Kurzbeschreibung
Meine wichtigsten Regeln lauten: Sieh Mädchen nicht an. Sprich nicht länger mit ihnen als nötig. Und, um Gottes willen, verlieb dich nicht in sie! Doch nun ist da Marci, und sie ist unwiderstehlich. Ich möchte mit ihr zusammen sein. Ich möchte sie berühren. Ich möchte einfach ein normaler sechzehnjähriger Junge sein. Doch ich bin alles andere als das – ich bin ein Serienkiller. Ich weiß, dass es dort draußen Dämonen gibt. Ich träume von ihnen, jede Nacht. Und ich fürchte, dass das Dunkle in mir erneut die Oberhand gewinnt. Ja, ich liebe Marci. Und ich will sie nicht töten. Aber alle Regeln sind gebrochen, und wie kann ich das Schlimmste jetzt noch verhindern?
Meine Meinung
Nachdem der zweite Band ja damit endete, dass John den neuen Dämon per Telefonanruf in sein Heimatstädtchen lockte, wartet er nun auf die Ankunft von "Niemand". Er giert regelrecht auf den ersten Mord um den neuen Dämon enttarnen zu können. Seit dem Vorfall im Formann-Haus möchte Brooke nichts mehr mit John zu tun haben, sie hat Angst vor ihm. Da passt es doch ausgezeichnet, das sich nun Marci, die praktischerweise einen Polizisten als Vater hat, für ihn interessiert. Nachdem die ersten Morde passieren, erfährt er durch sie einige Details, die die Polizei nicht an die Öffentlichkeit weitergibt. Und auch durch seine Mitarbeit in der Leichenhalle seiner Mutter entdeckt John einige ungewöhnliche Details an den Leichen. Warum sind nur autoritäre Personen betroffen, warum haben sie unzählige Stiche im Rücken, warum werden sie mit 2 Stäben gepfählt und warum fehlen ihnen die Hände und die Zunge? Marci und John spinnen sich ein Täterprofil zusammen und es sieht ganz so aus, als würden sie sich wirklich füreinander interessieren. John sieht seine Regeln (z. B. Mädchen nicht anschauen) nun um einiges lockerer, da er im "Dämonen abschlachten" sein Ventil für Mr. Monster gefunden hat. Doch dann geschehen einige Selbstmorde unter den Jugendlichen, wie passen sie in die ganze Geschichte?
Dan Wells fängt wieder relativ ruhig mit seiner Geschichte an. Dabei hat er einen gewohnt flüssigen Schreibstil und John wie immer ein paar gute Sprüche drauf. Am lustigstens fand ich die Unterhaltungen mit seiner Mutter Und in Marci hat er eine wirklich gute Freundin gefunden, ist der Empath doch zu Gefühlen fähig? Nachdem John lange im Dunklen tappt, nimmt die Story im letzten Drittel dann so richtig Fahrt auf und hat mir ähnlich wie der erste Teil sehr gut gefallen. Am Ende musste ich sogar mit den Tränen kämpfen allerdings hätte ich mir an ein, zwei Stellen mehr Erklärungen gewünscht
was ist z. B. mit Pfarrer Erikson passiert? Hat "Niemand" wirklich Jagd auf andere Dämonen gemacht? Und die Erklärung vom Handlanger fand ich auch nicht ganz ausgereift.
Fazit
Nun ist die Trilogie um John Cleaver also komplett. Obwohl...nach diesem Ende könnte Dan Wells locker eine neue Reihe dran hängen, ich würde die Bücher jedenfalls gerne lesen Ein starker letzter Teil, der meine Unzufriedenheit mit dem zweiten wieder etwas wett macht. Von mir von 5 Sternen für diesen außergewöhnlichen Horror-Thriller :thumright: