Das Thema Reichsgründung 1870 muss ich mir zuerst noch einmal anschauen.
Ich glaube, wir rutschen in eine MLR zu den Mythen Europas !
indem er die Zeit des fünften Jahrhunderts nicht als
edel ritterlichen Minnegesang präsentiert, sondern als eine tatsächlich ziemlich brutale, von blutigen Schlachten gekennzeichnete Zeit.
Du meinst, er präsentiert auch die Kehrseite der Medaille?
Das befeuert u. U. die Mythenbildung .
Aber wenn ich zurück zu Burnside kehren darf: Wenn er diese Scott-Geschichte als Mythos bezeichnet, dann legt er eine gewisse Distanz zwischen sich und diese Geschichte. Das macht mir Burnsides Ausführungen sympathisch: er zitiert zwar diesen Mythos "Scott", lässt sich quasi einfangen, aber gewinnt sofort wieder eine kritische Distanz, indem er die Geschichte als Mythos bezeichnet.
Ich für mein Teil würde lieber beim Mythos bleiben, ich finde ihn einfach zu schön, zu heldenhaft, so ehrenvoll! Kurz: so aus der Zeit gefallen!
Stichwort "Zeit": ich denke, wir dürfen die Zeit nicht vergessen, wir befinden uns im Wetterleuchten kurz vor dem I. Weltkrieg... und im Krieg brauchte man solche Helden, die sich opfern für die anderen..... Damit wäre vielleicht der Grund für diese Mythenbildung gefunden...?