Ein letzter Sommer in Méjean

Buch von Cay Rademacher

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ein letzter Sommer in Méjean

Das Böse unter der provenzalischen Sonne Méjean, ein Fischerdorf an der Côte Bleue, in dem die Bewohner und Gäste die ersten heißen Tage genießen. Bis fünf Fremde aus Deutschland anreisen. Mit ihnen kehren die düsteren Erinnerungen an ein seit dreißig Jahren ungelöstes Verbrechen zurück - und damit Misstrauen, Angst und Hass. Sommer 1984: Claudia und Dorothea, Oliver, Barbara, Rüdiger und Michael haben gerade Abitur gemacht. Die Clique verbringt einen letzten gemeinsamen Urlaub im Ferienhaus von Michaels Eltern und verlebt eine großartige Zeit. Bis eines Nachts Michael in eine Bucht geht und nicht wieder auftaucht. Am nächsten Tag wird klar: Es handelt sich um Mord. Doch die Polizei findet keinen Schuldigen, weder unter den Deutschen noch unter den Einheimischen. Nun, im Sommer 2014, kehren die fünf überlebenden Freunde von einst nach Méjean zurück. Sie haben sich längst aus den Augen verloren. Manche haben Karriere gemacht, andere sind gescheitert. Doch sie alle haben einen Brief erhalten, der sie an diesen Ort zurückzwingt. Auch Commissaire Renard aus Marseille reist an, weil er ein Schreiben erhalten hat. Denn in diesem Sommer in Méjean, so verspricht der anonyme Absender, werden sie endlich Michaels Mörder finden ...
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Über Cay Rademacher

Der deutsche Schriftsteller Cay Rademacher wurde in Flensburg im Jahr 1965 geboren. Nach seinem Schulabschluss lebte er unter anderem in Köln und in Washington, D. C., um dort zu studieren. Mehr zu Cay Rademacher

Bewertungen

Ein letzter Sommer in Méjean wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ein letzter Sommer in Méjean

    Verlagstext
    Méjean, ein Fischerdorf an der Côte Bleue, in dem Bewohner und Gäste die ersten heißen Tage genießen. Bis fünf Fremde aus Deutschland anreisen. Mit ihnen kehren die düsteren Erinnerungen an ein seit dreißig Jahren ungelöstes Verbrechen zurück – und damit Misstrauen, Angst und Hass.
    Sommer 1984: Claudia und Dorothea, Oliver, Barbara, Rüdiger und Michael haben gerade Abitur gemacht. Die Clique verbringt einen letzten gemeinsamen Urlaub im Ferienhaus von Michaels Eltern und verlebt eine großartige Zeit. Bis eines Nachts Michael zum Schwimmen in eine Bucht geht und nicht wieder auftaucht. Am nächsten Tag wird seine Leiche gefunden, und es ist klar: Es handelt sich um Mord. Doch die Polizei findet keinen Schuldigen, weder unter den Deutschen noch unter den Einheimischen. Nun, im Sommer 2014, sind die fünf überlebenden Freunde von einst wieder zusammen in Méjean. Sie haben sich längst aus den Augen verloren. Manche haben Karriere gemacht, andere sind gescheitert. Aber sie alle haben einen Brief erhalten, der sie an diesen Ort zurückzwingt. Auch Commissaire Renard aus Marseille reist an, der ebenfalls ein Schreiben erhalten hat. Denn in diesem Sommer in Méjean, so verspricht der anonyme Absender, werden sie endlich Michaels Mörder finden ...
    Der Autor
    Cay Rademacher wurde 1965 geboren und studierte Geschichte sowie Philosophie in Köln und Washington. Seit vielen Jahren schreibt er für GEO und GEO-Epoche. Wenn ihn bei seinen Recherchen ein Ereignis oder eine Kultur besonders fesselt, dann entzündet das seine zweite schriftstellerische Leidenschaft: Krimis. So stieß er bei Nachforschungen über das Leben im zerbombten Hamburg während des eisigen Winters 1946/47 auf den realen und nie aufgeklärten Fall des "Trümmermörders". Das inspirierte ihn zu einer Trilogie, in der er Oberinspektor Frank Stave auf Mördersuche durch die verwüstete Hansestadt schickte. Rademacher verfasste auch einige historische Sachbücher - etwa "Drei Tage im September" über das dramatische und fast vergessene Schicksal des britischen Ozeandampfers "Athenia", der am allerersten Tag des Zweiten Weltkrieges von einem deutschen U-Boot im Atlantik versenkt wurde. … Nach 14 Jahren an der Elbe brach Rademacher gen Südfrankreich auf: Seit 2013 lebt er mit seiner Familie in der Provence. Die uralte Region zwischen Mittelmeer und Alpen, Camargue und Cote d'Azur hat tausend schöne Ecken - und auch einige finstere Winkel. Ein idealer Schauplatz für neue Krimis...
    Inhalt
    Sechs Freunde verbringen nach ihrem Abitur 1984 einen Sommer in Mejéan nördlich von Marseille. Am Ende ist Michael tot, dessen Eltern das Ferienhaus an der Côte Bleue gehörte. Der Fall wird nie aufgeklärt und die restlichen fünf Urlauber kehren nie wieder in den Ort zurück - als könnten sie den Todesfall ungeschehen machen, indem sie einfach die Augen schließen. 30 Jahre später wird jeder der Fünf durch einen anonymen Brief nach Mejéan bestellt – und alle reisen an. Die Ministerin Claudia, Dorothea, heute Ehefrau eines Geschichtsprofessors, der ungeheuer erfolgreiche Maler Rüdiger und das Ehepaar Barbara und Detlef. Alle haben inzwischen Karriere gemacht und offenbar viel zu verlieren. Da auch die Polizei in Marseille informiert wurde, reist als Ermittler Marc-Antoine Renard aus Marseille an. Renard bekommt die Ermittlungen als Integrationsmaßnahme nach seiner schweren Krebserkrankung übertragen und weil seine Deutschkenntnisse gebraucht werden.
    In Mejéan betreibt seit damals noch immer Serge das Restaurant Le Mange Tout und wie vor 30 Jahren fährt Henri zum Fischen raus. Selbst das Arztehepaar Norailles samt erwachsener Tochter lebt inzwischen als Rentner dauerhaft auf dem Nachbargrundstück. Der Aufenthalt der Fünf soll offenbar unter den Augen der – an den Ereignissen beteiligten Einheimischen – die Dinge eskalieren lassen und den Täter bloßstellen. Nicht nur die ehemaligen Schulfreunde belauern sich gegenseitig, sondern ebenso die Deutschen und die Einheimischen, der Ermittler und seine zu befragenden Zeugen. Wie ein Fuchs lauert der Fuchs so lange, bis er jeden Beteiligten einzeln antrifft und zum Reden bringen kann. So entsteht wie von selbst auch ein facettenreiches Bild des toten Michael. Eifersucht, Neid, Konkurrenz, bis heute unterdrückte Wut - Renard wird bei seinen Ermittlungen ein Bündel an möglichen Motiven geboten. Er hakt beim Verhältnis der Norailles zu der Abiturientengruppe ein. Alle viel jünger als das Arztpaar und dazu Ausländer, schon damals muss das eine sonderbare Verbindung gewesen sein. Bis zur Auflösung des Falls sind zunächst eine Reihe falscher Fährten auszuschließen und der angeschlagene Renard gerät bald an seine körperlichen Grenzen.
    „Ein letzter Sommer in Méjean“ bietet einen verführerischen Schauplatz mit Meerblick. Cay Rademacher vermittelt die Atmosphäre so sinnlich, dass ich am liebsten gleich die Koffer packen würde. Mit den Träumen und den tatsächlichen Lebenswegen der Abiturienten porträtiert er zugleich eine Generation und das Jahrzehnt, in dem sie erwachsen wurde. Walkman und Polaroid-Kamera als typische Artefakte und die mitlaufende Tonspur der Pop-Musik der 80er tragen das Porträt tatkräftig mit. Nicht alle Ereignisse wirken durchdacht. So hab ich mich natürlich gefragt, was jemand nachts mit einer Polaroid-Kamera am Strand will und welchem Zeugen diese eigenartige Behauptung wohl den Hals brechen wird.
    Fazit
    Atmosphärisch ein gelungener Krimi mit verzwicktem Plot, der zugleich aufblättert, zu welchen Persönlichkeiten sich die Schüler von damals entwickelt haben.
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Ausgaben von Ein letzter Sommer in Méjean

Hardcover

Seitenzahl: 464

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 465

Hörbuch

Laufzeit: 00:14:47h

Besitzer des Buches 19

Update: