – so der Name der Roboter – bilden. Das Cover fällt auf jeden Fall auf und hat für mich etwas ziemlich interessantes, da man immer wieder hinschaut.
    Meine Meinung
    Schon als ich zum ersten Mal vom neuen Imprint „bold“ vom dtv Verlag hörte, war ich gespannt auf die Bücher und vor allem auf „Ein wirklich erstaunliches Ding“. Dieses wurde von niemand geringerem verfasst als von Hank Green, dem Bruder von Erfolgsautor John Green. Dieser große Name weckte natürlich auch einige Erwartungen, die sagen wir mal teilweise erfüllt wurden. In dem Buch geht es um Studentin April, die mit einem Video über einen Roboter einen viralen Hit landet und auf einmal berühmt ist.
    Durch seine Thematik greift „Ein wirklich erstaunliches Ding“ sehr aktuelle Entwicklungen auf. Auf diese Weise weist das Buch einen sehr hohen Bezug zur aktuellen Situation junger Menschen auf, denn soziale Medien sind geradezu ein normaler Bestandteil vieler Leben. Die Geschichte entspricht dem momentanen Zeitgeist und ist wirklich modern. Ich hatte jedoch meine Schwierigkeiten mit der Handlung. Ja, ich gehöre zwar auch zu den Digital Natives und vermutlich auch zur Generation der Zielgruppe, doch so ganz durchblickt habe ich das Buch und seine Geschichte nicht.
    Dafür fehlte mir manchmal doch der rote Faden und die Erkenntnis, worauf der Autor hinaus wollte und wo er mich hinführen möchte. Er zeigt zwar sehr schön auf, wie es sich anfühlen kann, einen viralen Hit zu landen und wie nah die Gradwanderung auch zum Abgrund sein kann, da er sich nicht scheut auch negative Seiten zu beleuchten, doch ich kam nicht umhin mich zwischenzeitlich immer wieder zu langweilen. Mir waren viele Szenen zwischendurch zu langgezogen und schlichtweg langweilig, weil einfach nichts passierte. Zum Glück gab es jedoch die Carls, die Rätsel in die Geschichte eingebracht haben. Hier wollte ich unbedingt wissen, was es mit ihnen auf sich hatte.
    Mit der Sprache hatte ich ab und an meine Schwierigkeiten. Ich fand es zwar gut, wie modern und nah an der Realität sie ist, doch manche Ausdrücke und Formulierungen lasen sich für mich eher holprig. Hier hätte ich mir auch etwas tiefergehende Reflexion über die Themen des Buches gewünscht, denn ich hatte manchmal den Eindruck, als würde Hank Green an der Oberfläche kratzen und wichtige Dinge ansprechen, die er für meinen Geschmack ruhig tiefergehend hätte bearbeiten können. Dennoch fand ich es gut, dass er mich so überhaupt erst dazu angeregt hat, nachzudenken und auf beispielsweise die Bedeutung der Follower und die damit verbundenen emotionalen Belastungen für einen Betreiber eines Social Media Kanals aufmerksam zu machen.
    Fazit
    Die Idee von „Ein wirklich erstaunliches Ding“ fand ich durchaus fesselnd und spannend, denn gerade die Carls haben mir gefallen. Ich wollte unbedingt erfahren, was es mit ihnen auf sich hat. Auch der sehr aktuelle Bezug zu Social Media und zum momentanen Zeitgeist fand ich sehr ansprechend. Ich hatte jedoch Schwierigkeiten mit manch langgezogener Szene, die bei mir für mühsames Weiterlesen gesorgt haben. Hier hätte man für meinen Geschmack etwas mehr in die Tiefe gehen und dafür langatmige Szenen kürzen können.
    Gute 3 von 5 Sternen!
    Reihen-Infos
    Einzelband
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  • Rezension zu Ein wirklich erstaunliches Ding

    Ein wirklich erstaunlicher Roman
    April ist eigentlich eine ganz normale junge Frau, bis sie eines Abends ein Video über ein mysteriöses Gebilde dreht und plötzlich über Nacht zum Internetstar wird. Man verfolgt hautnah, was sie alles erlebt und wie sie diese Erfahrungen verändern – zum Positiven als auch zum Negativen.
    Das Cover gefällt mir gut, man sieht erst auf den zweiten Blick, dass viele Carls darauf abgebildet sind. Auch die Gestaltung des Schriftzugs passt zur Geschichte.
    Der Schreibstil ist flüssig und fesselt den Leser vom ersten Satz an. April ist eine außergewöhnliche Protagonistin, die nicht unbedingt gut im Sympathie-Punkte-Sammeln ist, im Gegenteil. Oft verhält sie sich richtig egoistisch und verletzend ihren nächsten Mitmenschen gegenüber. Nichtsdestotrotz sind ihre Schilderungen über das Internet-Phänomen sehr authentisch und man kann ihre Entwicklung gut nachvollziehen, wenn auch nicht unbedingt gutheißen. Ich stelle mir das Verhalten der Social-Media-Abhängigen genau so vor, wie hier geschildert wird. Das ständige Aktualisieren und Nachschauen, ob sie neue Likes etc. hat, ist eindringlich beschrieben. Der Leser wird oft persönlich angesprochen, was einem den Eindruck vermittelt, dass das alles wirklich so passiert sei.
    Das Buch entspricht überhaupt nicht meinem Genre, doch das Mysteriöse der Geschichte hat mich sehr gereizt und ich bin froh, dem Buch eine Chance gegeben zu haben! Ich kann es nur empfehlen, es behandelt aktuelle Themen sehr verständlich und auch spannend, z. B. wie solch Internetpräsenzen schnell ins Negative und Gefährliche switchen können. 5 Sterne!
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Ausgaben von Ein wirklich erstaunliches Ding

Hardcover

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 448

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Hörbuch

Laufzeit: 00:10:06h

Ein wirklich erstaunliches Ding in anderen Sprachen

  • Deutsch: Ein wirklich erstaunliches Ding (Details)
  • Englisch: An Absolutely Remarkable Thing (Details)

Besitzer des Buches 18

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