Duane Louis: Blondes Gift

  • Zum Inhalt des Buches:
    Jack steht in einer Bar am Flughaften von Philadelphia herum, als ihm eine attraktive blonde Frau auffällt. Und scheinbar fällt auch er ihr auf, denn sie spricht ihn tatsächlich an - allerdings auf eine recht merkwürdige Art und Weise. Sie behauptet, sie habe ihm ein nicht nachweisbares Gift in sein Bier getan und er habe nun nur noch acht Stunden zu leben.
    Jack beschließt, dass diese Frau eben einfach verrückt ist, und macht sich auf den Weg in sein Hotel. Doch schon bald beginnt sein Körper verrückt zu spielen, er bekommt Schweißausbrüche, muss sich übergeben... und er muss diese Frau wiederfinden, damit sie ihm das Gegengift gibt!
    Zur selben Zeit ist im Auftrag der Regierung jemand hinter genau dieser Frau her. Kowalski weiß selbst nicht, warum er der Frau und den Männern, mit denen sie in Kontakt tritt, unbedingt hinterherspionieren soll, aber er tut es natürlich. Irgendwas an dieser Frau ist von nationalem - vielleicht sogar internationalem Interesse - und das hat absolut nichts mit dem Stoff zu tun, den sie in Jacks Glas gegeben hat.
    Und noch jemand ist hinter der Blondine - und auch hinter Jack her. Denn die Frau ist vor ihm auf der Flucht. Sie weiß zu viel und darf auf keinen Fall mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit treten. Bislang ist es ihren Gegnern gelungen, die Geschichte zu vertuschen. Wer würde der Frau das, was sie zu sagen hat, auch glauben? Denn ihre Geschichte klingt mehr als verrückt. Doch Jack ist Journalist - und damit wertvoller für die fremde Frau, als er zunächst ahnt...


    Zum Aufbau:
    Die Kapitel sind nicht nummeriert, sondern zeigen immer nur die Uhrzeit an, zu der die Handlung passiert, und den Ort, an dem sie stattfindet. Das liegt daran, dass der Thriller innerhalb eines recht kurzen Zeitraums spielt. Die Kapitel sind deswegen auch recht unterschiedlich lang (von zwei Zeilen bis zu mehreren Seiten). Spannend ist daran vor allem, dass - auch bei den sehr kurzen Kapiteln - die Perspektive zwischen den Beteiligten wechselt.


    Meine Meinung:
    Das Buch ist spannend geschrieben und das "atemberaubende Tempo", das der Klappentext verspricht, ist ebenfalls durchaus vorhanden. Ich wollte schon wissen, wie es weitergeht, vor allem mit Jack, mit dem man schon bald nicht mehr nur mitleidet, weil er vergiftet wurde... Allerdings war mir der Grund, aus dem die Frau gejagt wird, dann doch etwas zu abstrus.


    Insgesamt würde ich drei Sterne geben, weil das Buch schon ganz gut und interessant zu lesen war, ich aber für den Fall an sich Abstriche mache. :wink:

  • Ich war sehr enttäuscht von dem Buch! Die Rahmenhandlung an sich hört sich ja schon sehr spannend an aber die Erklärung ist dann wie Strandläuferin schon sagt eher mau :roll:


    Spannend fand ich es leider auch nicht wirklich, diese ganze Verfolgungsjagd ging mir irgendwann dann doch ziemlich auf den Keks. Also von mir absolut KEINE Kaufempfehlung, leider!

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap

  • Also ich habe das Buch schon gelesen und fand es eigentlich gut. Die Handlung ist nun mal ein wenig abstrakt, aber man kauft sich auch mal Bücher um sich für einen Augenblick von der Realität zu entziehen und zu träumen. Also der Autor hat wirklich viel Phantasie, das muss man ihm zugestehn.
    Mein Bruder hat das Buch auch gelesen und war begeistert und dabei ist er nur so ein Stephen King Fan
    :roll: .
    Was ich nicht gut fand, war, dass die Kapitel so schnell wechselten und immer von einer Person zur anderen sprangen :( .
    Also die, die realitätsnahe Bücher mögen, die sollten sich das Buch nicht anschaffen.

    Ich :study: gerade:


    Bel-Ami von Guy de Maupassant
    Schnelle Beute von Frank Devlin

  • Hallo,


    habe kürzlich Blondes Gift von Duane Louis fertig gelesen.


    Kurzbeschreibung: Ein hochexplosiver Thriller in atemberaubem Tempo - Spannung der neuen Generation"Ich habe Ihren Drink vergiftet - und in zehn Stunden sind Sie tot."Aus einem scheinbar harmlosen Flirt mit einer attraktiven Blondine wird für den eher biederen Reporter Jack plötzlich bitterer Ernst. Es beginnt eine atemlose Reise durch die Nacht.


    Der Reporter Jack lernt am Flughafen in Philadelphia eine Blondine kennen. Die beiden trinken was zusammen und dabei sagt sie ihm, dass sie seinen Drink vergiftet hat und er nun in 10 Stunden tot sei. Die Spannung beginnt in diesem Moment und zieht sich durch das gesamte Buch. Die Blondine allein hat das Gegenmittel. So bindet die Blondine den Reporter an sich und verhindert so, dass er von ihrer Seite weicht. Und genau das will sie erreichen, denn nach einer Weile weiht sie ihn in ihr Geheimnis ein. Da sie in einem Forschungslabor arbeitet, wurden der jungen Dame Nanomaschinen injiziert, die dazu führen, dass ihr Kopf implodiert sobald sie sich 3 Meter von einer Person entfernt. So abgefahren die Geschichte auch klingt, ist sie doch lesenswert. Eine Mischung aus Science Fiction, Thriller und Witz. Es passieren Morde und eine Hetzjagd ums Überleben. Nicht jedermann Sache aber für mich durchaus spannend.

  • Dieses Buch fand ich wirklich sehr spannend. Teilweise wird schon ein bisschen übertrieben, aber auch das finde ich zwischendurch mal ganz gut. Die einzelnen Kapitel sind unterschiedlich lang, was ich sehr schön finde. So konnte ich zwischendurch mal immer "schnell" ein/zwei Kapitel lesen.

  • Ich habe dieses Buch gelesen und ich war begeistet. Zwar ist die Handlung an manchen Stellen sehr Übertrieben und realitätsfern, doch das schadet dem Buch meiner Meinung nach nicht. Ich war schon nach ein paar Seiten gefesselt vom Buch und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
    Alles in Allem kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, wenn man nicht so viel Wert auf Realitätsnähe legt.

    Zitat

    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält.


    by William Somerset Maugham

  • Vielen Dank für die Rezi. Ich persönlich fand das Buch sehr spannend und habe es auch weiterempfohlen. Das zweite Buch "Letzte Order" war auch sehr gut, beim letzten war ich allerdings enttäuscht.
    Den Plot fand ich mal neu in den ansonsten ziemlich blutigen Psychothrillern, die mir natürlich auch sehr gut gefallen. Aber die Idee war einfach genial und die Handlung so mitreissend, dass ich gar nicht aufhören konnte.
    Von mir gibt es dafür 4 von 5 Sternen.

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Ich fand "Blondes Gift" überraschenderweise richtig gut. Eigentlich hatte ich nicht allzu viele Hoffnungen in das Buch gesetzt.
    Man muss schon sagen, der Schreibstil ist fast auf Groschenromanniveau und auch etwas lapidar und flappsig, aber irgendwie hat das auch gut zu der Geschichte gepasst. Klar, nach Realitätsnähe sollte man auch nicht fragen, aber Langeweile kommt bei dieser flotten und actionreichen Geschichte schon mal gar nicht auf. Dazu haben dann auch die kurzen Kapitel, die immer wieder aus der Sicht anderer Charaktere geschrieben wurden, gepasst. Mit dem Protagonisten Jack, der ein völlig normaler Typ ist, konnte ich mich wunderbar identifizieren. Und Kowalski, der immer zwischen Gut und Böse schwankt, und auf den man anfangs noch einen großen Hass hat, war ebenfalls eine tolle Figur. Am Stärksten hat mich "Blondes Gift" an Actionfilme wie z.B. "Crank" mit Jason Statham oder "Shoot 'em up" mit Clive Owen erinnert. Eine chaotische Handlung und dazu die schnellen Schnitte und wirren Kamerafahrten: so könnte ich mir "Blondes Gift" auch sehr gut verfilmt vorstellen. Vom rasanten Schreibstil, vom Ablauf der Geschichte und von den Personen her gesehen würde mir als erstes Richard Laymon als Vergleich einfallen. Dieser schreibt zwar Horrorthriller und auch weitaus brutaler als Duane Louis, aber Parallelen gibt es durchaus. Vor allem bei manchen witzigen Szenen, bei denen man manchmal nicht weiß ob dies nun freiwillig oder unfreiwillig komisch war, ist er mir immer wieder eingefallen. Und zum Schmunzeln gab es einiges in "Blondes Gift".


    Fazit: Dies war mein erster, aber bestimmt nicht mein letzter Thriller von Duane Louis. Literarisch wertvoll geht mit Sicherheit anders, aber dieses Buch war perfekt für einige actionreiche und höchst unterhaltsame Stunden. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: