Der siebte Tod

Buch von Paul Cleave, Martin Ruf

Zusammenfassung

Serieninfos zu Der siebte Tod

Der siebte Tod ist der 1. Band der Christchurch Reihe. Diese umfasst 13 Teile und startete im Jahr 2006. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Paul Cleave

Der neuseeländischer Schriftsteller und Autor Paul Cleave veröffentlichte zahlreicher Thriller. Er wurde 1974 in Christchurch geboren und arbeitete vor seiner Karriere als Schriftsteller sieben Jahre lang als Pfandleiher. Mehr zu Paul Cleave

Bewertungen

Der siebte Tod wurde insgesamt 84 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der siebte Tod

    Joe arbeitet im Polizeirevier als Putzmann, in seiner Freizeit tötet er gerne. Durch seinen Job weiß er immer, wie weit die Ermittlungen sind, zumal er sich hier als jemand mit eingeschränkter Intelligenz gibt. Eines der Opfer, die ihm zugerechnet werden, hat allerdings jemand anderes getötet, und so beschließt Joe, selbst zu ermitteln, um den Täter, der ihm eine Leiche untergeschoben hat, zu finden.
    Erzählt wird größtenteils von Joe selbst in Ich-Form, das ist manchmal ganz schön heftig, nicht nur, wenn man dabei ist, wenn er tötet, sondern auch seine Gedanken sind nicht ohne, da oft sehr zynisch. Mit seinen Mitmenschen hat Joe so seine Probleme, und auch das Verhältnis zu seiner Mutter ist schwierig, so dass er ihr schon mal Rattengift in den Kaffee gibt.
    Der Roman ist recht deutlich, was Joes Sprache angeht, zeigt aber keine richtig schlimmen Szenen, diese werden auch dann nicht ausgesprochen, wenn erwähnt wird, dass es schlimm war. Der Roman ist bereits vor einigen Jahren erstmals erschienen und das Debüt des Autors – ich bin sehr gespannt, was er mittlerweile noch veröffentlicht hat.
    Es gibt noch eine zweite Erzählebene, die aus Sallys Perspektive berichtet. Auch Sally arbeitet im Polizeirevier, als Hausmeistergehilfin, sie ist sehr religiös, und versucht mit Joe eine Freundschaft aufzubauen, denn er erinnert sie an ihren jung verstorbenen behinderten Bruder.
    Und dann gibt es noch Melissa, von Joe zum Opfer auserkoren, die es ihm aber nicht so einfach macht, wie er das gerne hätte.
    Für mich hatte der Roman einige Überraschungen auf Lager, zuerst schien die Richtung klar zu sein, doch so war es nicht, was ich richtig gut finde. Durch die Unvorhersehbarkeit ist er sehr spannend, ein wahrer Pageturner. Bis zum Ende war mir nicht ganz klar, wie dieses aussehen würde, gelungen finde ich es auf jeden Fall.
    Paul Cleaves Debütroman hat mich schnell gepackt, nicht nur die Erzählweise erscheint mir originell, auch dass die Geschichte nicht vorhersehbar ist, hat es mir angetan. Sehr gerne vergebe ich volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für Genrefans.
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  • Rezension zu Der siebte Tod

    Meinung:
    Ein wirklich spannendes und sehr gutes Buch. Bis auf die Passagen in denen Sally vorgestellt wird, erfährt man alles aus der Sicht von Joe, dem Killer. Entsprechend ist es auch in der Ich-Perspektive geschrieben. Joe ist einem auf die eine Art sofort sympathisch, auf der Anderen Art ist er aber ein Monster. Dieser Zwiespalt macht das Buch so spannend und gut. Denn auf der einen Seite sieht man ja was Joe tut und müsste daher eig. hoffen das er schnell aufgehalten wird. Auf der anderen Seite mag man ihn aber so sehr dass man sich eig. wünscht er kommt davon. Zudem kann sich Jeder bei Ihm wiederfinden der Eltern hat die vielleicht etwas zu klammernd sind ;) - bei seiner Mutter muss man ja fast Psychisch instabil werden auch wenn Joe sich selbst normal sieht. Genial sind die Stellen wenn er mit seinem zynischen Sarkasmus die Welt oder seine Handlungen erklärt. Typisch für den Angelsächsischen Raum, typisch britischer dunkler Humor eben.
    Das die Polizei so lange gar keine Ahnung hat kann man vielleicht als Kritikpunkt sehen, aber es gibt genug Fälle in der Realität wo die Polizei auch mal lange im Dunkeln tappt. Was nutzen einem DNA und Spermaspuren wenn dem Täter zuvor nie etwas abgenommen worden ist? Und Joe passt auf das er keine Fingerabdrücke hinterlässt. Zudem kennt er ja immer den Stand der Ermittlungen. Besonders amüsant ist es wenn er und Sally aufeinander treffen. Sally denkt Joe ist geistig behindert - was er als Putzhilfe auch so spielt - gleichzeitig denkt Joe von Sally das Gleiche die sich aber nur so benimmt um mit ihm auf einer Ebene reden zu können.
    Zu Mitte des Buches taucht Melissa auf, die in weiteren Büchern von Cleave auch eine Rolle spielt. Sie ist die ebenbürtige Gegnerin die jeder Held oder Anti-Held ja schließlich braucht. Man kann deren Auftauchen als unpassend empfinden, ich fand es nicht und es bringt Joes Welt ja ins Wanken da er auf einmal nicht mehr alles unter Kontrolle hat. Zudem ist da noch der Nachahmungstäter der sich aus den Reihen der Polizei rekrutiert, nun ist Joe der Ermittler...und dann nervt natürlich seine Mutter immer wieder.
    Denn einzigen wirklichen Kritikpunkt den ich anbringen kann ist das eigentliche Verbrechen. Bis auf die Szene von Melissa und Joe im Park, oder das Treffen mit dem zweiten Killer, sind alle eigentlichen Verbrechen - um die es in so einem Buch ja geht - also die Vergewaltigungen und Ermorderungen der Frauen, nur angedeutet. Zum Beispiel gleich zu Beginn, das erste Opfer das im Buch vorkommt (aber schon Mitten in der Mordserie), es wird ausführlich geschildert wie Joe eindringt, sie überwältigt etc... aber ab dem Moment wo er sie gefesselt hat wird die eig. Vergewaltigung und ihr Tod in einem Satz behandelt...wie wenn jemand in einem Film mal schwind auf die Toilette geht, zurückkommt und vom Nachbarn wissen will was passiert ist. Zwar wird nachher erklärt was passiert ist, grob, und jeder der schon ein paar Bücher gelesen hat kann automatisch das Kopfkino anschalten und kann die Lücken füllen, aber es fällt eben dennoch auf. Nach meinem Geschmack wäre es besser gewesen die Szenen detailliert zu beschreiben. Nicht weil es unbedingt Splatter sein muss aber weil es zum Buch gepasst hätte. Zudem, wer solche Szenen von harter Gewalt oder sexuellen Übergriffen nicht verträgt, sollte kein Buch lesen wo Thriller drauf steht...also müsste der Autor auch keine Rücksicht auf die Leser nehmen. Gibt ja genug Bücher die bei solchen Szenen mehr als detailliert sind...wäre also nicht das erste Mal. Grundlegend ist dies aber Geschmackssache und es macht es nicht unspannender. Und diese künstlerische Freiheit gehört eben zum Autor. Aber geschadet hätte es nicht, wenigstens beim ersten Mord im Buch, damit man noch besser versteht WAS Joe alles macht...
    Trotzdem ist dies kein Grund dem Buch die 5 Sterne zu verweigern und ich empfehle es gerne Jedem weiter...zum Glück gibt es weitere Bücher des Autors die ja alle zu der Zeit spielen und einige der Charaktere weitere Auftritte haben werden. Ich freue mich schon darauf!
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  • Rezension zu Der siebte Tod

    Hab das Buch soeben fertig gelesen...
    Hier mal meine allgemeine Rezi:
    Zuerst fand ich es interessant die Geschichte fast ausschließlich aus der Sicht des Mörders zu lesen. Paul Cleave hat der Figur (soweit in ihrer Geisteskrankheit möglich) Tiefe verliehen und ist das ganze Buch über jeden Augenblick authentisch geblieben.
    Wie hier schon ab und zu erwähnt stimmt es, dass die Geschichte oft etwas zu rüde erzählt und etwas ins lächerliche gezogen wird - aber hier kommt genau der vorige Punkt zum Einsatz. Da die Geschichte aus der Sicht des Mörders erzählt wird MUSS es so geschrieben sein. Würde die Geschichte anders erzählt würde sie wiederum nicht zum Charakter passen.
    Also alles in allem fand ich die Geschichte interessant und gut erzählt. Witzig war es auch zu sehen wie sehr Joe sich selbst falsch einschätzt - kann er bei einem Täterprofil der Polizei z.B. nur den Kopf schütteln obwohl für den Leser ersichtlich ist, dass so gut wie alles darin stimmt...
    Wie gesagt - ein recht gutes Buch das jetzt aber nicht unbedingt großartig heraus sticht oder einen noch lange beschäftigen wird.
    Von mir bekommt das Buch
    Ich möchte noch auf einige Punkte hier eingehen wo ich einfach noch was dazu sagen möchte ;-))
    Zu Joe's Motiven:
    Zu Joe's "Hobby":
    Ganz besonders unterhaltsam fand ich natürlich das Verhalten von Joe gegenüber Sally und Umgekehrt. Einfach köstlich wie beide sich immer dümmer gestellt haben als sie sind - im Gedanken dem anderen damit "zu helfen".
    Über das Ende möchte ich noch was sagen:
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  • Rezension zu Der siebte Tod

    Irgendwie eine wahnsinns Story, im wahrsten Sinne des Wortes.
    Die kleinen Details und Geschehnisse, finde ich, machen die Geschichte sympathisch und irgendwie auch real.
    Es ist alles einfach so skuril aber auf eine urkomisch Art.
    Der Hackbraten, die Fische und die Katze die er mit dem Messer jagt, der Rekorder in der Topfpflanze, Öl in der Badewanne,... und in vielen Situationen möchte man Joe einfach nur in den Arm nehmen und trösten.
    Paul Cleave gibt jeder einzelnen Hauptperson soviel Seele, dass man nie die Übersicht verliert. Nur Melissa ist als Hauptperson eher ein Schatten, aber ich denke das ist gewollt. Mir gefällt sie jedenfalls und sie ist irgendwie die einzige Person die mit Joe mithalten kann.
    Der Anfang zieht sich ein wenig in die Länge bis der Spannungsbogen beginnt und für meinen Geschmack ist die Mutter zu nervig, diese Scenen habe ich am wenigsten gerne gelesen. Schrecklich diese Frau.
    Zum Ende hin wirds dann ganz schön aufregend, alles dreht sich einmal und es scheint fast keinen Ausweg zu geben. Joes Plan war brilliant und ich habe richtig mitgefiebert dass alles klappt. Tja, deswegen bin ich nicht direkt ein Fan vom Schluss.
    Nun ja alles in allem geb ich 4/5 auf jeden Fall sehr lesenwert
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  • Rezension zu Der siebte Tod

    Autor: Paul Cleave
    Titel: Der siebte Tod
    O-Titel: The Cleaner
    Verlag: Heyne
    Erschienen: 5. Februar 2008
    ISBN 10: 3453432479
    ISBN 13: 978-3453432475
    Seitenzahl: 413
    Einband: Taschenbuch
    Inhaltsangabe lt. Klappentext:
    […]
    Meine Rezi:
    Für Joe ist töten einfach nur Spaß. Er muss nicht zwanghaft töten, er macht es, wenn ihm grad die Lust danach ist. Sozusagen ein ganz spezielles Hobby.
    Die Morde werden nicht ausführlich beschrieben, was allerdings nicht schlimm ist. Dadurch wirkt dafür alles andere drum herum viel extremer.
    Akribisch genau macht er seine Hausaufgaben, auf der suche nach dem anderen Mörder.
    Seine Mutter, die er regelmäßig besucht, nervte mich schon nach kurzer Zeit mit ihren Stimmungsschwankungen.
    Und als ich las dass er auf der Arbeit ein Bild von seinen Goldfischen hat, musste ich lauthals lachen.
    Doch dann wird er selbst zum Opfer und es ist pure Absicht vom Täter. Denn dieser weiß genau, WER er ist.
    Die Situation, in der Joe das Opfer ist und die Sachen, die der Täter mit ihm macht, werden sehr genau beschrieben. Das ist nichts für zartbesaitete Leser...
    Er überlebt und schwört Rache!
    Aber sein eigentliches Ziel behält er dennoch im Blick und dort scheint alles zu seinen Gunsten zu verlaufen.
    Doch nach diesem "Zwischenfall" mit ihm als Opfer, verpuffte die Spannung erst einmal für eine Weile. Er tappt auf der Stelle was den 7. Mord betrifft und wird nun auch noch unter Druck gesetzt.
    Ob er jemals geschnappt wird? Er hat alles so gut eingefädelt...
    Die Kapitel sind unterschiedlich lang. Kapitelweise wird die Erzählperspektive gewechselt, zwischen der Ich-Perspektive von Joe, dem Protagonisten und der Erzähler-Perspektive, wenn es um die Personen um ihn rum geht, wie z.B. Sally, eine Arbeitskollegin.
    Die Kapitel aus Joes Sicht sind meistens länger als die Kapitel aus Sallys Sicht.
    Den Protagonisten lernt man im Laufe des Buches immer besser kennen. Alle anderen Charaktere werden größtenteils nur oberflächlich beschrieben, so dass man nur weiß, auf welcher Seite sie stehen und was für eine Funktion sie haben.
    Nur Joes Arbeitskollegin wird besser dargestellt. Ihre Lebensgeschichte wird gut eingeflochten und sie spielt zum Schluss noch eine wichtige Rolle.
    Fazit:
    Aus der Sicht des Killers zu lesen ist sehr interessant. So bekommt man seine wahren Beweggründe mit. In diesem Fall geht es um einen äußerst hartgekochten und hochintelligenten Killer, der weiß wie er mit seiner Intelligenz umgehen muss.
    Von mir bekommt dieser Thriller 4 Sterne, da der Schreibstil von seiner Härte her teilweise doch sehr an die Nieren geht und nichts für durchschnittliche Thrillerleser ist.
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  • Rezension zu Der siebte Tod

    Mir hat das Buch nicht so gut gefallen. Die Grausamkeiten machen mir nichts aus, da bin ich mittlerweile abgebrüht, außerdem habe ich schon Schlimmeres gelesen. Aber in vielen Punkten stimme ich mit moplues Rezension überein: Die Handlung ist nicht besonders spannend, die verschiedenen Auftretensweisen Joes (als geistig Zurückgebliebener, als eiskalter Killer, als gehorsamer Sohn) nicht überzeugend genug gestaltet und das zufällige Treffen mit der mörderischen Melissa viel zu unwahrscheinlich. Gerade im letzten Fall hätte der Autor sich ohne weiteres etwas Plausibleres einfallen lassen können, was meine Vermutung mal wieder zu bestätigen scheint, dass bei diesen reißerischen Thrillern oft wenig Wert auf sorgfältige Arbeit gelegt wird, weil das Publikum ohnehin vor allem Blut sehen will. Das gehäufte Vorkommen von Killern macht eine Geschichte jedenfalls nicht spannender, sondern nimmt dem Haupttäter seinen besonderen Nimbus. Es wird auch nicht klar, was Joe zu seinen Taten treibt, die Hassliebe zur Mutter oder der Tod des Vaters, über den nur unklare, verwirrende Andeutungen fallen. Gut gemacht ist aber die Geschichte mit Sally. Die gegenseitige Verkennung führt zu einem bestimmtes Verhalten dem Anderen gegenüber, wodurch wiederum das falsche Bild, das jeweils der Eine vom Anderen hat, noch bekräftigt wird. Dieses Spiel mit der Täuschung und Selbsttäuschung ist der positive Aspekt des Buches.
    Gruß mofre
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Ausgaben von Der siebte Tod

Taschenbuch

Seitenzahl: 432

E-Book

Seitenzahl: 416

Hörbuch

Laufzeit: 00:11:04h

Der siebte Tod in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 278

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