Marisha Pessl – Die amerikanische Nacht
Der Roman, die amerikanische Nacht von Marisha Pessl ist am
12. September 2013 im S. Fischer Verlag erschienen. Die gebundene Ausgabe
umfasst 800 Seiten.
Ashley Cordova, 24 Jahre, tot in einer siebenstöckigen,
baufälligen Bruchbude in einem stillgelegenen Aufzugschacht aufgefunden!
War es ein Unfall? War es Selbstmord? Welches Motiv liegt
vor?
Hat Cordova – der berühmt Filmemacher und Vater des Mädchens
etwas mit ihrem Tod zu tun?
Scott McGrath, Journalist; erhält von seinem Anwalt eine
Nachricht, dass Cordovas Tochter tot aufgefunden wurde. Scott hat sich vor Jahren
schon einmal mit Recherchen über Cordova und seinen Filmen beschäftigt.
Nach einem Aufruf zu Stanislas Cordovas Mord, über das
auslöschen dieses Kerls im Fernsehen hatte Scott eine Verleumdungsklage
reingedrückt bekommen. Seine Karriere, sein Ruf, sein Leben war aus.
Vor 5 Jahren hatte Scott sich eher zufällig entschieden sich
mit Cordova zu beschäftigen. Er ist durch eine Organisation einer Mutter der
verstorbenen Amy, die auf brutale Weise von einem Nachahmungstäter getötet
wurde aufmerksam geworden.
Durch die neuen Recherche und das weitere Beschäftigen mit
diesem Mann erhofft sich Scott das Wiederkommen seiner Karriere, seines Rufes
und seines Lebens. Er hängt sich noch einmal an Cordova und recherchierte und
anders als vor Jahren hatte er jetzt Ashley.
Mit Hilfe alter Bekannter erhält Scott die ersten wichtigen
Informationen und kann seiner Arbeit nachgehen.
Auch stößt er auf Zeugen, die gemeinsam mit ihm die
Recherche betreiben.
Das Buch wird aus der Perspektive des männlichen
Protagonisten Scott McGrath erzählt.
Der Schreibstil ist gut verständlich und flüssig zu lesen.
Es baut sich über die Kapitel eine gewisse Spannung auf, so dass man das Buch
nur ungern aus der Hand legt.
Fazit:
Das Buch hat mich richtig gefesselt, jede freie Minuten habe
ich genutzt um ein bisschen weiter zu lesen. Die Kapitel sind nicht sonderlich
lang, daher gab es für mich immer wieder die Möglichkeit kurz das Buch
zu zuklappen.
Ich konnte mich super in die Lage der Protagonisten hinein
versetzen, so dass mich die Erzählperspektive aus der Sicht einer männlichen
Person nicht gestört hat. Dieses fand ich bei einem anderen Buch sehr störend.
Das Buch ist durchweg spannend geschrieben. Das Ende ist bis zum Ende nicht vorhersehbar, es kommt immer zu einer unerwarteten Wendung. Was ich auch
toll finde ist die detaillierte Beschreibung der Szenen, so kann man sich den
Handlungsort und auch die Gefühle richtig gut vorstellen, es ist als würde man
einen Film vor seinem inneren Auge abspielen. Auch super fand ich, dass die Handlung und erreichten Ermittlungen/Feststellungen an gewissen Stellen im Buch kurz zusammengefasst wurden.
Ich werde das Buch auf jeden Fall noch einmal zur Hand nehmen und kann es euch nur empfehlen es auch zu lesen.