Hallo Allerseits,
heute ein Buch, welches ich soeben zuende gelesen habe und hier unbedingt vorstellen möchte für all Diejenigen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen müssen oder wollen, aber auch für Diejenigen, die sich vielleicht davor scheuen.
Diese (Auto)Biographie wurde zwar von Christel Zachert geschrieben, der Mutter von Isabell, aber dennoch ist es im Grunde "Bellis" Buch, denn sie hat in etlichen Briefen über ihre Krankheit, ihre Erinnerungen an die glückliche Vergangenheit, ihre gegenwärtige Situation und den nahenden Tod, die Vor- und Grundlage für dieses Buch gelegt. Es sind ihre Worte, die wiedergeben, was sie fühlte...
Rückentext:
Isabell ist gerade 15 Jahre alt, als sie die grausame Diagnose erfährt, die für sie das Todesurteil bedeutet: Krebs. Ihr Leben ändert sich radikal und der Wettlauf mit dem Schicksal beginnt. Mit beispielloser Energie, mit Mut, Kraft und Liebe kämpfen ihre Familie und Freunde um ihr Leben.
Durch die Krankheit reift Isabell zu einer außergewöhnlichen Persönlichkeit heran, wächst über sich hinaus und hat trotz des Leids, das sie immer wieder erfahren muss, nicht zuletzt durch ihren Glauben genug Kraft, ihr Leben positiv zu sehen, und die Hoffnung, dass sie diese schwere Prüfung überstehen wird.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist in keinster Weise gefühlsduselig oder dramatisch, reisserisch geschrieben! Das ist absolut positiv und für mich deshalb als erstes zu erwähnen! Es ist nicht geschrieben, um absichtlich auf Tränendrüsen zu drücken und etwas wiederzuspiegeln, was nach Mitleid aussieht. Im Gegenteil!
Isabell ist 15 und eine ganz normale Schülerin mit ganz normalen Vorstellungen, als sie die Diagnose "Krebs" bekommt. Wie alle anderen Eltern und Kinder geht sie den "üblichen" Weg der Chemotherapie gepaart mit Hoffnung auf ein Wunder. Sie durchläuft auch die üblichen Probleme, die das alles mit sich bringt.
Isabell jedoch ist frohen Mutes, voller Hoffnung, ja sogar trotz allem voller Elan und Tatendrang. Sie wird allerdings medizinisch gebeutelt und ist innerlich dem psychischen Druck nicht gewachsen und verdrängt die Angst vor dem Tod.
Die Zeit bis zum Tod wird fast lückenlos wiedergegeben und sie schreibt unendlich viele Briefe und daraus ergibt sich eigentlich das Buch.
Man könnte das jetzt auch noch weiter beschreiben, aber das würde alles nur zerreden. Es ist ein Erfahrungsbericht in autobiographischer Art und Weise, der mit der Diagnose Krebs anfängt und mit dem Tod endet und dazwischen beschreibt, wie sie damit umgeht, wie Familie und Freude regieren und agieren und welche Erinnerungen sie in der ganzen Zeit an ihre "gesunden" Jahre hat.
Sicher ein Erfahrungsbuch wie so viele, aber dieser hier ist eben von einer 15jährigen und das nahezu auto-, bzw. biographisch.