Bird Box: Schließe deine Augen

Buch von Josh Malerman, Fred Kinzel

  • Kurzmeinung

    Morticia_27
    Gute Idee, mäßig umgesetzt, Charaktere mit wenig Tiefe.
  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Sehr subtiler Horror, wahnsinnig spannend und neuartig. Hat mir sehr gefallen!

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Bird Box: Schließe deine Augen

Der Roman zum Netflix-Film mit Sandra Bullock in der Hauptrolle! Öffne deinen Augen, und du bist tot! Dieses Mantra hat Malorie ihren beiden Kindern von Geburt an eingeimpft. Sie verlassen das Haus so selten wie möglich und wenn doch, dann nur mit verbundenen Augen. Denn irgendetwas ist dort draußen, dessen Anblick jeden in den Wahnsinn treibt. Da klingelt das Telefon, und der unbekannte Anrufer bietet ihr einen sicheren Ort, nur ein paar Meilen den Fluss hinab. Kein weiter Weg, wenn man ihn sehen kann. Doch mit verbundenen Augen unmöglich. Dennoch steigt Malorie mit den Kindern in ein kleines Boot, der Hoffnung entgegen – oder dem Tod! Dieser Roman ist auch bereits unter dem Titel »Der Fluss« beim Blanvalet Verlag erschienen.
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Serieninfos zu Bird Box: Schließe deine Augen

Bird Box: Schließe deine Augen ist der 1. Band der Bird Box Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2020.

Bewertungen

Bird Box: Schließe deine Augen wurde insgesamt 83 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Gute Idee, mäßig umgesetzt, Charaktere mit wenig Tiefe.

    Morticia_27

  • Sehr subtiler Horror, wahnsinnig spannend und neuartig. Hat mir sehr gefallen!

    Pasghetti

  • Idee gut, aber die Umsetzung ließ zu wünschen übrig.

    Ayell

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Bird Box: Schließe deine Augen

    […]
    Ich sehe das nicht ganz so, aber tatsächlich gab es eine Szene die mir aufgefallen ist welche logisch nicht passend war. Das hat mich doch auch ziemlich gestört, weswegen das Buch bei mir auch nicht die volle Punktzahl bekommen hat obwohl ich es wirklich sehr gut fand.
    Wer wissen will was ich meine:
    Das Ende hat mir ansonsten aber ganz gut gefallen, vor allem
    Alles in allem hat mir der subtile Grusel mit zwischenzeitlichen Horror-Elementen sehr gut gefallen. Ich würde das Buch aber auch eher recht deutlich zu Horror als zu Fantasy einsortieren.
    Von Anfang bis Ende fand ich es spannend und wollte weiterlesen so dass ich es mir unterwegs auch mitgenommen habe um noch etwas mehr erfahren zu können.
    @Jessy1963
    Ich musste auch sehr an Walking Dead denken, hatte das auch meinem Mann erzählt. Wobei ich denke dass die es sogar noch leichter haben. Zwar sind die Zombies physisch gefährlicher, aber man kann schließlich gegen sie kämpfen und man hört und sieht sie. Nichts zu sehen und nicht zu wissen in welche Fallen man vielleicht läuft oder wie nahe eine mögliche Gefahr vielleicht ist, das finde ich extrem hart. In Walking Dead ist das alles greifbarer.
    Bei mir gabs:
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  • Rezension zu Bird Box: Schließe deine Augen

    Autor - Titel:
    Josh Malerman - Der Fluss / Bird Box
    Schlagworte: Endzeit, Horror, Monster,
    Verlag: Penhaligon
    ISBN: B00R6TYC8Y
    Bindung: E-Book
    Seiten: 234 (laut meinem Reader)
    Inhalt:
    Ich sehe was, das du nicht siehst - und es ist tödlich...
    Malorie ist hochschwanger, als immer mehr Menschen aus aller Welt von einem schrecklichen Wahnsinn befallen werden und sterben. Gleichzeitig häufen sich die Meldungen von etwas Unheimlichem, dessen bloßer Anblick die Raserei auslösen soll. Schon bald herrscht überall gespenstische Ruhe. Die wenigen Überlebenden haben sich in kleinen versprengten Gruppen zusammengefunden und verbarrikadieren sich in ihren Häusern. Malorie versucht alles, um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen – in einer Welt, die von vier Wänden und verdunkelten Fenstern begrenzt wird. Und in der man den Tod erblickt, sobald man nur die Augen öffnet …
    (Q Amazon)
    Meinung:
    Der Mensch ist das Wesen, vor dem er sich fürchtet.
    Die Geschichte beginnt verwirrend.
    Es wird von Malorie erzählt, die gemeinsam mit ihren Kindern seit 4 Jahren in diesem Haus wohnt. Die Kinder haben die Welt draußen noch nie mit eigenen Augen gesehen und werden es wahrscheinlich nie. Die Fenster sind mit Decken abgehangen oder zugenagelt. Die Kinder schlafen unter Maschendraht und wenn einer von Ihnen nach draußen muss, um z.B. Wasser zu holen oder die Ausscheidungen aus dem Haus zu bringen, müssen sie Augenbinden tragen.
    Malorie will nun endlich das Haus zusammen mit ihren Kindern verlassen. Sie weiß nicht ob sie es schaffen und was draußen auf sie wartet. Sie hat Angst, große Angst, aber sie weiß, dass sie sich auf ihre Kinder verlassen kann. Vor allem auf ihr Gehör, denn das ist das Einzige was sie da draußen hoffentlich beschützen kann. Und sie somit ihre Reise, zu einem besseren (?) Ort überleben lässt.
    Ich war beim Lesen des ersten Kapitels wirklich etwas verwirrt. Mein erster Gedanke war, dass Malorie verrückt sei, doch bald wurden mir die Augen geöffnet.
    Die Erzählung spielt zum Einen im Jetzt, also in dem Moment als Malorie den Entschluss fässt mit den Kindern das Haus zu verlassen und zum Anderen in der Vergangenheit. In dem Erzählstrang der Vergangenheit werden die Ereignisse geschildert, welche sich ab dem Zeitpunkt vor gut 5 Jahren zugetragen haben.
    Der Leser erfährt hier, dass vor 5 Jahren das Leben noch ganz normal war, doch mit dem ersten Bericht über einen Vorfall in Russland kam diese Normalität ins Schwanken. Nach und nach breitet sich dieses Phänomen aus und frisst sich scheinbar über den ganzen Erdball. Niemand weiß genaueres. Es gibt wilde Spekulationen. Man ist sich aber sicher, dass es damit zusammenhängt, dass man etwas sieht und dann packt einen der Wahnsinn.
    Malorie hat das Glück, oder auch Pech, wie einige andere zu überleben. Doch verschwindet die Gefahr nicht und so bleibt den Überlebenden nichts weiter übrig als die Augen vor der Außenwelt zu schließen. Immer!
    Die Überlebenden müssen sich aber nicht nur um die Gefahr von draußen Sorgen. Eine Gefahr die sie nicht begreifen können oder gar wissen wie sie zu bekämpfen ist. Sie müssen auch in ihrer kleinen Gruppe mit Auseinandersetzungen klar kommen. Sie leben mit ständiger Angst und nicht jeder in der Gruppe kommt gut damit klar.
    Die Geschichte war für mich wirklich ein Glückstreffer und ein wirklich hervorragender noch dazu. Die Atmosphäre ist zum zerreißen gespannt und wahnsinnig beklemmend. Allein der Gedanke, was die Menschen hier tun und das alles mit geschlossenen Augen, ist atemberaubend.
    Sie stehen der Gefahr immer gegenüber, doch können sie diese nicht ansehen. Die Darsteller der Geschichte hören und spüren, doch da sie damit aufgewachsen sind immer die Augen zu benutzen, sind sie kaum in der Lage Gefahr von Unwichtigem zu unterscheiden.
    Mein Kopfkino lief bei diesem Buch auf Hochtouren und der Gedanke ständig in Dunkelheit zu leben und das hier zu erleben, war wirklich beängstigend. Eine tiefverwurzelte Angst des Menschen ist die Dunkelheit, vorallem wenn er Dinge hört die er nicht deuten kann und genau weiß, dass etwas da draußen ihm nicht gut gesonnen ist. Der Autor greift die Angst fantastisch auf und macht daraus eine beklemmende und beängstigende Geschichte.
    Hervorragend fand ich auch, dass die Bedrohung kein Gesicht oder gar einen Namen bekommen hat. Sie war allgegenwärtig, doch sie wurde nie wirklich materialisiert. Der Leser darf hier seine eigene Fantasie spielen lassen und ich hatte daran wirklich meinen Spaß (im übertragenden Sinn), denn ich muss ehrlich gestehen, dass dieses Buch mich zwar nicht dazu gebracht hat es immer bei hellem Licht zu lesen, doch in dem Moment als das Licht ausging lief mein Kopfkino noch etwas länger und mir war nicht ganz wohl. Also kann und muss ich sagen, dass das Buch an dieser Stelle alles richtig gemacht hat und solch ein Gefühl hatte ich lange bei keinem Buch mehr. Das Buch hat mir einen Schauer über den Rücken laufen lassen und das fand ich fantastisch.
    Im Normalfall würde ich wahrscheinlich etwas über die Tatsache meckern, dass es keine Hintergrundinfos zur Bedrohung gab, keine Erklärungen auch die Sache mit Gary hätte ich gern weiter beobachtet. Aber ich kann und will hier nicht meckern. So wie die Geschichte geschrieben ist, läuft sie rund und erfüllt ihren Zweck. Sie unterhält und verbreitet jede Menge Unwohlsein. Genau das was ich bei moderner Horrorliteratur immer vermisse. Natürlich sollte man für dieses Buch als Leser den Willen haben sich auf die Geschichte einzulassen. Ohne dass sich der Leser darauf einlässt und es sich wirklich vorstellt wird sie wahrscheinlich nicht wirken.
    Fazit:
    Bird Box ist eine Geschichte über eine Bedrohung die man nicht ansehen kann. Eine Mutter die alles tut um ihre Kinder ein möglichst normales Leben zu gewähren. Eine Frau die sich trotz aller Angst und Unsicherheit den Dämonen da draußen stellt und soviel Stärke beweist, dass es schon fast unmöglich erscheint. Bird Box macht, wenn man sich darauf einläßt, Angst und es ist eine fantastische Geschichte, selbst ohne dass 'das Monster vor der Tür' in aktive Erscheinung tritt.
    Nachtrag:
    Ich habe das Buch nun ein paar Tage sacken lassen und konnte an anderer Stelle darüber reden. wenn man ganz ehrlich ist, ist das Buch nicht ganz rund. Es hat erzählerisch so seine Macken. Ich werde deshalb dennoch nichts an meiner Bewertung ändern, denn das Buch funktioniert sehr gut und hat genau das erreicht, was seit langem keine Geschichte mehr geschafft hat, nämlich mich zu gruseln. Es ist beklemmend und erschreckend.
    Herr Malerman bleibt ganz weit oben auf meiner ‚Werde-ich-wieder-lesen-Liste‘. Der Gute hat ja noch einige Geschichten mehr auf Lager.
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  • Rezension zu Bird Box: Schließe deine Augen

    Zum Buch:
    Da draußen ist etwas...
    ...etwas Schreckliches, das nicht gesehen werden darf. Wer immer es erblickt, gerät augenblicklich in mörderische Raserei. Niemand weiß, was es ist oder woher es gekommen ist.
    Fünf Jahre nach dem ersten Hinweisen auf die tödliche Gefahr ist die Menschheit beinahe ausgelöscht. Malorie hat sich mit ihren zwei vierjährigen Kindern in einem Haus verbarrikadiert und hinter verdunkelten Fenstern von der Außenwelt abgeschottet. Der Junge und das Mädchen haben noch nie etwas außerhalb des Gebäudes gesehen. Doch Malorie merkt, wie ihre Kräfte schwinden. Lange hält sie dieses Leben nicht mehr aus. Und getrieben von Verzweiflung und einem Funken Hoffnung entschließt sie sich, ihre Zuflucht zu verlassen.
    Sie lässt die Kinder Augenbinden anlegen und führt sie zum Fluss. Malorie weiß, dass dort ein Ruderboot liegt. Doch die Reise wird schrecklich, und sie können sich auf nichts verlassen außer Malories Verstand und die geschulten Ohren der Kinder. Eine einzige falsche Entscheidung und sie werden sterben. Denn etwas hat sich auf ihre Fährte gesetzt - ein Mensch, ein Tier oder tatsächlich ein bislang unbekannter Schrecken?
    Meine Meinung:
    Ich war unter den glücklichen Gewinnern bei der Buchverlosung und bin jetzt endlich dazu gekommen, mir dieses Buch vorzunehmen.
    Ein ganz tolles Buch. Schrecklich spannend und schrecklich verstörend. Geradezu klaustrophobisch. Das Buch hat mich dermaßen gefesselt, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. An einem Tag hatte ich es durchgelesen.
    Schrecklich zu wissen, dass dort draußen irgendetwas lauert - etwas dass einem das Leben nimmt, wenn man es nur erblickt. Die Angst in dem Buch ist nahezu greifbar gewesen. Ich habe die ganze Zeit über mit Malorie gefiebert. An Spannung kaum noch zu überbieten.
    Fazit:
    Klare Leseempfehlung.
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  • Rezension zu Bird Box: Schließe deine Augen

    Über das Buch hab ich ja schon einiges gehört - als es frisch rauskam, wurde es in vielen Social Media Kanälen gepusht und auch die Rezensionen versprachen etwas besonderes, viel Gänsehaut-Feeling und eine außergewöhnliche Geschichte!
    Aber worum gehts eigentlich?
    Die Handlung wird in zwei Zeitebenen im Präsens erzählt.
    Einmal in der Gegenwart, als Malorie mit den beiden 4jährigen Kindern über den Fluss in eine ungewisse Zukunft flüchten will und zum anderen durch Rückblicke, in der man erfährt, wie alles anfing und Malorie in diese Situation kam.
    Seltsame Vorfälle in Russland waren die ersten Meldungen: Menschen, die scheinbar ohne jeden Grund auf andere losgingen und dann Selbstmord begingen, ohne dass irgendein Anlass gegeben war. Noch kein Grund zur Sorge, doch dann häufen sich die Nachrichten und die "Seuche" erreicht recht schnell Kanada und die USA. Bald wird bekannt, dass all diese Menschen nur eines gemeinsam haben: sie haben etwas gesehen, bevor sie Amok liefen!
    Panik macht sich breit, viele Menschen verhängen ihre Fenster, gehen kaum noch aus dem Haus und wenn, dann mit Augenbinden und Blindenstock.
    Die Protagonistin Malorie bekommt von all dem nichts mit, wie es scheint. Sie hat andere Sorgen, denn sie erfährt, dass sie schwanger ist von einer mehr oder weniger Zufallsbekanntschaft.
    Schon dieser Umstand hat mich stutzig werden lassen, denn als sie den Test macht, laufen die Nachrichten schon auf Hochtouren, aber nun gut.
    Malories Schwester Shannon ist jedenfalls in heller Aufregung und trifft Vorsichtsmaßnahmen, um sie zu schützen, denn die beiden sind grade frisch zusammen in ein Haus in Michigan gezogen.
    Mehr zur Handlung möchte ich nicht verraten, aber ich muss gestehen, dass ich mich beim Lesen fast nur gelangweilt habe! Der Schreibstil ist sehr nüchtern und tansportiert für mich keinerlei Atmosphäre. Lange hab ich gewartet und gehofft, dass sich der Gruselfaktor einstellt und ich mit Malorie mitfiebere, die ja zu der ganzen bedrohlichen Situation noch den Umstand ihrer Schwangerschaft zu bewältigen hat!
    Leider war mir grade sie dermaßen unsympathisch, was sich auch im Laufe der Handlung nicht gebesser hat! Die Flucht mit ihren Kindern auf dem Fluss waren ja immer nur kurze Abschnitte zwischendurch, aber ihr Verhalten und wie sie beschreibt, wie sie ihre Kinder auf dieses "Leben" vorbereitet hat - das war das gruselige!
    Natürlich reagiert jeder Mensch anders in so einer Ausnahmesituation, aber das ging gar nicht.
    Die anderen Figuren, die eine Rolle gespielt haben ... mit denen konnte ich auch nicht so viel anfangen. Sie wurden zwar klar umrissen, aber durch den faden Erzählstil blieben sie nur blass und es kamen keinerlei Gefühle bei mir an.
    Ebenfalls negativ aufgefallen sind mir die vielen Logikfehler! Ob es um Zeitspannen geht, das Verhalten oder auch Kleinigkeiten im Verlauf ... ich hab immer wieder nur den Kopf geschüttelt. Es tut mir echt leid und gerade im Horrorgenre hat man ja viel Spielraum, aber das kam mir alles eher wie ein Entwurf vor, den man noch einige Male überarbeiten müsste.
    Dazu kommt der Schluss, der mich dann endlich erlöst, aber sehr unbefriedigend zurückgelassen hat. Ich hab ja in den anderen Rezensionen schon gesehen, dass nicht alles aufgelöst wird, aber dass es sich der Autor so einfach gemacht hat ... hat mich, zumindest nachdem ich jetzt selber die Geschichte gelesen habe, nicht mehr gewundert.
    Und wenigstens kann ich nochwas positives zum Titel anmerken (ich hab die "neue" Ausgabe): "Bird Box" zeigt ziemlich deutlich die Situation, wie die Menschen sich fühlen: eingesperrt in ihre Häuser und keine Möglichkeit, den vier Wänden zu entfliehen.
    Fazit 1 Stern
    Ich konnte der Geschichte rein gar nichts abgewinnen. Zwischendurch war ich öfters geneigt, abzubrechen, wollte aber durchhalten in der Hoffnung, dass es mich doch noch mitreißt und ich erkenne, was denn alle anderen begeisterten Leser hier so fasziniert hat. Leider war das nicht der Fall ...
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Bird Box: Schließe deine Augen

    Ich habe den Hype um dieses Buch gar nicht mitbekommen, muss ich zugeben. Und auch deine Rezi, Kapo, habe ich nun erst gelesen, nachdem ich das Buch beendet habe. Vorher wäre ich gar nicht darauf gekommen, mir ein Buch mit dem Titel "Bird Box" näher anzusehen. Durch Zufall habe ich aber auf der Facebook-Seite des Verlags einen Link zu einer Besprechung einer YouTuberin gefunden, die mich so neugierig auf dieses Buch gemacht hat, dass ich es mir sofort aus der Bibliothek ausgeliehen habe. Ich habe es allerdings auf Englisch gelesen, aber der Inhalt ist ja der gleiche.
    Ich muss sagen, dass ich mir doch etwas mehr erwartet hätte. Vor allem mehr Gänsehaut-Feeling. Es waren schon ein paar vereinzelte Szenen dabei, die ich spannend und auch nervenaufreibend fand. [/spoiler]Die eine Szene am Brunnen zum Beispiel.[/spoiler] Aber zwischendurch fand ich das Buch auch überraschend langatmig, das hatte ich so nach der begeisterten Rezi der YouTuberin nicht erwartet. Am Ende bin ich dann auch recht froh, mir das Buch nicht gekauft, sondern nur aus der Bibliothek ausgeliehen zu haben. Mir hat diese unterschwellige Spannung, die mich am Lesen hält, einfach gefehlt.
    Gut fand ich dagegen, wie das Buch aufgebaut ist. Ich fand es interessant, dass das Buch aus verschiedenen Zeitebenen aus erzählt wird, auch wenn ich am Anfang Mühe hatte, mich zurechtzufinden. Auch wurde ich ziemlich überrascht,
    Mir hat außerdem echt gut gefallen, dass der Autor mit der Neugier des Lesers spielt. Wobei ich auch finde, dass man letztendlich genügend Informationen
    Was habt ihr denn für Theorien diesbezüglich, was die Menschen am Ende in den Wahnsinn treibt?
    Zum Ende hatte ich übrigens meine ganz eigene Theorie,
    Habt ihr mit diesem Ende gerechnet?
    […]
    Puh, Kapo, da bin ich mir ehrlich gesagt nicht so sicher. Meinst du wirklich, dass "Bird Box" in diese Richtung geht? Ich sehe da eher weniger Gemeinsamkeiten und mir hat "Bird Box" auch bei Weitem nicht so gut gefallen wie die von dir genannten Dystopien. Bin mir da gerade sehr unsicher.
    […]
    Und hier würde mich total interessieren, welche Szenen du meinst.
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  • Rezension zu Bird Box: Schließe deine Augen

    Klappentext:
    Malorie versucht alles, um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen. Doch ihre Welt wird von vier Wänden und verdunkelten Fenstern begrenzt, denn außerhalb erblickt man den Tod, sobald man nur die Augen öffnet.
    Aber Malorie merkt, wie ihre Kräfte schwinden. Getrieben von Verzweiflung und einem Funken Hoffnung entschließt sie sich, eine besser Zuflucht zu suchen. Sie lässt ihre vierjährigen Kinder Augenbinden anlegen, und sie verlassen das Haus. Doch etwas erwartet sie bereits ...
    Handlung:
    Malorie ist mit ihren beiden 4jährigen Kindern in einer entvölkerten Welt mit einem Ruderboot auf dem Fluss und auf dem Weg in ein hoffentlich besseres Leben. Alle drei tragen sie Augenbinden, denn das, was sie sehen könnten, könnte ihnen das Leben kosten. In Rückblenden erzählt sie dem Leser auf dieser Reise, was alles vorgefallen ist. Sie erzählt von ihrem zunächst unbeschwerten Leben als junge Frau und wie sie mit ihrer Schwester ein Haus bezogen hat, was nun schon ca. fünf Jahre her ist. Sie erzählt vom sogenannten "Russlandbericht", der durch das Internet ging: Eine Erzählung von einem Lkw-Beifahrer, der plötzlich und scheinbar ohne Grund durchgedreht ist und den Fahrer und anschließend sich selbst getötet hat. Sie erzählt davon, dass es immer weitere ähnliche Berichte gab und es irgendwann in Alaska, in der USA, angelangt war. Ebenso lässt sie uns erfahren, dass sie bei einem One-Night-Stand unpassenderweise schwanger geworden ist. Die Menschen wurden immer verängstigter und die Regierung konnte es sich nicht erklären. Das einzige, was man herausfinden konnte, war, dass alle Menschen, die einen solchen Anfall hatten, irgendetwas gesehen hatten und dies die Gewalteruption ausgelöst hat. Aber niemand weiß, was sie gesehen hatten, denn wer es sieht, verliert den Verstand und tötet sich schließlich selbst. Es wurde immer häufiger und Malorie erzählt, wie die Gesellschaft schließlich zusammenbrach, die Menschen sich nur noch verschanzten, die Fenster mit Decken zuhängten und nicht mehr vor die Tür gehen konnten. Sie teilt uns mit, dass sie ihre Schwester verloren hat und dass sie zum Glück andere Überlebende getroffen hat, in deren Gemeinschaft sie aufgenommen worden ist. Es sind gute Menschen, vor allem zu einem Mann namens Tom baut sie eine besondere Verbindung auf, aber auf Grund der angespannten Situation ist auch diese Gemeinschaft am Zerbröckeln und der Geburtstermin ihres Kindes rückt immer näher...
    Meine Meinung:
    Wow, was für ein Buch! "Bird Box" wurde im Vorfeld stark beworben. Ich habe eine ganzseitige Anzeige in einem Magazin gesehen und auch auf der Leipziger Buchmesse war das Buch sehr präsent. Allerdings wurde auch nicht zuviel versprochen, denn es war eine dieser Geschichten, die man nahezu als perfekt bezeichnen kann. Im Grunde könnte es auch als Horrorroman durchgehen, aber ich habe es extra in die Fantasy-Kategorie gepackt, da es wegen des Schreibstils, des Ablaufs, der Charaktere und anderer Dinge auch als so etwas wie eine Dystopie für Erwachsene durchgehen könnte. Und ich bin mir sicher, dass Panem-Leser, Poznanski-Freunde und Divergent-Fans auch Gefallen hieran finden können. Zugegeben, es ist ziemlich düster und auch traurig, es gibt kein Liebesgedöns und auch keinerlei Humor, aber es ist auch alles andere als ein Gemetzel und deswegen fände ich es irgendwie zu wenig wenn man es "nur" als Horrorroman einordnen würde. Und das sage ich als absoluter Die-Hard-Horrorfan. Josh Malerman hat in nur wenig über 300 Seiten so wahnsinnig viel an Handlung, Geschichte, Gefühl und Spannung gepackt, dafür hätten andere eine insgesamt 1.500 Seiten lange Trilogie geschrieben und hätten immer noch nicht diese Intensität erreicht. Er hat es geschafft, dass ich einmal zusammengezuckt bin und einmal sogar Tränen geflossen sind und das hat wirklich noch kein Autor bei mir geschafft. Man leidet mit der Protagonistin und fiebert mit ihr mit, man hat das Gefühl, sie schon ewig zu kennen. Malorie ist einfach nur eine normale, junge Frau ohne besondere Fähigkeiten, ohne viel Witz oder sonstiges, aber sie hatte meine uneingeschränkte Sympathie, da sie einen unbändigen Überlebenswillen für sich und ihre Kinder hatte, die zu ca. 80% des Buches noch nicht geboren sind, da der Großteil der Geschichte aus ihren Erzählungen bestand. Auch die anderen Charaktere lernt man sehr schnell kennen und lieben und die Menschen in ihrer Gemeinschaft wachsen einem fast ebenso ans Herz, vor allem Tom, der wohl so etwas wie ihr Seelenverwandter ist. Manche Szenen waren einfach nur großartig und ich verspreche, man wird diese nicht so schnell vergessen. Wenn man mit einer Augenbinde unterwegs ist weil man nichts sehen darf und man plötzlich merkt, dass da irgendetwas neben einem ist und man weiß nicht was, ... ich habe einfach nur die Luft angehalten. Eine einfache Tätigkeit wie z.B. Wasser aus dem Brunnen im Garten zu holen wird zu einer Mutprobe. Dadurch, dass die Menschen stark an das dunkle Haus gebunden waren, entstand auch eine klaustrophobische, gruselige Stimmung. Vor allem wenn man nicht weiß ob man allen im Haus trauen kann. Aber die absoluten Highlights waren die Ausflüge, z.B. gab es eine Autofahrt, die blind bewerkstelligt werden musste. In solchen Szenen war ich einfach nur atemlos und das haben nicht viele Autoren geschafft. Und was natürlich überragend war, waren die Monster. Oder sind es überhaupt Monster? Dadurch, dass man nicht weiß, was genau der Gegner ist und vor was sich die Menschen so fürchten, kam noch ein Effekt hinzu, der mir bisher überhaupt nicht bekannt war und das ganze Endzeit/Post-Apokalypse/Dystopien-Wesen einer kleinen Revolution unterzogen hat. Für die Gänsehaut des Lesers war dieser Effekt jedenfalls sehr förderlich. Wer glaubt, dass nun doch jedes Szenario wie unsere Gesellschaft untegehen könnte, schon mal dagewesen ist, den wird Josh Malerman eines Besseren belehren.
    Fazit: Lest "Bird Box"! Für mich wird es wohl nicht nur ein Jahreshighlight, sondern auch eins der Lieblingsbücher werden.
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Ausgaben von Bird Box: Schließe deine Augen

Hardcover

Seitenzahl: 320

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

E-Book

Seitenzahl: 321

Hörbuch

Laufzeit: 00:08:02h

Bird Box: Schließe deine Augen in anderen Sprachen

  • Deutsch: Bird Box: Schließe deine Augen (Details)
  • Englisch: Bird Box (Details)
  • Französisch: Bird box (Details)

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