Band 1 der Louisiana-Trilogie
Inhalt:
"Tiefer Süden" erzählt die Geschichte der jungen Judith Sheramy, die 1768 mit ihrer Familie aus Neuengland nach Louisiana um dort auf einem Stück Land, das ihr Vater vom König bekommen hat, eine neue Existenz zu gründen. Auf dem Weg nach Louisiana treffen sie auf Philip Larne, der selbst ein Stück Land in Louisiana hat. Er und Judith verlieben sich schon nach ihrem ersten Treffen ineinander. Judith Vater hält aber nichts von der Verbindung, da er Philip für einen Taugenichts hält. Also brennen die beiden durch und heiraten.
Das Buch erzählt die Geschichte von Judiths Leben, wie sie und Philip, angefangen in einer kleinen Holzhütte mit löchrigen Wänden, zu reichen Plantagen-Besitzern aufsteigen.
(Mein Buch hat leider keinen Klappentext und auf amazon habe ich auch keine Inhaltsangabe gefunden, deswegen musste ich sie selbst schreiben. Ich hoffe, das war ok..?)
Meine Meinung:
Mir hat "Tiefer Süden" sehr gut gefallen!
Ich finde, Gwen Bristows Art zu schreiben einfach unglaublich schön und angenehm zu lesen.
Auch die Story an sich hat mir gut gefallen: nicht zu viel Action, aber es war auch nicht langweilig.
Mein Geschichtswissen (besonders was Jahrenszahlen angeht) ist zwar ziemlich begrenzt, aber ich finde die Thematik, wie sich die Leute in den Südstaaten angesiedelt haben und wie sich das alles da entwickelt hat sehr interessant und habe beim Lesen noch einiges dazugelernt, ohne, dass es wie in einem Lerhbuch klang (So habe ich z.B. erfahren, dass Louisiana bevor es zu den USA gehörte, erst englisch, dann französisch und spanisch war).
Das Buch erzählt nicht nur die Geschichte von Judith und Philip, sondern auch von ihren Freunden und ihrer ganzen Familie. So wurde es, was die Fugurenzahl angeht, manchmal etwas unübersichtlich und ich musste manchmal erst kurz überlegen, wer wer ist, aber alles in allem fand ich es schön, da man sich so ein besseres Gesamtbild verschaffen konnte: Man erfuhr, wie Judith und Philip zu reichen Leuten aufstiegen, man erfuhr aber auch etwas über die Kreolen, die Sklaven und die ärmeren Leute in den Städten.
Da "Tiefer Süden" eigentlich schon Judiths ganze Lebensgeschichte erzählt, bin ich gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht, da dann ja vielleicht noch der Bürgerkrieg ansteht, den ich auch sehr interessant fand.
Von mir bekommt "Tiefer Süden" 4,5 Sterne, weil ich mich gut unterhalten gefühlt haben und sogar noch etwas dazu gelernt habe. Eine wirklich schöen Familiensaga.