Almost Love

Buch von Louise O'Neill

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Almost Love

    Eigenzitat aus amazon.de:
    Sarah kommt aus dem kleinen Örtchen Dunfinnan, wo sie zusammen mit ihrem alkoholkranken Vater aufgewachsen ist, nachdem ihre Mutter gestorben ist, als Sarah etwa 10 Jahre alt gewesen ist. Unterstützt durch eine Tante hat der Vater schließlich seinen Alkoholismus überwunden, was ihm genug Klarheit gegeben hat, nicht nur das künstlerische Talent seiner Tochter zu fördern, sondern ihr auch den Besuch einer Kunsthochschule in Dublin zu ermöglichen.
    In Dublin lebt Sarah nach dem Studium zunächst in einer Wohngemeinschaft mit einigen anderen Künstlern, bis sie auf Grund ihres eigenen angenommenen Talentmangels – und auch aus pekuniären Erwägungen – einen Job als Kunstlehrerin an einer kirchlich ausgerichteten Schule annimmt, wo sie die leidlich talentierten Töchter und Söhne der finanziellen Elite der Stadt ausbilden soll. Bei einem Elternabend lernt sie dabei Matthew Brennan, den Vater einer ihrer Schüler und Immobilienmagnat – kennen. Diese Begegnung verwirrt sie sehr – auch weil der reiche, gutaussehende Frühvierziger sich sehr für sie zu interessieren scheint und sogar auf den Austausch der Handynummern besteht.
    Kurz darauf befindet sich die junge Lehrerin in einer sehr unklaren Beziehung mit dem frisch geschiedenen etwa 20 Jahre älteren Großverdener, der die junge Frau über Texting dirigiert, wie es in seinen Terminkalender passt – und Sarah, die die Sicherheit, die die Beziehung mit einem sehr reichen Mann mit sich bringt zu schätzen weiß, lässt sich auch mehr oder minder bereitwillig dirigieren, was ihr in ihrem Berufs- und Familienleben allerlei Probleme einbringt.
    Doch viele ihrer Probleme – und wohl auch die Beziehung mit Matthew – gehen auf ein tiefer liegendes Problem zurück, dass Sarah für ihre Mitmenschen zu einer sehr anstrengenden Freundin oder auch nur Bekannten macht. Denn der Dreh- und Angelpunkt in Sarahs Leben ist vor allen Dingen: Sarah.
    Eine Hauptfigur, die in erster Linie um sich selbst kreist und um die Frage, wie sie von ihren Mitmenschen gesehen wird scheint für die Autorin ein sehr wichtiges Thema zu sein, denn dies konnten wir schon in „Only Ever Yours“ und „Asking for It“ erleben. Während in diesen beiden Romanen die Figur aber in Notlagen gerät, die sehr interessante Diskussionen ermöglichen, ist Sarah nicht wirklich ein Opfer ihrer Umstände, die von ihrer Persönlichkeit mehr oder weniger unabhängig sind, sondern eher eine Art emotionaler Lemming, der sich immer wieder von der Klippe seines eigenen Egos stürzt, was nicht nur vergleichsweise unsympathisch ist – wie auch die Hauptcharaktere der anderen beiden Bücher -, sondern in dieser Darstellungsform auch ziemlich ermüdend zu lesen. Viel eher als ihr Umfeld möchte man sie auflaufen lassen oder wachrütteln. Sie ist eine sehr toxische Persönlichkeit, die – nachdem sie Leute verletzt hat – diese auch noch mit ausschweifenden Entschuldigungsarien unter Druck setzt. Kein schöner Zug eines unangenehmen Charakters in einem etwas zu langsamen Buch. Verzichtbar.
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Ausgaben von Almost Love

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

Besitzer des Buches 1

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