Bewertungen

Fatal wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Fatal

    Also ich fand das Buch auch nicht so gut. Es ist wirlich ein ziemlich seichter "Frauenthriller".
    Die 3 Punkte von Hiyanha haben mich auch sehr gestört. Besonders Punkt 1, das hab ich mir auch die ganze Zeit gedacht.
    Überhaupt fand ich diesen ganzen "Showdown" ziemlich platt heruntergeschrieben. Ich konnte das Buch sogar während dieser Seiten zur Seite legen, was mir eigentlich nie passiert. Aber es wollte sich bei mir einfach kein richtiges Mitfiebern einstellen, dafür sind mir die Figuren einfach zu blass geblieben.
    Auch die recht langweiligen Dialoge der Personen fand ich ziemlich langatmig und wenig berauschend.
    Was ich allerdings sehr gut fand, war die emotionale Beschreibung von Ellen. Wie sich eine Mutter fühlt, wenn sie eine solche Entdeckung macht, wie ihre innere Zerrissenheit ist, wie die Trauer und Panik. Diese Kapitel habe ich sehr gerne gelesen und konnte mich auch sehr gut darin einfühlen.
    Vondaher bekommt der Roman noch Sterne von mir.
    Ein ganz großer Minuspunkt ist alledings noch die Aufmachung des "Romans". Das Cover und der Klappentext sind total irreführend und versprechen einfach nicht das, was das Buch ist. Ein weniger reißerisches Cover, würde den Leser wohl besser auf den tatsächlichen Stil des Buches vorbereiten und dieser wäre wohl dann auch nicht so enttäuscht, keinen spannenden Thriller gelesen zu haben. Sondern wohl eher einen seichten "Frauenroman".
    Liebe Grüße
    Rapunzel
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  • Rezension zu Fatal

    Die Autorin – Informationen von randomhouse.de
    Lisa Scott hat als Anwältin für das US-Berufungsgericht und in einer großen Kanzlei in Philadelphia gearbeitet. Bereits ihr erster Roman »Die Katze war noch da« wurde von Publikum und Kritikern gleichermaßen gefeiert. Für ihr zweites Buch »Rosen sind rot« erhielt sie den Edgar-Allan-Poe-Preis, den begehrtesten Preis für Kriminalliteratur in Amerika. Ihre Bücher wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Lisa Scott lebt als freie Schriftstellerin in der Nähe von Philadelphia.
    Pressestimmen
    „Lisa Scott landet erneut einen Volltreffer ... Gekonnt schraubt sie die Spannung weiter hoch.“ (Publishers Weekly )
    „»FATAL«, das möchte ich so deutlich sagen, ist sicher Lisa Scotts bester Roman: ehrlich und zutiefst emotional, mit sehr realistischen und sympathischen Charakteren und einer Geschichte, an die man sich lange erinnert, nachdem man dieses grandiose Buch gelesen hat.“ (James Patterson )
    Inhalt
    Ellen Gleeson ist Journalistin und eigentlich zu Recherchezwecken im Krankenhaus, als sie Will das erste Mal sieht. Der kleine Junge ist gerade mal ein Jahr alt und liegt auf der Intensivstation; er hat eine schwere Herzoperation hinter sich. Klein, zart, aber vor allem einsam ist Will in seinem Bettchen; er bekommt niemals Besuch. Seine junge Mutter sei mit der Situation überfordert, sagt man Ellen, und für sie ist in diesem Moment klar: dort ist ein Kind ohne Mutter, und sie selbst ist quasi eine Mutter ohne Kind. Sie beschließt, Will zu adoptieren und dies gelingt ihr schließlich auch.
    Ellen ist überglücklich. Sie und Will sind eine kleine Familie, die nur noch von ihrem Kater Oreo Figaro ergänzt wird – und irgendwie auch durch Connie, Wills Kindermädchen, das Ellen häufiger zu sich bestellen muss, als es ihr lieb ist, denn sie arbeitet viel, um Will und sich ein möglichst sorgenfreies Leben zu ermöglichen.
    Und dann, ausgerechnet zu einer Zeit, in der auch in der Redaktion die Stimmung schlechter wird und Entlassungen drohen, kommt in Ellens Leben ein schlimmer Schlag, mit dem sie nie gerechnet hätte: in ihrer Post findet Ellen einen Flyer, mit dem Eltern nach ihren verschwundenen Kindern suchen: Kennen Sie diesen Jungen?, liest Ellen auf dem Zettel, und blickt in das Gesicht von Will!
    Natürlich kann und will Ellen an diese Möglichkeit gar nicht glauben. Sie hat Will rechtmäßig adoptiert, alles ging seinen geregelten Gang… aber die Ähnlichkeit ist verblüffend – Will und der entführte Timothy Braverman könnten eineiige Zwillinge sein und sie sind auch genau gleich alt und das Datum der Entführung liegt nur kurze Zeit vor dem Zeitpunkt, an dem Will ins Krankenhaus kam…
    Ellen ist paralysiert. Sie hat unheimliche Angst davor, die Wahrheit herauszufinden, denn wenn die Bravermans Wills wahre Eltern sind, wird sie ihn nicht behalten können. Andererseits kann sie aber auch nicht mit der Ungewissheit leben, die sich nun in ihr anstaut und ihr immer mehr Angst macht. Ihre Nachbarn haben den Flyer auch bekommen! Haben sie Will erkannt?
    Ellen macht sich auf die Suche nach der Wahrheit – und muss schnell herausfinden, dass es schwieriger als gedacht ist, mit Menschen Kontakt aufzunehmen, die ihr weiterhelfen könnten. So hat die Anwältin, die Ellens Fall damals bearbeitet hat, zum Beispiel Selbstmord gegangen, und auch anderen Menschen, die etwas wissen könnten, geschehen Dinge… kann das wirklich Zufall sein? Was steckt dahinter? Und wie gefährlich ist die Wahrheit wirklich – nicht nur für Ellen, sondern vor allem auch für Will?
    Meine Meinung
    „Für meine geliebte Tochter“, das ist die Widmung in Scotts Roman, und dass Lisa Scott Mutter ist, merkt man spätestens dann, wenn man das Buch liest. Ellens grenzenlose Liebe zu Will und die Angst, dass sie ihn verlieren könnte, werden sehr deutlich gemacht und wirken absolut glaubwürdig. Der Konflikt, in dem Ellen sich allein dadurch befindet, dass sie nicht weiß, wie sie sich verhalten soll, nachdem sie das Bild gesehen hat, ist sicherlich für jeden nachvollziehbar. Und so gibt Scott neben Ellens Handeln, das die Ungewissheit aufräumen soll, dem Leser auch noch Ellens Vater an die Hand, der absolut dagegen ist, dass Ellen auch nur einen Gedanken an diese Möglichkeit verschwendet. Beim Lesen ging es mir eigentlich immer so, dass ich Ellen verstehen konnte, aber als ihr Vater dann dafür argumentierte, die Sache auf sich beruhen zu lassen, erschien mir das auch verständlich.
    Dass sich um Wills Herkunft eine dramatische Geschichte rankt, wird schnell klar, und dass die Ähnlichkeit mit dem Millionärssohn Timothy kein Zufall ist, ist ja sowieso klar (sonst würde der Roman ja auch wenig Sinn machen). Irgendjemand scheint Wills Herkunft verschleiern zu wollen – aber warum?
    Das ist ehrlich gesagt auch der einzige Kritikpunkt, den ich habe. Denn die Auflösung und die Beweggründe des Verbrechers (ich nenne ihn jetzt mal so, um nicht allzu viel zu verraten), sind etwas unklar. Denn auch wenn dem Leser durchaus klargemacht wird, warum das Verbrechen ursprünglich geschah (und dies ist durchaus unerwartet!), ist es für mich nicht ganz schlüssig, warum Ellens Recherche dann noch so boykottiert wird. Für die Umsetzung des ursprünglichen Plans ist das nicht wirklich notwendig.
    Aber davon abgesehen ist dieser Roman einfach durch und durch spannend und gut geschrieben. Man leidet mit Ellen mit und begleitet sie gern bei der Suche nach der Wahrheit. All die Rückschläge und neuen Entdeckungen, mit denen sie fertig werden muss, sorgen für Spannung und auf den letzten achtzig Seiten dafür, dass man das Buch am liebsten in eins auslesen möchte.
    Die kurzen Kapitel (97 auf 384 Seiten) haben mir sehr gut gefallen, da man dadurch manchmal Zeit zum Luftholen bekommt. Außerdem mag ich kurze Kapitel, weil sie ideal für die Lesephasen sind, in denen man nur wenig Zeit zum Lesen hat.
    Die Charaktere des Romans haben mir auch gefallen, auch wenn man außer Ellen in die Gedanken- und Gefühlswelten der anderen nur wenige Einblicke bekommt; der Roman wird aus Ellens Sicht erzählt (in personaler Erzählform, Ellen ist nicht die Erzählerin!), dadurch ist man immer bei ihr und durchlebt das, was sich in ihrem Leben abspielt, besonders intensiv mit.
    Ich hatte bislang noch nichts von Lisa Scott gelesen, aber nach „Fatal“ werden auf jeden Fall noch weitere Bücher von ihr in mein Regal einziehen!
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Ausgaben von Fatal

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 384

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