Josh Malerman - Schließe deine Augen / Der Fluß / Bird Box

  • Kurzmeinung

    Morticia_27
    Gute Idee, mäßig umgesetzt, Charaktere mit wenig Tiefe.
  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Sehr subtiler Horror, wahnsinnig spannend und neuartig. Hat mir sehr gefallen!
  • Wenn ich einem Buch die absolute Empfehlung ausspreche und dann jemand auf Grund dessen darauf einsteigt, bin ich immer ein klein wenig am Hibbeln, dass es dann auch gefällt und habe ein schlechtes Gewissen wenn es nicht gefällt. Eigentlich doof, aber ist so


    Ja doof :lol: Wenn es nicht gefällt müsstet Du doch kein schlechtes Gewissen haben. Weisst doch wie unterschiedlich Leseempfinden oft ist. Da staune ich immer wieder.


    Das sieht man ja schon im Büchertreff, denn die es lesen zählen ja sonst auch nicht unbedingt zum typischen Horrorklientel.


    Ja, das stimmt allerdings Obwohl es schon Horrorelemente hatte. Die ekeligste Szenen waren für mich

  • Immer wieder interessant wie unterschiedlich Bücher empfunden werden. Ich finde, viel spannender gehts doch kaum noch.


    Ja, das ist wirklich interessant, denn ich gehöre ja auch nicht (mehr) zu den Horror-Fans und grusele mich sehr schnell. Es gab für mich auch einige Szenen, wo es mich gegruselt hat. Aber zwischendurch fand ich diese ruhigen Szenen einfach etwas zu lang. Sicherlich ist die Grundstimmung durchweg gruselig, aber das Wissen, dass da draußen etwas lauert, hat mir manchmal nicht ausgereicht, um mir Schauer über den Rücken zu jagen, wenn doch nur die ganze Zeit philosophiert wird oder einfach nicht wirklich etwas passiert.



    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Ich habe das Buch als Wanderbuch von @Bücherhuhn gelesen. Gekauft hätte ich es mir nie, weil es doch zu weit von meinen üblichen Genre abweicht. Aber man kann ja mal was Neues probieren.
    Ich habe das Buch auf Seite 162 abgebrochen und dann noch kurz Quergelesen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. Ich konnte mich mit dem Schreibstil, vor allen bei den Passagen in der Gegenwart, nicht anfreunden. Spannung kam auch nicht auf. Eine chronologische Erzählweise hätte mir besser gefallen. Außerdem hat mich gestört, dass es keine rationale Erklärung für die Phänomene gab. Fantasyelemente sind eben nicht mein Fall. Ich schaue mir auch keine Filme mit irgendwelchen Wesen an, sind mir viel zu abgedreht.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • Danke @Kapo für die Rezension, durch die bin ich erst auf das Buch aufmerksam geworden.
    Kann mich allen Empfehlung nur anschließen. Ein tolles Buch. :thumleft: Ich habe mich schon lange nicht mehr so gegruselt. 8-[ Hatte, während ich las und auch danach, ständig das Gefühl, dass hinter mir einer steht :shock: Oder dass ein Schatten an mir vorbei huscht.
    Da hat der Autor sehr gut die Stimmung des Romans auf den Leser übertragen. Zumindest bei mir hat es super funktioniert.
    Eine sehr spannende Geschichte und die Idee mit den geschlossenen Augen ist mir so auch noch nicht untergekommen. Es hat Spaß gemacht die Geschichte zu lesen.

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • Fazit:


    Ein wirklich, wirklich spannendes Buch. Es passiert einfach immer wieder was neues und ich kann nach einer Zeit das Buch leider nicht mehr aus der Hand legen ;)


    Bewertung:


    Das Buch fängt mittendrin an, als sie beginnen sich zur Flucht vorzubereiten. Es beginnt nach der Inhaltsangabe und ich bin einfach mega gespannt, was ist da los.
    Im nächsten Kapitel handelt es von den Anfängen dieser Krankheit. Danach wechseln sich die Kapitel ab. Es wird auch von den anderen berichtet, aber nur die interessanten, wissenswerten Sachen.


    Malorie ist sehr streng mit ihren Kindern, da es sehr gefährlich ist, nicht zu gehorchen. Beide Kinder sind 4 und gehorchen. Malorie nennt sie Mädchen und Junge, was mir ein bisschen distanziert vorkommt. Dieses und die Strenge übt sie gegenüber den Kindern aus, damit diese überleben.
    Bevor sie zu so einer strengen Mutter geworden ist, ist sie eher ungläubig, bis alle um sie herum sterben und es kein normales Leben gibt. Ich merke richtig einen Unterschied zwischen der Malorie vorher und nachher. Sie ist richtig hart und entschlossen geworden zu überleben.
    Auch die anderen Charaktere in dem Buch sind für mich sehr glaubwürdig. Es gibt einfach von jeden Einen, da sie einfach ein buntgewürfelter Haufen waren.


    Es gibt immer wieder Kapitel, wo solche Wesen auftauchen und ich werde auch im unklaren gelassen, wohin das alles führt. Ich bin ja sehr gespannt, wie das Ende aussieht, da ich mir da gar nichts vorstellen kann. Das macht auch das Buch aus, es lebt von seiner Spannung und das man nicht weiß, was passiert als nächstes.


    Der Titel und das Cover passen einfach perfekt zu dem Buch und worden super ausgesucht.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Mir hat das Buch ebenfalls sehr gut gefallen. Einige Teile der Handlung fand ich aber dann doch etwas ... naja... übertrieben unglaublich könnte man sagen. Deshalb sehe ich da Luft nach oben und habe "nur" 4 Sterne vergeben. Aber mir gefällt der insgesamt sparsame Schreibstil, der nicht jedes Detail beschreibt und dem Leser erlaubt, seine eigene Phantasie zu gebrauchen. Wer Grusel mag, kann sich super gruseln und wer es nicht will, kann schnell weiterlesen. Der Horror entsteht in der Vorstellung des Lesers. Das ist eigentlich perfekt. Die Spannung wird auch geschickt bis zum Ende aufrecht erhalten,


    Auf jeden Fall rechne ich auch mit einer Fortsetzung. Und ich wäre an einer filmischen Umsetzung sehr interessiert.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    “Bücher sind Feunde, die stets für uns Zeit haben.“
    “Und Phantasie, Phantasie vor allem, ohne deren Hilfe sich keine Probleme lösen lassen, die kleinen nicht und die großen erst recht nicht.“

    Otfried Preußler 20.10.1923 - 18.2.2013

  • Inhalt (Amazon.de)


    Ich sehe was, das du nicht siehst - und es ist tödlich...


    Malorie ist hochschwanger, als immer mehr Menschen aus aller Welt von einem schrecklichen Wahnsinn befallen werden und sterben. Gleichzeitig häufen sich die Meldungen von etwas Unheimlichem, dessen bloßer Anblick die Raserei auslösen soll. Schon bald herrscht überall gespenstische Ruhe. Die wenigen Überlebenden haben sich in kleinen versprengten Gruppen zusammengefunden und verbarrikadieren sich in ihren Häusern. Malorie versucht alles, um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen – in einer Welt, die von vier Wänden und verdunkelten Fenstern begrenzt wird. Und in der man den Tod erblickt, sobald man nur die Augen öffnet …


    Meine Meinung


    Vorab: Ich habe mich, für mein Empfinden, schon viel mit Unterhaltungsmedien beschäftigt und irgendwann weiß man, wie Geschichten funktionieren, man gewöhnt sich also daran und wird (leider) nicht mehr so leicht überrascht. Deswegen mag ich es, wenn Künstler experimentieren, mit Konventionen brechen und einfach mal etwas anders machen als der Rest, sei es im storytechnischen Bereich oder indem etwas anders präsentiert wird.
    Nun handelt es sich bei "Bird Box" um das schrifstellerische Debüt von Josh Malerman, seines Zeichens Sänger, der, zumindest mir unbwkannten, Indie-Rock-Band The High Strung. Erwähnenswert ist dieser Fakt, da Malerman hier eine andere Art der Präsentation wählt. Die Protagonistin und ihre Gruppe leben in einer Welt, in der es gefährlich ist, zu sehen, wie ein Musiker, muss man sich in dieser Welt mehr auf sein Gehör (und Tastsinn) verlassen. Da man als Leser keinem allwissenden Erzähler folgt, sondern an Malorie und ihre Begleiter gebunden wird, sind wir der Fähigkeit des Sehens ebenfalls beraubt. Denn seien wir ehrlich post-apokalyptische Geschichten sind grade in Mode und Malerman schwimmt auf dieser Welle mit, ohne das Rad, was Gruselstories angeht, neu zu erfinden.
    Doch Joshs gewählter erzählerischer Kniff sorgt für einen ganz neuen Grad der Intensität und Spannung, bewegt man sich hier auch als Leser blind durch eine Welt, die Lebensgefährlich wirkt. Für diese Geschichte ist ein Buch fast das falsche Medium, würde sie doch als Hörspiel viel besser funktionieren.

  • Das Taschenbuch erscheint am 18. Juli 2016 noch einmal neu, und zwar unter dem Titel "Der Fluss"

    Gelesene Bücher 2015: 73 :mrgreen:
    Gelesene Bücher 2016: / Kann mich nicht erinnern O:-)
    Gelesene Bücher 2017: 121 :wink:
    Gelesene Bücher 2018: 78 :(

    Gelesene Bücher 2019: 119 :wink:

    Gelesene Bücher 2020: 121 :wink:

    Gelesene Bücher 2021: 63 :wink:

    Gelesene Bücher 2022: 6 ~ :study:

  • Wie bescheuert ist das denn bitte? :roll: Muss man wohl nicht verstehen...

    Ne muss man wirklich nicht verstehen. Was mir neben den momentanen Unbenennungen auch aufgefallen ist, das auch die Covergestaltung bei Reihen ebenfalls zurzeit geändert wird. Mich ärgert das noch um einiges mehr :evil:

    Gelesene Bücher 2015: 73 :mrgreen:
    Gelesene Bücher 2016: / Kann mich nicht erinnern O:-)
    Gelesene Bücher 2017: 121 :wink:
    Gelesene Bücher 2018: 78 :(

    Gelesene Bücher 2019: 119 :wink:

    Gelesene Bücher 2020: 121 :wink:

    Gelesene Bücher 2021: 63 :wink:

    Gelesene Bücher 2022: 6 ~ :study:

  • Ein sehr spannendes Buch, ein äußerst ungewöhnliches Setting. Auch der Aufbau der beiden aufeinanderzulaufenden Handlungsstränge gefiel mir sehr gut. Malerman hat die düstere und immer bedrohliche Atmosphäre ausgesprochen authentisch geschildert.
    Obwohl das Genre Horror nicht gerade meins ist, weil ich oft das Gefühl habe, dass viele Bücher des Genres zu sehr in die "Splatter"ecke abdriften, die ich persönlich gar nicht mag, war ich vom subtilen Horror, der mit Andeutungen spielt und viel Platz für die eigene Phantasie lässt, der in diesem Buch über weite Strecken vorkommt sehr angetan.
    Natürlich geht es in manchen Beschreibungen des Autors auch extrem arg zur Sache, das hält sich aber in Grenzen und ist niemals nur reisserische Gewaltdarstellung zum Selbstzweck, sondern steht immer im Dienste der Atmosphäre.
    Von mir bekommt Bird Box :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    Das Taschenbuch erscheint am 18. Juli 2016 noch einmal neu, und zwar unter dem Titel "Der Fluss"

    Das ist mir auch unbegreiflich, wie man soetwas machen kann. Auch das "alte" Cover der Hardcover-Ausgabe gefiel mir wesentlich besser.

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

    Jane Austen


    :study:

    Alex Haley - Roots

    Andrew Jefford - Whisky Island

    Randale Munroe - What if 2


    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

  • Unbekannte Wesen verwandeln die Erde in kurzer Zeit in einen Ort der Dunkelheit, des Wahnsinns und Tod. Wer die Wesen nur sieht wird verrückt, dreht durch und bringt sich letztendlich selbst um. Die wenigen überlebenden Menschen verschanzen sich in ihren Häusern, verdecken Fenster mit Decken und ohne Augenbinde kann das Haus nicht verlassen werden.
    Mallorie plant mit ihren beiden Kindern eine Fahrt auf dem Fluss. Eine Flussfahrt ohne etwas zu sehen wird zu einem Überlebenskampf.
    In einem weiteren Handlungsstrang wird rückblickend erzählt, wie die schwangere Mallorie Zuflucht in einem Haus findet, in dem weitere Überlebende in einer kleinen Gruppe zusammenleben.


    Das Buch hat mir gut gefallen. Der Anfang war sehr stark. Der Mittelteil hat sich leider etwas gezogen, war m.E. etwas schwächer. Das letzte Drittel war wiederum sehr gut und sehr spannend. Das Ende hat mich total überzeugt. Es war stimmig und

    .


    Ich musste am Ende schmunzeln, als


    Ein lesenswertes Buch mit kleinen Schwächen, vor allem im Mittelteil :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Über das Buch hab ich ja schon einiges gehört - als es frisch rauskam, wurde es in vielen Social Media Kanälen gepusht und auch die Rezensionen versprachen etwas besonderes, viel Gänsehaut-Feeling und eine außergewöhnliche Geschichte!


    Aber worum gehts eigentlich?


    Die Handlung wird in zwei Zeitebenen im Präsens erzählt.


    Einmal in der Gegenwart, als Malorie mit den beiden 4jährigen Kindern über den Fluss in eine ungewisse Zukunft flüchten will
    und
    zum anderen durch Rückblicke, in der man erfährt, wie alles anfing und Malorie in diese Situation kam.


    Seltsame Vorfälle in Russland waren die ersten Meldungen: Menschen, die scheinbar ohne jeden Grund auf andere losgingen und dann Selbstmord begingen, ohne dass irgendein Anlass gegeben war. Noch kein Grund zur Sorge, doch dann häufen sich die Nachrichten und die "Seuche" erreicht recht schnell Kanada und die USA. Bald wird bekannt, dass all diese Menschen nur eines gemeinsam haben: sie haben etwas gesehen, bevor sie Amok liefen!


    Panik macht sich breit, viele Menschen verhängen ihre Fenster, gehen kaum noch aus dem Haus und wenn, dann mit Augenbinden und Blindenstock.


    Die Protagonistin Malorie bekommt von all dem nichts mit, wie es scheint. Sie hat andere Sorgen, denn sie erfährt, dass sie schwanger ist von einer mehr oder weniger Zufallsbekanntschaft.
    Schon dieser Umstand hat mich stutzig werden lassen, denn als sie den Test macht, laufen die Nachrichten schon auf Hochtouren, aber nun gut.
    Malories Schwester Shannon ist jedenfalls in heller Aufregung und trifft Vorsichtsmaßnahmen, um sie zu schützen, denn die beiden sind grade frisch zusammen in ein Haus in Michigan gezogen.


    Mehr zur Handlung möchte ich nicht verraten, aber ich muss gestehen, dass ich mich beim Lesen fast nur gelangweilt habe! Der Schreibstil ist sehr nüchtern und tansportiert für mich keinerlei Atmosphäre. Lange hab ich gewartet und gehofft, dass sich der Gruselfaktor einstellt und ich mit Malorie mitfiebere, die ja zu der ganzen bedrohlichen Situation noch den Umstand ihrer Schwangerschaft zu bewältigen hat!
    Leider war mir grade sie dermaßen unsympathisch, was sich auch im Laufe der Handlung nicht gebesser hat! Die Flucht mit ihren Kindern auf dem Fluss waren ja immer nur kurze Abschnitte zwischendurch, aber ihr Verhalten und wie sie beschreibt, wie sie ihre Kinder auf dieses "Leben" vorbereitet hat - das war das gruselige!
    Natürlich reagiert jeder Mensch anders in so einer Ausnahmesituation, aber das ging gar nicht.


    Die anderen Figuren, die eine Rolle gespielt haben ... mit denen konnte ich auch nicht so viel anfangen. Sie wurden zwar klar umrissen, aber durch den faden Erzählstil blieben sie nur blass und es kamen keinerlei Gefühle bei mir an.


    Ebenfalls negativ aufgefallen sind mir die vielen Logikfehler! Ob es um Zeitspannen geht, das Verhalten oder auch Kleinigkeiten im Verlauf ... ich hab immer wieder nur den Kopf geschüttelt. Es tut mir echt leid und gerade im Horrorgenre hat man ja viel Spielraum, aber das kam mir alles eher wie ein Entwurf vor, den man noch einige Male überarbeiten müsste.


    Dazu kommt der Schluss, der mich dann endlich erlöst, aber sehr unbefriedigend zurückgelassen hat. Ich hab ja in den anderen Rezensionen schon gesehen, dass nicht alles aufgelöst wird, aber dass es sich der Autor so einfach gemacht hat ... hat mich, zumindest nachdem ich jetzt selber die Geschichte gelesen habe, nicht mehr gewundert.


    Und wenigstens kann ich nochwas positives zum Titel anmerken (ich hab die "neue" Ausgabe): "Bird Box" zeigt ziemlich deutlich die Situation, wie die Menschen sich fühlen: eingesperrt in ihre Häuser und keine Möglichkeit, den vier Wänden zu entfliehen.


    Fazit 1 Stern


    Ich konnte der Geschichte rein gar nichts abgewinnen. Zwischendurch war ich öfters geneigt, abzubrechen, wollte aber durchhalten in der Hoffnung, dass es mich doch noch mitreißt und ich erkenne, was denn alle anderen begeisterten Leser hier so fasziniert hat. Leider war das nicht der Fall ...


    © Aleshanee
    Weltenwanderer

  • Ich habe das Buch heute morgen begonnen und mir daraufhin diesen Thread hier angeschaut. Es kribbelt mir ja doch in den Fingern, Eure ganzen Spoiler zu lesen... 8-[:-, Aber ich werde brav werden, bis ich selber fertig bin mit dem Buch! Der Beginn war jedenfalls recht interessant.

  • Ich bin durch und habe mir jetzt auch die Spoiler angeschaut. Mir hat es nicht so gut gefallen. Dass am Ende nicht aufgelöst wurde, wovor genau sich alle so gefürchtet haben, gefiel mir überhaupt nicht. Und Malorie fand ich furchtbar...ich konnte überhaupt nicht mit ihr mit fühlen, bangen und hoffen... Irgendwie schade. Spannend war es aber insgesamt dennoch - aber irgendwie auch nur, weil ich auf eine Auflösung am Ende gehofft habe.
    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Zum Buch:


    Da draußen ist etwas...


    ...etwas Schreckliches, das nicht gesehen werden darf. Wer immer es erblickt, gerät augenblicklich in mörderische Raserei. Niemand weiß, was es ist oder woher es gekommen ist.


    Fünf Jahre nach dem ersten Hinweisen auf die tödliche Gefahr ist die Menschheit beinahe ausgelöscht. Malorie hat sich mit ihren zwei vierjährigen Kindern in einem Haus verbarrikadiert und hinter verdunkelten Fenstern von der Außenwelt abgeschottet. Der Junge und das Mädchen haben noch nie etwas außerhalb des Gebäudes gesehen. Doch Malorie merkt, wie ihre Kräfte schwinden. Lange hält sie dieses Leben nicht mehr aus. Und getrieben von Verzweiflung und einem Funken Hoffnung entschließt sie sich, ihre Zuflucht zu verlassen.


    Sie lässt die Kinder Augenbinden anlegen und führt sie zum Fluss. Malorie weiß, dass dort ein Ruderboot liegt. Doch die Reise wird schrecklich, und sie können sich auf nichts verlassen außer Malories Verstand und die geschulten Ohren der Kinder. Eine einzige falsche Entscheidung und sie werden sterben. Denn etwas hat sich auf ihre Fährte gesetzt - ein Mensch, ein Tier oder tatsächlich ein bislang unbekannter Schrecken?


    Meine Meinung:


    Ich war unter den glücklichen Gewinnern bei der Buchverlosung und bin jetzt endlich dazu gekommen, mir dieses Buch vorzunehmen.


    Ein ganz tolles Buch. Schrecklich spannend und schrecklich verstörend. Geradezu klaustrophobisch. Das Buch hat mich dermaßen gefesselt, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. An einem Tag hatte ich es durchgelesen.
    Schrecklich zu wissen, dass dort draußen irgendetwas lauert - etwas dass einem das Leben nimmt, wenn man es nur erblickt. Die Angst in dem Buch ist nahezu greifbar gewesen. Ich habe die ganze Zeit über mit Malorie gefiebert. An Spannung kaum noch zu überbieten.


    Fazit:


    Klare Leseempfehlung.

    Liebe Grüße
    Pokerface


    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen (Yoda) :study:

  • Ich finde: Ganz großes Kino! .... da hab ich mich auf den @Kapo verlassen und kann jetzt nachvollziehen warum es für ihn ein Jahreshighlight war ..... Eine längere Meinung dazu folgt in den nächsten Tagen, Ich kann aber sagen, dass ich begeistert bin :)

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Autor - Titel:
    Josh Malerman - Der Fluss / Bird Box


    Schlagworte: Endzeit, Horror, Monster,
    Verlag: Penhaligon
    ISBN: B00R6TYC8Y
    Bindung: E-Book
    Seiten: 234 (laut meinem Reader)


    Inhalt:
    Ich sehe was, das du nicht siehst - und es ist tödlich...


    Malorie ist hochschwanger, als immer mehr Menschen aus aller Welt von einem schrecklichen Wahnsinn befallen werden und sterben. Gleichzeitig häufen sich die Meldungen von etwas Unheimlichem, dessen bloßer Anblick die Raserei auslösen soll. Schon bald herrscht überall gespenstische Ruhe. Die wenigen Überlebenden haben sich in kleinen versprengten Gruppen zusammengefunden und verbarrikadieren sich in ihren Häusern. Malorie versucht alles, um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen – in einer Welt, die von vier Wänden und verdunkelten Fenstern begrenzt wird. Und in der man den Tod erblickt, sobald man nur die Augen öffnet …
    (Q Amazon)


    Meinung:


    Der Mensch ist das Wesen, vor dem er sich fürchtet.


    Die Geschichte beginnt verwirrend.
    Es wird von Malorie erzählt, die gemeinsam mit ihren Kindern seit 4 Jahren in diesem Haus wohnt. Die Kinder haben die Welt draußen noch nie mit eigenen Augen gesehen und werden es wahrscheinlich nie. Die Fenster sind mit Decken abgehangen oder zugenagelt. Die Kinder schlafen unter Maschendraht und wenn einer von Ihnen nach draußen muss, um z.B. Wasser zu holen oder die Ausscheidungen aus dem Haus zu bringen, müssen sie Augenbinden tragen.
    Malorie will nun endlich das Haus zusammen mit ihren Kindern verlassen. Sie weiß nicht ob sie es schaffen und was draußen auf sie wartet. Sie hat Angst, große Angst, aber sie weiß, dass sie sich auf ihre Kinder verlassen kann. Vor allem auf ihr Gehör, denn das ist das Einzige was sie da draußen hoffentlich beschützen kann. Und sie somit ihre Reise, zu einem besseren (?) Ort überleben lässt.


    Ich war beim Lesen des ersten Kapitels wirklich etwas verwirrt. Mein erster Gedanke war, dass Malorie verrückt sei, doch bald wurden mir die Augen geöffnet.


    Die Erzählung spielt zum Einen im Jetzt, also in dem Moment als Malorie den Entschluss fässt mit den Kindern das Haus zu verlassen und zum Anderen in der Vergangenheit. In dem Erzählstrang der Vergangenheit werden die Ereignisse geschildert, welche sich ab dem Zeitpunkt vor gut 5 Jahren zugetragen haben.
    Der Leser erfährt hier, dass vor 5 Jahren das Leben noch ganz normal war, doch mit dem ersten Bericht über einen Vorfall in Russland kam diese Normalität ins Schwanken. Nach und nach breitet sich dieses Phänomen aus und frisst sich scheinbar über den ganzen Erdball. Niemand weiß genaueres. Es gibt wilde Spekulationen. Man ist sich aber sicher, dass es damit zusammenhängt, dass man etwas sieht und dann packt einen der Wahnsinn.
    Malorie hat das Glück, oder auch Pech, wie einige andere zu überleben. Doch verschwindet die Gefahr nicht und so bleibt den Überlebenden nichts weiter übrig als die Augen vor der Außenwelt zu schließen. Immer!


    Die Überlebenden müssen sich aber nicht nur um die Gefahr von draußen Sorgen. Eine Gefahr die sie nicht begreifen können oder gar wissen wie sie zu bekämpfen ist. Sie müssen auch in ihrer kleinen Gruppe mit Auseinandersetzungen klar kommen. Sie leben mit ständiger Angst und nicht jeder in der Gruppe kommt gut damit klar.


    Die Geschichte war für mich wirklich ein Glückstreffer und ein wirklich hervorragender noch dazu. Die Atmosphäre ist zum zerreißen gespannt und wahnsinnig beklemmend. Allein der Gedanke, was die Menschen hier tun und das alles mit geschlossenen Augen, ist atemberaubend.
    Sie stehen der Gefahr immer gegenüber, doch können sie diese nicht ansehen. Die Darsteller der Geschichte hören und spüren, doch da sie damit aufgewachsen sind immer die Augen zu benutzen, sind sie kaum in der Lage Gefahr von Unwichtigem zu unterscheiden.
    Mein Kopfkino lief bei diesem Buch auf Hochtouren und der Gedanke ständig in Dunkelheit zu leben und das hier zu erleben, war wirklich beängstigend. Eine tiefverwurzelte Angst des Menschen ist die Dunkelheit, vorallem wenn er Dinge hört die er nicht deuten kann und genau weiß, dass etwas da draußen ihm nicht gut gesonnen ist. Der Autor greift die Angst fantastisch auf und macht daraus eine beklemmende und beängstigende Geschichte.
    Hervorragend fand ich auch, dass die Bedrohung kein Gesicht oder gar einen Namen bekommen hat. Sie war allgegenwärtig, doch sie wurde nie wirklich materialisiert. Der Leser darf hier seine eigene Fantasie spielen lassen und ich hatte daran wirklich meinen Spaß (im übertragenden Sinn), denn ich muss ehrlich gestehen, dass dieses Buch mich zwar nicht dazu gebracht hat es immer bei hellem Licht zu lesen, doch in dem Moment als das Licht ausging lief mein Kopfkino noch etwas länger und mir war nicht ganz wohl. Also kann und muss ich sagen, dass das Buch an dieser Stelle alles richtig gemacht hat und solch ein Gefühl hatte ich lange bei keinem Buch mehr. Das Buch hat mir einen Schauer über den Rücken laufen lassen und das fand ich fantastisch.


    Im Normalfall würde ich wahrscheinlich etwas über die Tatsache meckern, dass es keine Hintergrundinfos zur Bedrohung gab, keine Erklärungen auch die Sache mit Gary hätte ich gern weiter beobachtet. Aber ich kann und will hier nicht meckern. So wie die Geschichte geschrieben ist, läuft sie rund und erfüllt ihren Zweck. Sie unterhält und verbreitet jede Menge Unwohlsein. Genau das was ich bei moderner Horrorliteratur immer vermisse. Natürlich sollte man für dieses Buch als Leser den Willen haben sich auf die Geschichte einzulassen. Ohne dass sich der Leser darauf einlässt und es sich wirklich vorstellt wird sie wahrscheinlich nicht wirken.


    Fazit:
    Bird Box ist eine Geschichte über eine Bedrohung die man nicht ansehen kann. Eine Mutter die alles tut um ihre Kinder ein möglichst normales Leben zu gewähren. Eine Frau die sich trotz aller Angst und Unsicherheit den Dämonen da draußen stellt und soviel Stärke beweist, dass es schon fast unmöglich erscheint. Bird Box macht, wenn man sich darauf einläßt, Angst und es ist eine fantastische Geschichte, selbst ohne dass 'das Monster vor der Tür' in aktive Erscheinung tritt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Nachtrag:
    Ich habe das Buch nun ein paar Tage sacken lassen und konnte an anderer Stelle darüber reden. wenn man ganz ehrlich ist, ist das Buch nicht ganz rund. Es hat erzählerisch so seine Macken. Ich werde deshalb dennoch nichts an meiner Bewertung ändern, denn das Buch funktioniert sehr gut und hat genau das erreicht, was seit langem keine Geschichte mehr geschafft hat, nämlich mich zu gruseln. Es ist beklemmend und erschreckend.
    Herr Malerman bleibt ganz weit oben auf meiner ‚Werde-ich-wieder-lesen-Liste‘. Der Gute hat ja noch einige Geschichten mehr auf Lager.

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Ebenfalls negativ aufgefallen sind mir die vielen Logikfehler! Ob es um Zeitspannen geht, das Verhalten oder auch Kleinigkeiten im Verlauf ... ich hab immer wieder nur den Kopf geschüttelt. Es tut mir echt leid und gerade im Horrorgenre hat man ja viel Spielraum, aber das kam mir alles eher wie ein Entwurf vor, den man noch einige Male überarbeiten müsste.

    Ich sehe das nicht ganz so, aber tatsächlich gab es eine Szene die mir aufgefallen ist welche logisch nicht passend war. Das hat mich doch auch ziemlich gestört, weswegen das Buch bei mir auch nicht die volle Punktzahl bekommen hat obwohl ich es wirklich sehr gut fand.
    Wer wissen will was ich meine:



    Das Ende hat mir ansonsten aber ganz gut gefallen, vor allem



    Alles in allem hat mir der subtile Grusel mit zwischenzeitlichen Horror-Elementen sehr gut gefallen. Ich würde das Buch aber auch eher recht deutlich zu Horror als zu Fantasy einsortieren.

    Von Anfang bis Ende fand ich es spannend und wollte weiterlesen so dass ich es mir unterwegs auch mitgenommen habe um noch etwas mehr erfahren zu können.


    @Jessy1963

    Ich musste auch sehr an Walking Dead denken, hatte das auch meinem Mann erzählt. Wobei ich denke dass die es sogar noch leichter haben. Zwar sind die Zombies physisch gefährlicher, aber man kann schließlich gegen sie kämpfen und man hört und sieht sie. Nichts zu sehen und nicht zu wissen in welche Fallen man vielleicht läuft oder wie nahe eine mögliche Gefahr vielleicht ist, das finde ich extrem hart. In Walking Dead ist das alles greifbarer.



    Bei mir gabs: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten