Esthers Tagebücher: Mein Leben als Zehnjährige

Buch von Riad Sattouf

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Esthers Tagebücher: Mein Leben als Zehnjährige

Darf man sich über den Gott anderer leuten lustig machen? Warum ist Schönheit das A und O? Wird nach 'Charlie Hebdo' nun auch die eigene Grundschule überfallen? Und wieso hat jeder ein iPhone, nur man selbst nicht (nicht mal ein iPhone 4!)? Die zehnjährige Esther hat es nicht immer leicht. Sie schwärmt für ihren Vater und für Popstars (nicht aber für ihren großen Bruder!) – und es gibt sie wirklich: regelmäßig vertraut die Tochter eines Pariser Freundes Riad Sattouf ihre Erlebnisse, Gedanken und Wunschträume an. Lustig, berührend und zuweilen schmerzhaft. Konsequent aus kindlicher Sicht erzählt, hält Esther unserer Gesellschaft einen Spiegel vor. Ähnlich Richard Linklaters Film 'Boyhood' ist 'Esthers Tagebuch' ein auf zehn Jahre angelegtes Projekt, mit dem Riad Sattouf Esthers Lebensweg begleitet.
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Serieninfos zu Esthers Tagebücher: Mein Leben als Zehnjährige

Esthers Tagebücher: Mein Leben als Zehnjährige ist der 1. Band der Esthers Tagebücher Reihe. Diese umfasst 7 Teile und startete im Jahr 2016. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Esthers Tagebücher: Mein Leben als Zehnjährige wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Meinungen

  • Ich fand die Geschichten banal, gehässig und dumm.

    Sarange

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Esthers Tagebücher: Mein Leben als Zehnjährige

    Weil das Buch / die Reihe hier so gut bewertet wurde, habe ich mich bis zum Ende durchgequält, in der Hoffnung, dass es noch irgendetwas gibt, das ich sonst verpassen würde – das hätte ich mir sparen können. Wie verschieden die Geschmäcker doch sein können!
    Ich fand den Comic in der Art, wie er gezeichnet war, nicht ansprechend und inhaltlich von der ersten bis zur letzten Seite banal, gehässig, oberflächlich und dumm. Wie an anderer Stelle schon einmal erwähnt: ich bezweifle nicht die Authentizität der dargestellten Erlebnisse. Aber warum der Autor ausgerechnet die Ergüsse dieses Kindes zu Literatur erhebt, entzieht sich meinem Verständnis. Die Episoden fand ich bestenfalls langweilig, aber in den schlimmeren Fällen voll von üblen Stereotypen und Vorurteilen, die munter (re-)produziert und gepflegt wurden; auf eine Relativierung oder Wende in der Darstellung des Geschehens oder der betroffenen Personen aus Esthers Umfeld wartete ich meistens vergeblich.
    Nun sollen Kinderbücher meiner Ansicht nach nicht überpädagogisiert sein. Aber ich habe doch den Anspruch, dass ein Buch – und das gilt für jedes Buch, nicht nur für Kinderbücher – einem ein Stück weit den Horizont erweitert. Bei „Esthers Tagebuch“ passiert nach meiner Wahrnehmung das Gegenteil: Es verengt den Horizont. Das finde ich schlimm; und hier muss ich sagen: bei einem Kinderbuch besonders schlimm.
    Ein dürres halbes Sternchen vergebe ich für die an sich recht originelle Idee, dem Leben eines Kindes bzw. später dann Teenagers in dieser Weise über mehrere Jahre zu folgen. Allerdings bin ich mit dieser Reihe fertig – und bin herzlich froh darüber, dass die meisten Kinder in meinem Umfeld anders ticken.
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  • Rezension zu Esthers Tagebücher: Mein Leben als Zehnjährige

    Der Autor (Quelle: Reprodukt): Riad Sattouf ist ein vielseitiges Talent, er begeistert sein Publikum als Comiczeichner, Musiker und Regisseur. 1978 in Paris geboren, verbrachte er seine Kindheit in Algerien, Libyen und Syrien. Die Irrungen und Wirrungen der Pubertät ziehen sich als Leitfaden auch durch beinah alle seine Comic-Veröffentlichungen. […] Riad Sattouf erschafft nicht nur bebilderte Szenarien, sondern arbeitet auch als Synchronsprecher […] und als Regisseur. 2009 entstand unter seiner Leitung die erfolgreiche Komödie “Les beaux gosses”, die im Juli 2010 unter dem Titel “Jungs bleiben Jungs” auch in deutsche Kinos Einzug hielt.
    Klappentext (Q: Reprodukt): Darf man sich über den Gott anderer Leuten lustig machen? Warum ist Schönheit das A und O? Blöde Frage, nächste Frage! Wird nach Charlie Hebdo nun auch die eigene Grundschule überfallen? Gibt es den Weihnachtsmann wirklich nicht? Wie geht eigentlich Rassismus? Und wieso hat jeder ein iPhone, nur man selbst nicht (nicht mal ein iPhone 4!)?
    Esther hat es nicht immer leicht. Die Zehnjährige lebt mit ihrer ziemlich normalen Familie in Paris, schwärmt für ihren Vater und für Popstars (nicht aber für ihren großen Bruder!) – und Esther gibt es wirklich: Regelmäßig vertraut die Tochter eines Freundes Riad Sattouf ihre Erlebnisse, Gedanken und Wunschträume an. Lustig, berührend und zuweilen schmerzhaft, ist Esthers Tagebuch konsequent aus kindlicher Sicht erzählt und hält unserer Gesellschaft einen Spiegel vor.
    Seit 2015 erscheint die Serie „Les Cahiers d'Esther“ in dem wöchentlichen Nachrichtenzeitschriftenmagazin „L'Obs“. In Buchform erschien der erste Band „Histoires de mes dix ans“ am 21. Januar 2016 im Verlag Allary Éditions in Paris. Die deutsche Übersetzung aus dem Französischen besorgte Ulrich Pröfrock. Das Handlettering übernahm Hartmut Klotzbücher. Sie erschien als großformatiges Hardcover im März 2017 im Berliner Reprodukt-Verlag. Die Maße sind 24 mal 30 Zentimeter, der Umfang beträgt 56 Seiten. Die deutschsprachige Veröffentlichung dieses ersten Esther-Teils erhielt 2017 den Rudolph-Dirks-Award und 2018 den Max-und-Moritz-Preis als bester internationaler Comic.
    Von der Comicserie gibt es seit 2018 auch eine TV-Serie für Folimage von Riad Sattouf und Mathias Varin, die bisher 50 etwa zweiminütige Episoden enthält. Der englische Titel lautet: "Esther's Notebooks".
    Es ist eine Art Langzeitdokumentation (momentan geplant bis zum Jahr 2023) über den Alltag eines ganz zu Beginn neunjährigen Mädchens in Paris, wofür der bekannte französische Comiczeichner die Tochter einer Pariser Freundin regelmäßig über ihr Leben befragt und daraus komische (manchmal auch traurige) One-Pager macht. Das Tonfall ist sehr authentisch. Der cartooneske Zeichenstil gefällt mir auch sehr gut: klare schwarze Umrahmungen, dezent farbige Schattierungen plus meist einer knalligeren Farbe zur Betonung besonderer Momente. Alle Panels randvoll angefüllt mit Pfeilen und erklärenden Beschriftungen. Wie eine Mischung aus Sempés "Kleiner Nick"-Illustrationen, Matt Groenings "Life in Hell" und Marjane Satrapis "Persepolis".
    Ein wirklich großartiges Buch - großartig, weil in jede Komik auch die den Situationen innewohnende Tragik eingeschrieben scheint -, über die grausam ehrliche Welt der Schulhöfe, in der Schönheit auch Erfolg bedeutet, das unergründliche Feld der Freundschaften, über schreckliche Brüder, hässliche Lehrerinnen und das Leid, wenn man als einzige Neunjährige noch kein Smartphone haben darf. Der Kindheit wird keine Kindheits-Agenda übergestülpt und kein eltern-gerechter Humor verpasst, sondern Themen und Humor scheinen direkt aus der Popular-Girl-Wirklichkeit eines jungen Mädchens abgelauscht. Von vorne bis hinten ein Vergnügen zum immer wieder-lesen.
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Ausgaben von Esthers Tagebücher: Mein Leben als Zehnjährige

Hardcover

Seitenzahl: 56

Taschenbuch

Seitenzahl: 56

Esthers Tagebücher: Mein Leben als Zehnjährige in anderen Sprachen

  • Deutsch: Esthers Tagebücher: Mein Leben als Zehnjährige (Details)
  • Englisch: Esther's Notebooks 1. Tales from my ten-year-old life (Details)
  • Französisch: Les cahiers d'Esther: Histoire de mes 10 ans (Details)

Besitzer des Buches 4

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