Kapitel 6+7
Du meinst, das er ein Stück weit auch die Verantwortung übernimmt? So habe ich das gestern nicht betrachtet. (Ich war gestern allgemein wohl etwas ZU müde zum Posten ) Aber es würde zu ihm passen, wenn er Sky zwar auch für Sams Schutz erschaffen hat, gleichzeitig selbst aber auch sie beschützen möchte.
Wobei ich es unabhängig davon immer noch bedenklich finde, dass Sky offenbar ohne Kriterien, unter denen sie ihre Waffen einsetzt, geschaffen wurde. Es ist auf der einen Seite löblich, dass Robert ihr wirklich einen komplett eigenen Willen gegeben hat, aber auf der anderen Seite auch beängstigend. Sky ist zwar "gut" und wird das vermutlich/wahrscheinlich auch bleiben, aber was wäre denn, wenn der Stadtrat die anderen R2s in die Hände bekommt? Und die unter schlechterem Einfluss (z.B. mit dem Chef des Stadtrates als Paten?) erweckt werden würden?
Genau so meinte ich das. Außerdem ist es wie Robert schon, sagte wichtig einen R2 zu »erziehen«. Von daher sind Deine Gedanken durchaus berechtigt. Wenn man so eine Maschine irgendwem gibt, der damit böses im Sinn hat könnte er sie auch durchaus beeinflussen. Dennoch ist es eben eine der ersten »Waffen« die vieles selbstständig hinterfragt und dadurch auch nicht so einfach zu manipulieren ist. Es wird auch im Buch noch einige Inhalte zu diesem Thema geben.
Uuups Da habe ich wohl etwas falsch vedrstanden. Du schreibst auf S.50
Als ihr Blick den seinen traf, erkannte er, dass ein weißes Licht aus ihren Augen erstrahlte. (...) "Sie prüft, ob von einem Objekt gefahren ausehen und würde notfalls reagieren"
Ich hatte das so verstanden, dass sie Objekte in ihrer Umgebung "auswählen" und (auf was hin auch immer) überprüfen kann, dass sie also auch ihre Umgebung als solche (die ja aus Objekten besteht) scannen/überprüfen kann.
Na vielleicht hast Du es nicht falsch verstanden, sondern vielleicht ist die Beschreibung im Buch einfach doch nicht so ausreichend. Ich hatte das eher als eine Art »Schutzfunktion« gesehen, in der man begreift, dass der R2 eine Gefahr sieht. Er wechselt in einen Modus indem er zu handeln bereit ist. Als sie zum Beispiel das erste Mal im Gleiter in diesen wechselt, erkennt Robert anhand dessen, dass sie ihr in diesem Fall erklären muss, dass von den anderen Maschinen dort keine Gefahr ausgeht.
Mir geht es ganz allgemein um ihre zwischenmenschlichen Aktionen. Inzwischen scheint sie hier einfach viel mehr zu "können", als noch zu Anfang. Wie sie sich z.B. um Sam kümmert, als es ihm schlecht geht oder auch andere kleine Gesten. Es geht mir dabei nicht um ihr grundsätzliches Verhalten, also ihren Charakter, sondern vielmehr darum, woher sie Gesten wie "Den Kopf in den Schoß betten" kennt. Hat sie das auf dem Video anfangs gelernt, und wendet dieses Wissen jetzt an, oder kommt das aus ihr selbst. Vielleicht kann ich es so formulieren: Besitzt sie nicht nur Gefühle, sondern auch einen Instinkt?
Sie hat vieles aus dem Video gelernt, dass sie nun anwendet. Sie ist aber auch eine künstliche Intelligenz also ja nicht eine Maschine, die nur vorprogrammiertes »kann«, sondern sich zu jederzeit weiterentwickelt in dem sie beobachtet und nachahmt. Aus diesem Grund hat man ihr wichtige Interaktionen gezeigt, anstatt diese einfach einzupflanzen. Das sollte den Lernprozess einfach anregen und ihre Neugier wecken. Außerdem hat sie Gefühle, dass ist noch ein Aspekt den man wohl nicht vergessen darf. Sie ist ja keine Maschine die zwar sieht wie Sam schmerzen hat, aber diese nicht nachempfinden und begreifen kann. Was Schmerz ist hat sie selbst schon kurz erfahren und da er ihr wichtig ist, versucht sie ihm zu helfen. Dabei wendet sie durchaus die Dinge aus dem bisher erlangten Wissen an, hatte aber auch durch Robert erfahren, dass ihm der Kühlstein helfen soll. Sie sieht ja das es nichts nützt und dennoch versucht sie es weiterhin. Das ist auch ein Hinweis darauf, dass sie eben noch gar nicht weiß, wie sie es andernfalls tun soll. Also redet sie ihm gut zu und nutzt ihr Wissen an dieser Stelle so gut sie eben kann.