Tipps und Talk für E-Book Reader Besitzer

Zitat von Emili

viel Spaß dir mit dem Paperwhite .... Ich habe genau die gleiche Lösung für mich: ein mal Tolino und ein mal Kindle - und ich komme Prima zurecht. Für alles ist gesorgt. Lese nur... rufen meine EBooksReader zu mir Und dir auch viel Vergnügen mit dem neuen Teilchen

Danke für deine guten Wünsche! Der Paperwhite lag heute nachmittag vor meiner Tür. Der amazon-Bote hat ihn, obwohl ich einen Nachbarn als Zustelladresse angegeben habe, einfach auf meine Fußmatte vor der Wohnungstür gelegt. Dafür, dass das Teilchen inclusive Zubehör 182.- Euro gekostet hat, ist diese Art der Zustellung schon etwas fragwürdig. Gottseidank wohne ich im zweiten Stock in einem relativ überschaubaren Mehrfamilienhaus, in dem ich alle Leute kenne, so dass ich sicher gewesen wäre, dass keiner vom Haus das Päckchen mitgehen lässt. Aber manchmal kommen ja auch Fremde ins Haus, und wer weiß, ob nicht jemand in Versuchung geführt wird, wenn ein Päckchen offen auf der Fußmatte liegt.

Ist nochmal gut gegangen, aber sauer war ich trotzdem erst mal.

Inzwischen habe ich den PW ausgepackt und in Betrieb genommen. Er ist sehr benutzerfreundlich und intuitiv einzurichten, finde ich, man kommt eigentlich auf Anhieb gut damit klar. Nur für das Aktivieren des Flugmodus musste ich eine Weile herumsuchen. Und das mit der Leseliste habe ich noch nicht kapiert, was das sein soll. (Fürs Benutzerhandbuchlesen hat die Zeit noch nicht gereicht).

Meine gekauften ebooks waren sofort auf dem Reader verfügbar, OHNE dass ich die WLAN-Verbindung schon eingegeben hatte. Offenbar hat amazon jederzeit Zugriff auf den Reader, auch wenn man offline ist. Hm. Schön ist das nicht, aber wohl nicht zu ändern. Na ja, solange der Reader keine Kamera hat, die mich beim Nasenbohren während des Lesens aufzeichnet, kann ich mich wohl nicht beklagen. Jeder, der einen Kindle kauft, weiß schließlich, dass big brother amazon ein sorgsames Auge auf einen hat.

Ansonsten gefällt mir der PW aber auf Anhieb sehr gut. Man wird rundum betreut , kann so gut wie nichts falsch machen, und es macht Spaß, ohne das Studium langer Gebrauchsanleitungen gleich loslegen zu können. Alles in allem bereue ich den Kauf nicht!

Zitat von Hiyanha

So schaut's aus.Dass Deine Bücher schon auf Deinem Kindle waren, liegt daran dass Amazon den Reader beim Kauf schon auf Dich personalisiert.
Darum gibt es ja extra die Option "als Geschenk kaufen", bei der das eben nicht direkt beim Kauf passiert.
Aber das ist prinzipiell wurscht, denn auf Dein Konto anmelden musst Du das Gerät beim Erstgebrauch auf jeden Fall. Ein nicht angemeldeter Kindle kann nämlich nicht alle Funktionen nutzen. So weit ich weiß, kannst Du Dir dann nicht nicht einmal Sammlungen erstellen.
Du musst ihn also ohnehin beim Erstgebrauch anmelden.

Sobald Du den Reader danach aber im Flugmodus hast, hat Amazon keinen Zugriff mehr darauf - und es geht ja nicht darum dass die Datenkrake sehen kann welches Buch Du gekauft hast (das kannst Du ohnehin nicht verhindern. Amazon speichert jede Deiner Bestellungen - und damit meine ich nicht nur die Bücher ), sondern es geht darum dass Amazon ansonsten genau weiß welches Buch tatsächlich aus Deiner Cloud auf den Kindle gewandert ist, was du wann,wie schnell und wie oft tatsächlich gelesen (und nicht nur runtergeladen) hast, welche Stellen Du markiert hast, was Du Dir für Notizen gemacht hast und was Du wie oft im Wörterbuch nachgeschlagen hast - und zwar immer und jederzeit.

Das ist eine völlig andere Hausnummer als mal eben "nur" preiszugeben welches Buch man gekauft hat, finde ich.

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Nun bin ich dank eurer Infos schlauer. Das war mir nicht klar, dass durch die Personalisierung von Amazon vorab bereits die Bücher schon auf dem Kindle waren.
Mit Anmelden meinst du, die WLAN-Verbindung herzustellen? Denn mit meinem Amazon-Konto ist der Reader ja schon verbunden. Oder muss ich mich noch irgendwo extra anmelden?

Klar weiß Amazon, was ich alles jemals gekauft habe, und somit auch, welche Bücher ich über Amazon lese. Um ehrlich zu sein, ist es mir in Bezug auf mich egal, ob Amazon dazu auch noch erfahren würde (ich habe den Reader aber im Flugmodus), was ich wann wie schnell und wie oft lese, denn das verrät zumindest über mich als Persönlichkeit nicht unbedingt mehr. Da sind die Bücher an sich, die ich lese, schon wesentlich aussagekräftiger, wessen Geistes Kind ich bin, was für eine politische Einstellung ich habe, womit ich mich beschäftige und wie ich denke. Die anderen Infos benutzt Amazon, um das Angebot entsprechend zu gestalten, und das wiederum heißt, dass so manche (viele) Buchtitel und Verlage bei Amazon irgendwann nicht mehr auftauchen werden, weil zu wenige Leser = Käufer dafür vorhanden sind. Was wiederum die geistige Freiheit und die Wahlfreiheit der Leser schon ziemlich beeinträchtigt, von der Freiheit und Existenzmöglichkeit der Autoren und Verlage ganz zu schweigen, wenn man irgendwann nur noch das kiegt, was Amazon für verkaufswürdig erachtet. Insofern hat das Abgreifen und Auswerten aller Daten durch Amazon schon heftige Konsequenzen, und das ist der Grund, warum ich mich so schwer getan habe, mir einen Kindle anzuschaffen, denn der Umgang mit Daten, die Ausbeutung von Daten für eigene Zwecke, d.h. für die eigene Marktüberlegenheit und Macht, die Einschränkung der geistigen Freiheit sowie der nicht vorhandene Schutz meiner geistigen Privatsphäre sind in meinen Augen gefährlich und etwas, was man nicht unterstützen sollte.

Sollte. Eigentlich. Denn ich mache ja mit, indem ich mir den Kindle gekauft habe. Das meine ich mit "auf der falschen Seite stehen", was ich in einem Post zuvor geschrieben habe.

Markieren, Notizen machen und Wörterbücher nutze ich auf dem Reader nicht. DAS wäre allerdings krass in meinen Augen, wenn ich Amazon damit auch noch meine Gedanken frei Haus zum Speichern und Auswerten liefere. Wenn ich mir Notizen zu einem Buch mache, dann entweder in einem Notizheft oder in Bookcook.Ganz sicher nicht auf meinem Reader.

Ergänzung:
Wenn ich mir Notizen machen, markieren und Wörterbücher benützen würde, und nicht will, dass Amazon das abgreift, dürfte ich aber doch nie mehr online mit dem Reader sein. Denn in dem Moment, in dem ich, und sei es nur für ein Update oder für einen ebook-Kauf ohne USB-Kabel, wieder online gehe, holt sich Amazon doch sofort alle Infos. Oder sehe ich da was falsch? Die Notizen, Zeitangaben, wann ich was wie schnell gelesen habe, die markierten Stellen etc. sind ja auf dem Reader gespeichert, und es ist für Amazon ein Leichtes, in kürzester Zeit alle derartigen Informationen abzuziehen. Das geht ratzfatz, ohne dass man was davon mitkriegt, während man sich in Sicherheit wiegt, weil man ja nur für fünf Minuten online war.

Also falls man die o.g. Funktionen nutzen will und nicht möchte, dass Amazon rankommt, darf man ab dem Moment, an dem man den Reader angemeldet hat, nie mehr online mit ihm sein. Egal wofür, egal wie kurz.

@Hiyanha
Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich erlebe es tagtäglich bei KollegInnen (wir arbeiten im Digitalisierungsbereich, sollten also eine Ahnung haben), wie sie völlig gedankenlos und gleichgültig Smartphone und Internet benutzen. Online-Banking ohne Virenschutz, ohne die minimalsten Sicherheitsanforderungen zu beachten, Preisgeben von Daten, Fotos, Adressen usw. im Internet und in Foren, und alles mit der Begründung, ach wer interessiert sich denn schon für mich, das ist doch völlig egal, ob das jemand mitliest. Keiner denkt auch nur einen Millimeter weiter, schon gar nicht über den Tellerrand hinaus, schon gar nicht, dass man durch sein Verhalten auch andere schädigen kann, nicht nur sich selbst.

Ich sehe es wie du, ich möchte auch nicht auf das digitale Lesen sowie auf das Nutzen des Internets verzichten. Man kann sich nicht ins letzte Jahrhundert zurückkatapultieren, nur um allen Risiken zu entgehen. Aber man kann (und sollte unbedingt) seinen Verstand benutzen, mißtrauisch bleiben und möglichst große Vorsicht walten lassen bei der Nutzung der Möglichkeiten, die einem die Digitalisierung und das Netz bieten. Nicht nur für sich selbst, sondern auch um negative Folgen für andere wenn schon nicht zu vermeiden, so doch so weit zu minimieren, wie es geht.

Jetzt muss ich aber doch noch was fragen. Wenn ich meine ebooks bei Amazon über ein USB-Kabel auf den Reader lade, entgehe ich damit der Notwendigkeit, online zu sein. Aber was ist, wenn ich z.B. aus der Cloud ein Buch neu runterladen möchte, weil ich es auf meinem Reader - z.B. weil schon lange zurückliegend gelesen - neu haben und neu lesen möchte? Das geht doch nur über Synchronisieren?

Das hieße, ich müsste alle bei amazon gekauften ebooks auf dem Reader behalten, egal ob sie mir gefallen haben, ob ich sie behalten und nochmals lesen möchte oder nicht?

Zitat von pralaya

Ich habe meine ebooks in einem Ordner auf meinem PC nochmals abgespeichert. Habe zwar einen Tolino und damit epub Dateien, kann mir aber nicht vorstellen, dass es mit amazon-büchern nicht gehen sollte. Wäre das eine Option für dich? Kannst sie ja auch auf einer externen festplatte oder einem USB-Stick speichern. So brauchst du nicht über das KOnto zu gehen, sondern kannst deine ebooks per Kabel wieder draufziehen.

Beim tolino geht das, mache ich auch immer so. Aber ob man Amazon-ebooks auch so abspeichern kann, weiß ich nicht. Schon gar nicht ob man sie auf diese Weise auch wieder auf den Reader kriegt. Mir ist auch noch nicht klar, wie das mit USB-Kabel gehen soll, ohne zumindest mit dem Laptop oder PC online zu sein. Denn offline kommen keine Dateien auf den PC. Wenn ich also neue ebooks per USB-Kabel auf den Reader ziehe, muss ich doch zumindest auf dem PC online sein, oder habe ich gerade einen Knoten im Hirn? Beim tolino mache ich das immer so. Online gehen, die Bücher runterladen, mit USB-Kabel auf den tolino. Anders geht das doch gar nicht, denn wie sollen Dateien auf meinen PC gelangen, wenn ich offline bin?

Vielleicht kann mir jemand mit Kindle noch näher erklären, wie man ebooks abspeichern und per Kabel auf den Reader befördern kann.

Oh, wow, während ich hier noch tippsele, gibt es hier schon reichlich neue Posts mit Erläuterungen! Ich lese gleich mal nach. Vielleicht ist die Antwort auf meine Fragen schon dabei.

Zitat von Hiyanha

@Mirielle:
Ich schicke dir heute Abend mal eine ganz detaillierte Anleitung zu, okay?
Ich bin nur gerade auf der Arbeit und schreibe per Handy. Da ist das blöd.

Oh, das ist total lieb von dir, vielen vielen Dank!

Tut mir leid, dass ich mich momentan noch ein wenig blöd anstelle, aber der Kindle ist terra incognita für mich und so ganz bin ich noch nicht in der Spur, wie was wann wo.

Der neue Kindle ärgert mich jetzt doch ziemlich.

Bei meiner Bücherübersicht auf der Startseite ist auf einmal ein "Clipboard" aufgetaucht, dem ich entnehme, wenn ich draufklicke, dass ich zwei Lesezeichen gesetzt habe. Ich habe aber nichts dergleichen absichtlich und bewusst getan, muss beim Herumprobieren irgendwo draufgekommen sein (keine Ahnung, wo). Kann man dieses blöde Clipboard und die Lesezeichen wieder löschen? Kann man Bücher auf dem Kindle, die man gelesen hat, wieder löschen? ich suche mir seit einer halben Stunde die Finger wund mit Herumtippen, finde aber absolut nichts. Löschen gibt es wohl als Wort und Begriff nicht bei Amazon und Kindle? Und kann ich gelesene Bücher als gelesen kennzeichnen und aus der Übersicht entfernen? Kann man überhaupt beim Kindle irgendetwas löschen oder rückgängig machen, ohne ihn komplett zurückzusetzen?

Sammlungen anlegen geht anscheinend nicht, wenn man online ist. Jedenfalls teilt mir das mein Kindle mit. Und wie setzt man denn - bewusst - Lesezeichen? Ich würde das gern wissen, um genau das zu vermeiden. Das Benutzerhandbuch gibt nicht viel her. Das Wort löschen kommt darin nicht vor. Genau genommen preist das Benutzerhandbuch nur weitestgehend an, was für tolle Sachen man machen kann, wenn man Amazon nur machen lässt und ständig online ist.

Also irgendwie finde ich inzwischen den Kindle nicht mehr so intuitiv benutzbar wie anfangs. Sobald man was anderes tun will als kaufen, lesen und Amazon Daten zur Verfügung stellen, wird es verwirrend, und wenn man herumprobiert, macht man plötzlich Dinge, die man nicht tun will.

Ich wäre sehr froh, wenn sich nochmals ein Kindle-Erfahrener erbarmt und mir die Sache mit dem Löschen und dem Clipboard/Lesezeichen setzen erklärt.