Beiträge von findo

    64. Eine Biografie zu einer berühmten Person welche du weiter empfehlen kannst

    Konrad Heiden veröffentlichte diese Hitler-Biografie, 1936, ohne wissen zu können, was dem noch folgen würde. Er recherchierte, interviewte Zeitzeugen aus den frühen Jahren Hitlers und beobachtete, was in Deutschland geschah. Die erste über Hitler geschriebene Biografie gilt als Ausgangspunkt für alle weiteren, die da folgten. Für dieses Werk musste Konrad Heiden aus Deutschland fliehen.

    Heute in meinem Buch weitergelesen und zwei kleine Kinderbücher für die Kleinsten, von denen ich noch nicht weiß, wie ich die im Blog verarbeiten werde, also die Bücher, nicht die Kinder. :lol:

    Für 'ne Rezension sind beide zu wenig.


    Eine Liste mit Verlagsständen von der Messe angefertigt, ich traue weder der App noch einem funktionierenden WLAN dort, besonders wenn viele das nutzen.


    BT-Lieblinge nominiert, ich habe vier Bücher in den Raum geworfen.

    Vorstandsmitglieder meines Arbeitgebers haben sich einfallen lassen, unseren Standort heimzusuchen und sich letzte Woche über im Büro verteilt. Am Freitag saß einer davon ausgerechnet neben mir und hat mir den ganzen Tag über die Schulter geschaut. Hört sich schlimmer an, als es im Endeffekt war, aber man weiß halt nie, was dabei rauskommt, wenn jemand mithört und sich Notizen macht.

    Aber es ist so, dass alle vom Vorstand eine Woche im Jahr Frontarbeit am Kunden leisten müssen, zumindest bei uns, um den Zugang zum Alltagsgeschäft nicht zu verlieren und auch zu schauen, ob alte Vorgehensweisen noch so funktionieren oder verändert werden müssen. Den Rest erfahre ich dann irgendwann beim Feedbackgespräch. :lol: Trotzdem merkwürdig.


    Heute meine Bahnfahrt von und zur Messe geklärt, meine ist wohl nicht von den Ausfällen betroffen, mit denen die anderen sich herumschlagen müssen. Ich habe auch ein Flex-Ticket, was es mir leichter macht, wobei bei Ausfällen ich auch mit Sparticket einen anderen Zug nehmen könnte. Man wird sehen.


    Ein wenig gelesen, gezeichnet, Interview-Messe-Vorbereitungen bewerkstelligt und der Briefträgerin eine Büchersendung aus der Hand genommen. Irgendeiner, entweder Verlag oder ich (wahrscheinlich) haben sich in den Listen vertan. Nun ja, wird noch spannend werden.

    Mein Februar war sowohl quantitativ als auch qualitativ gut. Bis auf ein paar kleine Ausrutscher scheine ich ein ganz gutes Händchen zu haben, bei der Auswahl der Lektüre als auch bei der Anfrage von Büchern. Wie immer, die Ordnungszahl gibt die Lesereihenfolge vor, diesmal sind alle *Rezensionsexemplare.


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    11. *Uwe Wittstock: Marseille 1940

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    15. *Jeanette Gusko: Aufbrechen

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    10. *Manfred Görtemaker: Rudolf Hess - Der Stellvertreter

    12. *Katherine Rundell: Warum die Giraffe nicht in Ohnmacht fällt

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    13. *Patrick Burow: Inside Strafjustiz

    14. *R. J. Palacio: Pony


    Im März werden es aufgrund des Umfangs der folgenden Bücher wahrscheinlich nicht einmal halb so viele werden, es ist zudem auch noch Messe. Da kommt niemand zum Lesen.

    Nun sieht es so aus, dass ich für das Interview einen BT-Pinguin-Abend opfern muss. Kann man nichts machen, aber dafür kann ich am nächsten Abend davon berichten. Heute habe ich mit der Interview-Vorbereitung begonnen, die Programmplanung steht soweit auch, jetzt fehlt nur noch eine Liste mit Standnummern der Verlage. Aufgabe für morgen.

    Über die anderen Messebesucher hier ist das Bahnchaos hereingebrochen und ich sitze bis zum Wochenende auf dem Trockenen. Erst dann schaffe ich es zum Reisezentrum. Mir wird, zwar mit Baustellenanzeige "Halt entfällt" aber immer noch die Fahrt angezeigt und sie ist auch noch buchbar. Das erklär mal wen. Ich hoffe, die Bahnangestellten können es mir erklären.


    Ansonsten, neuen Therapeutentermin vereinbart und die Arbeit weggeatmet. Auch viel gelesen, so ein Krimi geht immer irgendwie ganz fix. Jedenfalls ist der Anfang gut angelaufen. Ich bin gespannt.

    Donnerstag, 21. März
    Squirrel

    Nancy

    widder1987

    ibikat

    terry

    findo


    Freitag, 22. März

    Squirrel

    Icecube +Mama

    Nancy

    widder1987

    xxmarie91xx

    Kittelbiene

    ibikat

    terry

    findo


    Samstag, 23. März

    Squirrel

    Icecube + Mama

    Nancy

    widder1987

    ibikat

    terry

    findo



    Autorin: Jeannette Gusko
    Titel: Aufbrechen - Warum wir jetzt Menschen brauchen, die große Umbrüche bewältigt haben
    Reihe: Zündstoff
    Seiten: 128
    ISBN: 978-3-85535-144-2
    Verlag: Atrium

    Autorin:

    Jeannette Gusko wurde 1984 in Berlin geboren und studierte Wirtschaftskommunikation und Internationale Beziehungen, sowie Kommunikationsmanagement. Sie ist Sprecherin des Netzwerks 3te Generation Ost und hat verschiedene Plattformen für gesellschaftlichen Wandel mit aufgebaut. Sie ist Geschäftsführerin der Recherche-Organisation Correctiv und wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.


    Inhalt:
    Transformationskompetenz ist die wohl größte ungehobene Ressource für unsere Zukunft. Wandlungserprobte Menschen, wie Wende-, Migrations- oder Arbeiterkinder, haben große Umbrüche erlebt und damit eine Kompetenz erworben, die unsere Gesellschaft für die Zukunft handlungsfähig machen kann. Wenn es uns gelingt, diese bislang unerkannte Superkraft freizusetzen, können wir endlich aufbrechen und die dringend nötigen Transformationen unserer Zeit gemeinsam angehen. (Klappentext)


    Rezension:

    Krisen sind wie Kreuzungen, heißt es gleich zu Beginn in diesem Buch. Einmal eine Abzweigung genommen, wird es mit zunehmender Wegstrecke schwerer zum Ausgangspunkt zurückzukehren, zumal ohne das Wissen, ob nicht ein anderer weg zu einem noch schlechteren Ergebnis führen würde. Verständlich, dass viele Menschen daher angesichts der derzeitigen Ereignisse und düsteren Zukunftsaussichten resignieren oder gar Angst haben, den Status quo zu verlassen, lieber diesen bewahren möchten, gleichwohl wissend, dass ein "Weiter so" ebenso falsch wie auf lange Sicht unpraktikabel wäre.

    Vielfach ist bewusst, dass wir Änderungen, nicht nur in Bezug auf z. B. Klimawandel oder sozialen Fragestellungen vornehmen müssen, alleine die Ungewissheit ob der Auswirkungen lassen uns diese nicht oder gar zu zögerlich angehen.

    Dabei könnte es schon helfen, Menschen, die selbst bereits Änderungsprozesse erlebt und bewältigen mussten, in die Lage zu versetzen, ihre Transformationskompetenz zu nutzen. Die Autorin Jeannette Gusko erläutert in ihrer Denkschrift "Aufbrechen", wie dies funktionieren kann.


    Zitat

    Transformationskompetente Menschen können sich jederzeit andere Systeme vorstellen. Sie arbeiten mit hoher Analytik sowie Mustererkennung, einer wichtigen Fähigkeit für Kreativität. Sie finden umfangreiche langfristige Antworten auf Systemstörungen [...], weil sie die ihnen zugrundeliegenden Ursachen systematisch zurückführen können.


    Über die hervorragende Qualität der Reihe -Zündstoff- aus dem Hause Atrium habe ich an anderer Stelle bereits geschrieben, doch sei hier noch einmal hervorgehoben, dass diese theoretisches Grundlagenwissen vielfältiger Themenbereiche so aufbereitet, dass diese kompakten Schriften geeignet sind, diskutiert zu werden und damit Debatten angestoßen werden können, die längst überfällig sind. Dabei greifen diese auch ineinander über, ein Werk ergänzt das andere und bleiben dabei jeder für sich verständlich für alle Lesenden.


    Nach etwa z. B. Rassismus oder Klassismus nimmt sich mit "Aufbrechen" eine weitere Autorin einer weiteren Säule an, derer es dringend an Änderungen schon in unseren Ansichten bedarf und zeigt überlegt argumentierend, was Transformationskompetenz bedeutet und für unsere Gesellschaft bewirken kann.


    Zitat

    Transformationskompetenz entwickelt sich dann, wenn man Neuem ausgesetzt ist und sich damit auseinandersetzen muss.


    Entlang eines stringenten roten Fadens erläutert Jeannette Gusko zunächst ihren Hintergrund als praktisches Beispiel, bevor sie zu den theoretischen Grundlagen kommt. Was ist Transformation, die sich daraus ableitende Kompetenz, wie entsteht sie und welche Bausteine braucht es dafür, aber auch, was passieren mag, wenn diese vom Rest der Gesellschaft nicht genutzt wird und wie transformationskompetente Menschen mit Veränderungen umgehen, die von der Mehrheit kritisch bis ängstlich betrachtet werden.


    Zitat

    Es gibt in allen Bevölkerungsgruppen Menschen, die aufgrund verschiedener Erlebnisse Transformationskompetenz entwickelt haben, und wir alle profitieren davon, wenn sie ihre Kompetenz entdecken und sie in den Diskurs und durch ihr Handeln einbringen.


    Anhand von drei Gruppen von Menschen, Überschneidungen gibt es und sicherlich auch weitere, die diese Fähigkeit haben, erläutert sie Gemeinsamkeiten in Denk- und Herangehensweisen und was eine Gesellschaft für Voraussetzungen schaffen muss, damit diese zum Wohle aller ausgespielt werden können. Das auf so wenigen Seiten so präzise zu formulieren ist eine Stärke Jeannette Guskos, die damit einen Aspekt eröffnet, den wir noch viel zu selten sehen. Gleichzeitig gelingt anhand der im Werk erörterten Beispiele ein positiver Ausblick, was bereits heute durch Transformationskomponente Menschen möglich ist, die Entwicklung eines weltweit eingesetzten Impfstoffes in sehr kurzer Zeit etwa, um nur ein Beispiel zu nennen.


    Die Erkenntnisse der Autorin, über sich selbst und durch ihre Arbeit in verschiedenen daran ausgerichteten Netzwerken und Organisationen, fließen hier ein, ebenso die Erfahrungen anderer, die diese Eigenschaft besitzen, und für sich und andere zu nutzen wissen. Das strukturierte Werk vermittelt dadurch dieses Denkmodell so nahbar, zugleich übrigens mit einer positiven Tonalität, dass wir gar nicht anders können als die dazu befähigten Menschen sich dergestalt einbringen zu lassen. Es wäre für uns alle ein Gewinn.

    Ich wollte mich heute mit den Buchmesse-Programm beschäftigen, gleichwohl die Grobplanung steht, vielleicht noch mir eine Liste mit Verlagsständen und wo diese dann zu finden sind, anfertigen, und dann lesen. Hat aber alles nicht funktioniert. Hexenschuss. Kann mal bitte jemand seine Voodoo-Puppe zur Seite legen. Danke.