Beiträge von Prof.P

    Hmm.. das muss daran liegen dass du w. bist. :-) Ich konnte mich da glaub ich besser "einfühlen". Also bei sowas sind wir Männer doch empathischer scheint mir. Da könnte man mal drüber nachdenken...

    ...daß euch Herr Lehmann dann gefallen haz, bzw. Neue Vahr Süd dann nicht mehr, da es absolut der gleiche Stil und die Nichtigkeiten des Alltags sind, nein, ich hingegen finde Neue Vahr Süd sogar witziger weil ich Zivi gemacht habe und mich über die ollen Bundi-Geschichten schlapp lachen amüsieren kann. Frank Lehmann hat da auuch wirklich mehr Profil (Hi, SiriNYC :-))
    Und ich fand das so absolut doof, daß Herr Lehmann nur Herr Lehmann in Herr Lehmann genannt wurde, zumindest oder das aufzulösen macht das ja keinen Sinn, also man wartet immer drauf, daß das mal aufgelöst wird, wird es aber nicht, daß ist dann irgendwie auch enttäuschend oder so.


    Ansonsten hab ich den Eindruck, daß man über diesen Schwafel-Stil, zumindest in der Art und Weise, wie er von Herrn Regener praktiziert wird, auch mal nachdenken könnte, ich denk sogar das wirkt irgendwie leicht infektiös oder so.
    :-)


    LG Prof.P

    Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen!


    Hatte Anfangs Schwierigkeiten damit, aber nachdem ich mich dafür öffnen konnte, mich auf die verschachtelten Sätze eingelassen, quasi also mich nicht mehr dagegen gewehrt habe, fand ich es richtig genial und freute mich schon über die nächste Klippe in Form von Sätzen die eine halbe Taschenbuchausgabeseite locker erreichen. :-)
    Ich mag zwei Dinge sehr:


    1.) Das Stilmittel den Leser komplett in ein Gedankenkonstrukt zu vertiefen um dann mit den letzten Sätzen doch genau das Gegenteil zu postulieren, oder zumindest den zuvor mühsamst aufgebauten Gedanken stark zu relativieren. Das regt mich sehr zum selber-Denken an, weil ich generell dazu tendiere einer aufgestellten These erstmal kritisch gegenüber zu stehen, d.h. ich bekomme meine Argumente mit den letzen Worten mitgeliefert. :)


    2.) Die angesprochenen Themen finde ich äußerst interessant, denn es geht um menschliche Beziehungen im allgemeinen und Liebesbeziehungen im speziellen
    * Läßt die Liebe nach, wenn man plötzlich zusammen wohnt?
    * Wollen wir wirklich alles von unserem Partner wissen? Sollte nicht vielmehr jeder noch seine eigenen, kleinen Geheimnisse haben?
    * Verraten wir unsere ehemaligen Partner nicht, wenn wir jedes Details aus der Vergangenheit ausplaudern (Thema "das Bett lockert die Zunge")


    und noch vieles, vieles mehr was mir beim Thema Beziehung sowieso auch selber im Kopf rumspukt. :)


    LG
    Prof.P

    Hallo,


    eine Bitte: könntet ihr mal Beispiele bringen für die Dinge, die ihr als "zu schwer" bezeichnet? Ich kann mich da nämlich nicht mehr so dran erinnern, ob ich vieles übersprungen habe oder mir zusammengereimt habe oder nachgeguckt habe... Habe meine Buch verkauft ( :winken: in Richtung Schlomo), so daß ich nicht mehr nachgucken kann..


    Grüße
    Prof.P

    Hallo und erstmal danke für euere zahlreichen Beiträge! :D


    Zwei Dinge über die ich länger schon nachdenke haben mich zum Verfassen des Threads bewegt:


    1.) Ich habe mal gelesen (sinngemäß): Schrift zu lesen ist an sich für unser Gehirn eine "perverse" Sache. :-) Unsere Augen/Gehirn sind drauf ausgelegt die Welt in ihrer 3-Dimensionalität sehend, bildlich zu erfahren, stattdessen starren wir stundenlang auf flache, abstrakte, zweidimensionale Symbole. :)


    2.) Eine Passage aus einem Michel Houllebecq-Roman (oder war es "Neununddreißigneunzig" von "Frederic Beigbeder") zusammen mit meiner Beobachtung dessen z.B. beim Bahnfahren: daß wir Menschen heutzutage permanent mit etwas anderem beschäftigt sind, also wirklich voll bei dem zu sein, was wir gerade tun. Wir gehen nicht einfach nur noch über die Straße und sind uns dessen bewußt sondern beamen uns mit Hilfe von iPod etc. in einer andere Welt. Genauso beim Lesen in der Bahn oder Ablenkem beim Computer-Spiel oder E-Mail lesen und surfen gleichzeitig usw.. Wir sind permanent gedanklich gerade wo anders.


    Vielleicht ist es aber auch nur die aktuelle Verteufelung von Computerspielen in den Medien etc. mit der gleichzeitigen Preisung von Bücherlesenden die die Bahn übervölkern und Menschen mit tragbaren MP3-Playern die mich anrempeln. :)


    Als Selbstbetroffener, fand ich JOSY's Aussage ganz nett


    Zitat


    Ich mag leute, die lesen, die sind irgendwie anders. Ihre Wortwahl ist anders, sie verfügen über mehr Vokabular und haben Fantasie.


    :lol:


    Prof.P

    Hi Tanni,


    ich finde daß mit den mehreren Threads besser, da viele Leute abgeschreckt werden (denke ich, so geht's mir zumindest) einen Thread über 20 Seiten zu lesen der vor 3 Jahren gestartet hat. Das ist doch alles nicht mehr aktuell. Ich ertappe mich immer wieder dabei dann schnell auf die Letzte Seite zu klicken oder mich, beim Versuch die Gesprächsfäden nachzuverfolgen, dabei zu verlieren.


    LG Prof.P

    Hi Lesende!


    Mich würde interessieren welches euer Lieblings-Genre ist - und warum genau dieses? Und ich bin an Details interessiert. :D


    Ich fange mal an: ich interessierte mich früher (Jugend) am meisten für Horror. - Weil es mir eine andere Dimension aufgezeigt hat, andere, fantastische Welten voller Gefahren und Abenteuer (wer die ausufernde, überbrodende Phantastereien eines Clive Barkers kennt, weiß was ich meine). Darüber [über Horror] kam auch die Connection über Stephen King, die mir die Welt der Gedanken/Ängste anderer Menschen aufgezeigt hat.


    Was mich zu meinem (seit vielen Jahren) Lieblingsgenre bringt - zu dem ich den Namen nicht weiss, nur eine Umschreibung: in die Köpfe/Gedanken anderer Menschen hineinblicken (was ist euer Name dafür?).


    Kings "Sprache" reichte nicht mehr aus um diese Lust zu befriedigen. Zu oberflächlich auf ekliges und erschreckendes Ausgelegtes, daher vorhersehbares und damit also langweiliges. Dazu bedurfte es dann eines fabulierenden Irvings oder eines elegischens Camus oder frustrierten Houllebecqs oder eloquenten McEwans. Meine Lieblingsbücher sind hier einzusehen.


    So denn, laßt mich an euren Gedanken und Begründungen teilhaben! :shock:

    @SiriNYC


    Danke für die Tipps und deinen Regener Text. Ich hab mir mal das 4 Minuten-Lied bei Napster angehört. Singt Regener selbst oder schreibt er nur Texte für EoC?


    Ich bin seit gestern Abend mit dem Buch fertig... und finds irgendwie schade. :-) Ich hab mich an die Leutchen da gewöhnt und hätte gerne noch ein bisschen Zeit mit ihnen verbacht.


    Hi.


    Ich möchte mal eine Frage zur Diskussion stellen. Und zwar ist es doch im allgemeinen so, daß man Leute die viel vor dem PC hängen, Playstation etc. spielen oder viel Video-Filme/DVDs usw. konsumieren vorwirft sie würden sich der Realität entziehen und abdriften. Das Buch dagegen ist von der Gesellschaft total akzeptiert. Man will Kinder so früh wie möglich zum Lesen bewegen. Je mehr umso besser.
    Aber: ist "extreme bookreading" nicht auch eine Art Flucht? Ich meine.. wieviel Zeit kann dabei draufgehen. Wie tief kann man in ein Buch versinken und seiner Realität total entfliehen, in andere Welten abtauchen, sich der Umwelt entziehen, soziale Kontakte vernachlässigen? Das Buch ist zudem ein Medium, dass man nur alleine konsumieren kann! Da jeder in seinem eigenen Tempo liest und das Buch i.d.R. nicht von mehreren gleichzeitig gelesen werden kann. DVD-Abende kann man schließlich auch mit Freunden gemeinsam gestalten.
    Wirft die Frage nach dem Buch als Realitätsflucht nicht ebensolche Themen auf wie z.B.: akzeptierte "Drogen" in der Gesellschaft, wie Alkohol, was vollkommen legitim ist, aber anderes wie Kannabis etc. wird geahndet? (Warum? Alkohol ist ein Nervengift und erwiesenermaßen gesundheitsschädlich etc.)


    Wie seht ihr das (als Betroffene?) :-)

    Es war OK.


    Mehr gelacht habe und liebenswerter fand ich aber Sophie Kinsellas "Sag's nicht weiter, Liebling" oder Marian Keys' "Wassermelone".
    Die Charaktere waren da nicht ganz so flach. Oder wenigstens konnte ich ihre Intentionen besser nachvollziehen. :D