Mirage: Die Schattenprinzessin

Buch von Somaiya Daud, Sabine Schilasky

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Mirage: Die Schattenprinzessin

In einer fernen Welt: Amanis Heimatplanet Cadiz ist seit Langem grausam unterdrückt vom Volk der Vath, das aus einer fremden Galaxie gekommen ist. Ausgerechnet am Festtag von Amanis Erwachsenwerden tauchen plötzlich Kampfroboter auf und entführen sie an den Hof des Vath-Königs. Als Amani dessen einzige Tochter sieht, versteht sie schlagartig, warum: Sie ähnelt Prinzessin Maram wie ein eineiiger Zwilling. Der perfide Plan: Die Prinzessin ist allgemein verhasst, also soll Amani in gefährlichen Situationen als ihr Double einspringen. Jeder Versuch, sich der tödlichen Aufgabe zu entziehen, wird im Keim erstickt. Amani ist verzweifelt – bis sie den ebenso gutaussehenden wie klugen Prinzen Idris trifft. Er scheint als einziger zu sehen, dass die Prinzessin verändert ist. Doch Idris ist niemand anderes als Marams Verlobter, und je näher Amani ihm kommt, desto gefährlicher wird ihr Spiel mit dem Feuer.
Weiterlesen

Serieninfos zu Mirage: Die Schattenprinzessin

Mirage: Die Schattenprinzessin ist der 1. Band der Schattenprinzessin Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Bewertungen

Mirage: Die Schattenprinzessin wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

(1)
(1)
(1)
(0)
(0)

Meinungen

  • Scifi und Orient in einer fiktiven Galaxie

    jala68

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mirage: Die Schattenprinzessin

    Scifi und Orient in einer fiktiven Galaxie
    Amanis Heimat ist der Mond Cadiz. Dieser dreht sich zusammen mit dem kleineren Mond Gibra um den Planeten Andala. Vor Jahrtausenden wurden die beiden Monde durch Terraforming bewohnbar gemacht. Die sich entwickelnde Gesellschaft wuchs und gedieh bis vor ca. 50 Jahren die Vath alles eroberten und die Gesellschaft unterwarf. Die Vath sehen die Andalaner als minderwertig an. Sie nutzen sie für ihre Zwecke und jeder Wiederstand wird aufs brutalste in Keim erstickt.
    In dieser Situation lernen wir Amani kenne. Einen ersten Eindruck der Brutalität, erfahren wir, als Amani von ihrer Reifefeier (dem Erwachsen werden Ritual der Andalaner) weg entführt wird.
    Als Amani der gefürchteten und gehassten Vath-Prinzessin Maram gegenübersteht erkennt sie, dass sie dieser zum Verwechseln ähnlich sieht und dass dies der Grund ihrer Entführung ist.
    Amani lernt schnell Maram zu sein, da sie diese in lebensgefährlichen Situationen als Double vertreten soll….
    Die Geschichte ist in einer Orientalisch angehauchten Welt angesiedelt und wird, bis auf den Prolog, aus der Ich-Perspektive von Amani erzählt. Das ist einerseits sehr schön, da wir so ihre geheimsten Wünsche und Gedanken kennen. Andererseits aber sehr einseitig, da wir nur ihre Wünsche und Gedanken kennen. Die Beweggründe der anderen Protagonisten, erfahren wir nur soweit, wie sie Amani erfährt. Was mir persönlich zu wenig war, da die anderen Protagonisten so sehr oberflächlich blieben.
    Mir gefiel die Geschichte grundsätzlich sehr gut. Auch der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Aber leider ist das Erzähltempo nicht gleichmäßig. An manchen Stellen wir die Szene sehr ausführlich und fast schon detailverliebt erzählt. An anderer Stelle gibt es dafür zeitliche Sprünge, bei denen wichtige Informationen fehlen. Besonders gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse und es werden mehrere neue Situationen geschaffen, die durch ihr offenes Ende noch viel Platz für Fortsetzungen lassen.
    Für ein Debüt ist es sehr schön, lässt aber die mangelnde Erfahrung erkennen.
    Deshalb vergebe ich 3 von 5 Sternen.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Mirage: Die Schattenprinzessin

    Klappentext: Seit Amani denken kann, weiß sie, dass Widerstand gegen die Vath zwecklos ist. Vor langer Zeit sind sie aus einer fernen Galaxie gekommen und haben auch ihren Heimatmond unterworfen. Doch dann wird Amani plötzlich entführt und in den Herrscherpalast der Vath gebracht. Als sie der grausamen Prinzessin Maram ins Gesicht blickt, ahnt sie, warum: Sie gleicht ihr wie ein Ei dem anderen. Ab jetzt soll sie in gefährlichen Situationen den Platz der Prinzessin einnehmen. Amani schwebt fortan in höchster Gefahr. Vor allem, als sie den geheimnisvollen Prinzen Idris kennen und lieben lernt. Denn Idris ist Marams Verlobter – und damit eigentlich absolut tabu….
    Inhalt: Das Andala-System leidet seit etwa zwei Jahrzehnten unter der Herrschaft der Vrath. Auch Amanis Familie und ihr Dorf spüren die Unterdrückung auf einem der Monde. Deshalb soll der Tag, an dem sie ihr Daan, ein religiöses Tattoo, erhalten wird, endlich eine Gelegenheit zur Feier sein. Doch mitten in die Zeremonie krachen die Androiden der Vrath und entführen die junge Frau nach Andala in die Ziyaana, Herrschaftssitz auf dem Planeten. Amani sieht der Vrathprinzessin nämlich zum Verwechseln ähnlich und muss nun hart trainieren, um ein glaubwürdiges Double zu werden.
    Meine Meinung: Wenn das Buch eines geschafft hat, dann ist es, dass es mir meine westliche Überheblichkeit im Umgang mit anderen Kulturen vor Augen führt. Die Gestaltung, die Namensgebungen und auch Orte und Tradition muten orientalisch an und jedes Mal stocke ich beim Lesen, wenn von Raumschiffen oder Blastern die Rede ist, weil ich es offenbar nicht schaffe, mir Sci-Fi jenseits eines westlichen Kulturkreises vorzustellen. Allein für den Versuch dieser Mischung ist das Setting genial, allerdings noch ausbaufähig. Denn im Grunde könnte die Geschichte auch ohne Space auskommen und sich nur um zwei verschiedene Herrschaftsgebiete drehen. Die Androiden sind beispielsweise auch nichts anderes als stumme Diener oder Soldaten.
    Der Geschichte selbst wird die im Klappentext angekündigten Liebesgeschichte nicht gerecht. Die beiden benötigten Personen – Amani und Idris – sehen sich nur vereinzelt und dementsprechend sind die Passagen kurz, aber intensiv. Das war es dann auch. Und die Art der Beziehung und die Entwicklung sind gut geschrieben, die Autorin kann die Gedanken ihrer Ich-Erzählerin fantastisch ausdrücken, allerdings ist das nichts Neues und kommt auch für Nicht-Klappentext-Leser nicht überraschend. Das ist einfach ein klassisches Element des Genres und für Leser wie mich aushaltbar.
    Die beiden Charaktere sind leider auch danach gestrickt, vor allem Idris ist eben ein Zwangsverlobter mit einer schweren Familiengeschichte, sieht aber unglaublich gut aus und der perfekte Prinz. Amani hat noch andere Züge, kommt in Kontakt mit Rebellen und entdeckt ihre Gedanken und Einstellungen immer wieder neu. Das ist ganz interessant, wiederholt sich mit der Zeit vielleicht und wird insgesamt zu einer soliden klassischen Heldenprotagonistin, die vermutlich in den Folgebänden noch ihre Helden-Märtyrer-Momente bekommt. Die meisten Nebencharaktere haben nur kleine Rollen, da fehlt es an Ecken und Kanten. Wirklich interessant ist die Figur der Maram. Ich hatte gehofft, dass die sich entwickelt und wurde nicht enttäuscht. Außerdem gibt es da noch mehr Potential für die Nachfolger.
    Kritik gibt es noch für die Sprache, wobei das auch an der Übersetzung liegen kann. Häufig wirkt es märchenhaft und dann werden moderne Ausdrücke hineingeworfen. Spätestens bei dem Satz „wodurch die Androiden nicht nur monstermäßig gruselig aussahen, sondern wie echte Monster“ muss man schlucken. Pluspunkte gibt es aber für die Gestaltung: Auch unter der Schutzhülle befindet sich das lila-goldene Symbol des Umschlags und innen gibt es sowohl eine Karte der Galaxie als auch von Andala.
    Fazit: Gut, die Autorin wollte ein bisschen Sci-Fi in ein Setting aus 1001 Nacht bringen. Das hat noch Potential. Ansonsten ist das ein solides Jugendbuch, deren Liebesprotagonisten sich zwar vorhersehbar entwickeln, aber eine große Nebenfigur allen die Schaue stehlen kann.
    Weiterlesen

Ausgaben von Mirage: Die Schattenprinzessin

Hardcover

Seitenzahl: 368

Besitzer des Buches 6

Update: