Die Autorin:
Cecelia Ahern verzaubert Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt mit ihren originellen, berührenden Geschichten voller Humor und Magie. Die junge Irin ist Bestsellerautorin vom ersten Moment an – geliebt, verehrt und dabei immer ganz sie selbst.
1981 in Dublin geboren, schrieb Cecelia Ahern mit gerade einmal 21 Jahren ihren ersten Roman, der sie sofort international berühmt machte: ›P.S. Ich liebe Dich‹, verfilmt mit Hilary Swank. Danach folgten Jahr für Jahr weitere weltweit veröffentlichte Bücher in Millionenauflage.
Die Autorin wurde für ihr Werk mehrfach ausgezeichnet, schreibt auch Theaterstücke und Drehbücher und konzipierte die TV-Serie ›Samantha Who?‹ mit Christina Applegate.
Cecelia Ahern lebt mit ihrer Familie im Norden von Dublin. (Quelle: Amazon.de)
Klappentext:
Eine geheimnisvolle Namensliste ist alles, was sie hat. Die Liste ist ein Vermächtnis. Und ihre einzige Chance … Die junge Journalistin Kitty Logan ist am Tiefpunkt: Durch einen schweren professionellen Fehler hat sie fast das Leben eines Menschen zerstört. Und damit auch ihren eigenen Ruf, ihre Karriere und den Glauben an sich selbst. Da bittet ihre Mentorin sie, einen Artikel für sie zu übernehmen. Und auf einmal steht Kitty da mit einem Abgabetermin und einer Liste mit hundert Namen. Hundert Menschen, über die niemand etwas weiß …
Inhalt:
Katherine Logan ist eine erfolgreiche Journalistin. Gewesen. Sie hat gern beim Fernsehen gearbeitet, aber da will man sie nicht mehr – denn Katherine hat einen schrecklichen Fehler gemacht; einen Lehrer zu Unrecht vor laufender Kamera des sexuellen Missbrauchs an Schülerinnen angeklagt, ihn an den Pranger gestellt, sein Leben zerstört. Nur weil sie auf der Jagd nach einer großen Story nicht gründlich genug recherchiert hat.
Jetzt tut Kitty sich vor allem selbst leid. Ihre Karriere ist am Ende, ihre Beziehung auch, sie hat keine Ahnung, wie es weitergehen soll, und die Freunde und Angehörigen des Opfers ihrer Hetzkampagne machen ihr das Leben zur Hölle. Ihr bester Freund Steve erkennt seine Freundin Kitty nicht wieder – sie scheint nur noch an sich selbst zu denken. Und das ist auch der Grund, aus dem sie ihre Freundin Constance so lange nicht im Krankenhaus besucht hat; obwohl diese nicht mehr lange zu leben hat.
Bei ihrem letzten Gespräch bittet Constance Kitty, eine Story für ihre Zeitschrift zu schreiben, die Constance selbst nun nie mehr wird schreiben können. Sie sagt Kitty, dass diese einen Umschlag holen soll, der die Informationen zu der Geschichte beinhaltet; doch Kitty und Constance sehen einander nie wieder und Kitty steht hilflos vor dem Inhalt des Umschlags: einer Liste mit hundert Namen, die weder alphabetisch geordnet sind, noch sonst irgendeine Verbindung aufweisen. Wie um Himmels Willen soll Kitty daraus eine Story machen? Und sie hat nur diese eine letzte Chance für eine Story – wenn sie die nicht schafft, ist sie auch diesen Job los. Es steht viel auf dem Spiel – und gleichzeitig ist es genau das nicht, ein Spiel…
Meine Meinung:
Ich bin eine treue Cecelia Ahern-Leserin. Wenn es einen neuen Roman gibt, kaufe ich ihn. Und ich freue mich immer auf diese besondere Art des Erzählens, die Frau Ahern mitbringt. Auch diese Geschichte hat den üblichen Ahern-Touch, die Protagonistin, die wieder zu sich selbst finden muss, die Menschen, die Schweres durchgemacht haben und nun neuen Mut schöpfen, einen kleineren oder größeren Funken Magie, ein klein bisschen Kitsch und auch mal was zu lachen.
Die Geschichte ist deswegen nicht überraschend. Man weiß, worauf man sich einlässt, und genau das bekommt man auch. Vielleicht bin ich gerade deswegen dieses Mal nicht so sonderlich begeistert. Die Geschichte ist nett, das Buch liest sich locker und leicht, aber es ist nichts wirklich Neues mehr und es täte Cecelia Ahern gut, nun auch mal einen Roman zu schreiben, dessen Ende nicht so zuckerwattig ist und dessen Figuren ein paar mehr Ecken und Kanten haben.
Gerade Katherine bzw. Kitty Logan blieb mir irgendwie zu flach. Wie es mit ihr ausgehen würde, wusste man einfach ab der zweiten Seite und das ist mir wirklich zu wenig. Auch die anderen Figuren waren so gestrickt, wie man es erwartet hat. Niemand sticht aus der Menge heraus und jede Figur könnte auch in einen anderen Ahern-Roman gesetzt werden, ohne dass es auffallen würde. Das finde ich schade, denn ich halte Cecelia Ahern eigentlich wirklich für talentiert und ich mag ihre Erzählstimme sehr; aber langsam müsste sie sich für meinen Geschmack mal etwas weiterentwickeln, etwas bissiger werden vielleicht.
Jedenfalls ist mein Fazit dieses Mal dies: ein ganz netter Roman für zwischendurch, der alle Erwartungen an einen Roman dieser Autorin erfüllt, gerade weil er nichts Neues bietet und genauso ist, wie jedes Klischee über dieses Genre es behauptet. Schade, denn dadurch wirkt eine gute Idee etwas verschenkt.