Der Mann ders Wert ist

Buch von Heller Eva

Bewertungen

Der Mann ders Wert ist wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Mann ders Wert ist

    Der Inhalt: Viola Faber ist eine junge Frau, die gerade erfolgreich ihr Studium der Innenarchitektur abgeschlossen hat. Mit einem Fest begrüßt sie den nächsten Lebensabschnitt, der mit einem Umzug beginnt. Viola folgt ihrem Traummann Benedikt und zieht mit ihm ins Haus seiner Mutter und in die alten Kinderzimmer ein. Während Benedikt in der Firma von Violas Onkel zu arbeiten beginnt, überbrückt Viola die Wartezeit, bis der Onkel auch einen Job für sie hat, mit Hausrenovierung und einem Job als Zimmermädchen. Schnell wird dem Leser klar, dass Violas Zukunft nicht so golden sein wird, wie sie selbst glaubt. Allerdings beginnt der Roman nicht nur mit einem Happy-End, er endet auch mit einem. Was kein Spoiler war, weil das der erste Satz der Inhaltsangabe im Buch ist
    Meine Meinung: Für mich hatte die Gestalt der Viola von Beginn an eine gewisse Traurigkeit, obwohl über eine lange Strecke des Romans ihre Sicht auf die Dinge sehr, sehr positiv ist. Aber gerade darin liegt die Tragik, denn mancher Leser wird glauben, dass Viola die Welt nicht realistisch, sondern durch eine rosarote Brille sieht. Die Krise zeichnet sich ab, weil Viola sich so leicht auf später vertrösten lässt z. B. von ihrem Onkel in Bezug auf einen Job. Zu tapfer geht sie mit den Ansprüchen um, die an sie gestellt werden z. B. dass sie Benedikts Schwester widerspruchslos eine hohe Miete für ein schäbiges Zimmer zahlt, obwohl Viola kein Einkommen hat. Auch dass Benedikt in der Darstellung etwas arg blass bleibt, kann man als schlechtes Vorzeichen verstehen. Oder als Versuch, ihm nicht allein die Schuld zu geben. Dagegen sind andere Figuren wie die Schwägerin Medi oder die Cousine Angela plastischer beschrieben und wirken skurril. Das lockert die Geschichte auf und gibt ihr lustige Elemente. Möglicherweise empfindet jemand die umfangreichen Beschreibungen der Renovierungen, die Viola durchführt, als langatmig. Mir ging es nicht so. Ich fand diese gut in die Geschichte integriert, konnte mir das alles lebhaft vorstellen und bei ihrer Schnäppchenjagd beim Edel-Wohnausstatter habe ich mitgefiebert. Dass es ein Happy-End gibt, hat mir auch gefallen. Allerdings mochte ich einen Aspekt davon nicht. Aber ich will nicht spoilern. Auch den Künstler, der am Ende der Geschichte auftritt, habe ich nicht verstanden. Nach meiner Meinung trägt er zur Geschichte nichts bei.
    Meine Bewertung:
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