Sieben Tage Wir

Buch von Francesca Hornak, Tanja Handels

  • Kurzmeinung

    Kapo
    Konservative Weihnachtsgeschichte, ganz okay, aber mit etwas platten Figuren
  • Kurzmeinung

    Lavendel
    Emotionale Geschichte, die einen die ganze Palette an Gefühlen spüren lässt. Gut ausgearbeitet und glaubwürdige Protas.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sieben Tage Wir

Eine Woche mit der Familie kann verdammt lange sein ... Es ist Weihnachten und die Familie Birch trifft sich zum ersten Mal seit Jahren wieder vollzählig in Norfolk. Die älteste Tochter Olivia ist Ärztin und es besteht der Verdacht auf eine ansteckende Krankheit, sodass sie gerade jetzt für eine Woche in Quarantäne muss. Dem Rest der Familie bleibt nichts anderes übrig, als die nächsten sieben Tage mit ihr im Haus zu verbringen. Aber eine Woche mit den Liebsten kann sich wie eine Ewigkeit anfühlen, vor allem wenn alle versuchen, ihre Geheimnisse voreinander zu verstecken. Doch das letzte rätselhafte Adventstürchen öffnet sich ganz von selbst und ein unerwarteter Gast taucht auf, der vielleicht alle Fäden zusammenführen kann.
Weiterlesen

Bewertungen

Sieben Tage Wir wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

(2)
(3)
(0)
(0)
(0)

Meinungen

  • Konservative Weihnachtsgeschichte, ganz okay, aber mit etwas platten Figuren

    Kapo

  • Emotionale Geschichte, die einen die ganze Palette an Gefühlen spüren lässt. Gut ausgearbeitet und glaubwürdige Protas.

    Lavendel

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sieben Tage Wir

    Tage der Be-Haaglichkeit
    Sieben Tage wir, Familienroman von Francesca Hornak, 464 Seiten, erschienen im Ullstein-Verlag.
    Eine Woche mit der Familie, auf engstem Raum und in Quarantäne und jedes Mitglied hat sein eigenes Geheimnis. Mehr als ein Weihnachts-Roman.
    Familie Birch verbringt ihr traditionelles Weihnachtsfest in ihrem alten Landhaus Weyfield in Norfolk, aber einiges ist anders als sonst.
    Olivia die älteste Tochter ist Ärztin und von einem Einsatz aus Liberia zurückgekehrt. Da sie dort mit dem lebensgefährlichen Haag-Virus in Kontakt kam und sieben Tage Quarantäne einhalten muss, bleibt den anderen Familienmitgliedern nichts anders übrig als diese Woche mit ihr durchzuhalten. Andrew der Vater ist unzufrieden mit seinem Job als Restaurantkritiker. Ein Sohn, der aus einer Beziehung vor seiner Ehe entstammt, kontaktiert ihn, Phoebe die jüngere Tochter hat sich gerade verlobt, ist aber nicht ganz glücklich in der Beziehung und Emma die Mutter verschweigt dem Rest der Familie ihre Krebserkrankung. Als George, der Verlobte Phoebes und Jesse, Andrews unehelicher Sohn dazukommt spitzt sich das Geschehen dramatisch zu.
    Das Buch ist in 15 Kapitel eingeteilt, jedes Kapitel teilt sich in einzelne Abschnitte, die mit Namen, Ort und Uhrzeit versehen sind. Dadurch wird der chronologische Überblick gewährleistet. Jeder Abschnitt ist in auktorialem Erzählform aus der Sicht der verschiedenen handelnden Charaktere verfasst, dieses Stilmittel hat die Autorin gut gewählt, denn der Leser kann sich bestens in die Sichtweise der jeweiligen Figur hineindenken. Eigennamen und Phrasen erscheinen kursiv, Emails sind in einer anderen Schrift gedruckt und werden somit deutlich hervorgehoben.
    Dieses Buch ist weit mehr als nur ein Familien-Weihnachts-Roman und von diesen üblichen Friede- Freude-Eierkuchen-Erzählungen weit entfernt. Ich habe mit den Charakteren mitgelitten und gelacht und sie sind mir alle sehr schnell ans Herz gewachsen. Auch das Ende war für mich zum Einen glücklich, aber auch tragisch. Die Geschichte ist in einem überaus flüssigen Schreibstil verfasst. Einmal angefangen habe ich das Buch mit kurzen Unterbrechungen in einem Tag weggelesen. Jede Person ist hervorragend charakterisiert, alle haben ihre Ecken und Kanten, einzig Andrew ist mir ein wenig fremd geblieben. Hornak schaffte es, für jede Figur Mitgefühl zu erzeugen, sobald die Handlung aus der Sicht der jeweiligen Person erzählt wird. Z.B Phoebe, die ich anfangs für verwöhnt und oberflächlich gehalten habe, hat sich am Schluss als liebenswerter Mensch erwiesen. Auch Olivia hat mich zuerst mit ihrer überheblichen Art irritiert, durch die Eindrücke von ihrem Liberia-Einsatz scheint es, dass sie den anderen die unbeschwerte, traditionelle, mit Geschenken überladene Weihnachtzeit nicht gönnen kann. Dabei macht sie sich große Sorgen um einen geliebten Menschen. Sehr sympathisch erscheint auch Emma, trotz ihrer schlimmen Diagnose versucht sie, der Familie ein schönes Weihnachtsfest auszurichten. Am Ende konnte ich ein paar Tränen nicht mehr zurückhalten. Durch die bildhafte Schreibweise der Autorin fiel es leicht, mir Setting und Personen vorzustellen. Die Geschichte ist logisch aufgebaut und die handelnden Charaktere agieren nachvollziehbar.
    Ein emotionaler Roman, der nicht nur in der Weihnachtszeit gut unterhält. Meine uneingeschränkte Leseempfehlung für Leser, die Bücher abseits von den üblichen besinnlichen Weihnachtbüchern suchen, oder emotionale Familiengeschichten mögen.
    Dazu von mir 5 Sterne
    Weiterlesen
  • Rezension zu Sieben Tage Wir

    Als Ärztin Olivia Birch von einem Auslandseinsatz nach zum familiären Landsitz in Norfolk reist, um dort im Kreise ihrer Eltern Emma und Andrew sowie der kleinen Schwester Phoebe gemeinsam das Weihnachtsfest zu feiern, ahnt sie noch nicht, dass sie der Auslöser für die Quarantäne ist, die über die gesamte Familie für 7 Tage verhängt wird. Ursache ist ein tückischer Virus, den Olivia eventuell aus Liberia eingeschleppt haben könnte und der ihr einiges an Sorge bereitet. Nun sitzen also alle im Haus fest und hocken aufeinander, was so manch einem gegen die Hutschnur geht. Mutter Emma betüddelt alle, während Vater Andrew jedem mit seiner üblen Laune das Leben schwer macht und Phoebe ständig nach Aufmerksamkeit heischt. Jeder schleicht um jeden herum, dauernd darauf bedacht, dass bloß keine der wohlgehüteten Geheimnisse ans Tageslicht kommen. Doch wie das immer so ist mit Geheimnissen, eines steht dann urplötzlich vor der Tür – Überraschung!!!
    Francesca Hornak hat mit ihrem Buch „Sieben Tage Wir“ einen sehr unterhaltsamen Roman vorgelegt, der den Leser dauerhaft in Atem hält, weil er immer damit rechnen muss, dass das sich langsam entwickelnde Pulverfass explodiert. Der Schreibstil ist locker-leicht und flüssig, der Leser wird regelrecht eingesaugt in die Geschichte und befindet sich zusammen mit Familie Birch in der gezwungenen Quarantäne, was oftmals spannend, familiär, aber auch manchmal beklemmend und nervtötend ist. Da möchte man dann nur raus. Die Autorin erzählt die Geschichte wunderbar aus verschiedenen Perspektiven, die man gut an den Kapitelüberschriften erkennen kann, so dass der Leser immer einen guten Einblick in die jeweiligen Emotionen und Gedanken erhält und jeden der Protagonisten gut kennenlernt. Durch eingestreute Briefe erhält die Handlung eine zusätzlich besondere Note. Hornak lässt ihre Protagonisten die gesamte Bandbreite der Emotionen durchleben, was sich auch auf den Leser überträgt. Der Spannungsbogen ist gut angelegt und steigert sich während der 7 Tage „Zwangshaft“ immer weiter in die Höhe, da die Emotionen immer mehr hochkochen und die Stimmung immer wieder kippt.
    Die Charaktere sind ausgesprochen gut herausgearbeitet und mit Leben versehen. Die Autorin hat ihre Protagonisten sehr individuell angelegt und mit Ecken und Kanten versehen, die sie sehr lebendig, real und authentisch wirken lassen. Olivia ist eine sympathische Frau, die ihren Beruf liebt und sich der Gefahren durchaus bewusst ist, die dieser mit sich bringt. Ihre berechtigte Sorge, alle in Gefahr gebracht zu haben, ist gut nachvollziehbar. Sie hat schon viel erlebt und gesehen, was ihre Persönlichkeit geprägt hat. Mutter Emma ist fürsorglich und um ihre Lieben immer wieder bemüht. Sie ist ein Familienmensch durch und durch, möchte es jedem recht machen. Vater Andrew ist ein Griesgram, denn er fühlt sich in seinem jetzigen Job nicht gefordert, vermisst das Abenteuer und die Gefahr. Seinen alten Job musste er auf Bitten von Emma an den Nagel hängen, was er sie auch spüren lässt und nicht nur sie. Phoebe ist ein egoistisches kleines Miststück, das immer im Mittelpunkt stehen möchte. Wenn es sich nicht um sie dreht, ist sie unausstehlich. Auch die weiteren Protagonisten bringen Spannung in die Handlung und lassen den Leser oftmals den Atem anhalten.
    „Sieben Tage Wir“ ist ein sehr unterhaltsamer und emotionaler Roman, der den Leser so manches Mal vor eine Herausforderung stellt: laut zu schreien, um die klaustrophobischen Gefühle los zu werden oder dauerhaft den Kopf zu schütteln ob der vielen Geheimnisse, die innerhalb dieser Familie schlummern. Wie gut, dass es „Tageslicht“ gibt und nichts sich auf ewig verstecken lässt! Tolle Unterhaltung mit verdienter Leseempfehlung!
    Sehr schöne
    Weiterlesen

Ausgaben von Sieben Tage Wir

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 465

Besitzer des Buches 9

Update: