Beiträge von Daniel3011

    Die erste Expedition erhält ja eigentlich gar keine Begrüßung ...


    Die zweite Expedition ist dann jene, ...


    Die dritte Expedition ...


    Die vierte Expedition (mit Wilder, Spender, Hathaway und Parkhill) ...


    Das Ende hat mich tief gerührt ... wirklich ein "echtes Buch".

    Inhalt
    Graham fällt in einen medizinisch-unbekannten, totenähnlichen Schlaf und erwacht erst 203 Jahre später wieder. Sein Erbe, welches ihn zwei Bekannte vermacht hatten, wuchs während der Zeit seines Schlafes zu einer horrenden Summe heran, welche von Treuhändern (in Grahams Namen) so verwaltet wurde, dass der "Schläfer" zur Zeit seines Erwachens der buchstäbliche Herr eines großen Teils der Welt ist. Doch steht sein Anspruch auf tönernen Füßen und während die Volksmassen sein Erwachen feiern, wünschen sich seine Feinde nichts sehnlicher, als ihn so schnell wie möglich ruhig zu stellen.


    Positives
    Dystopie ist gut, Grundidee ist ein wenig witzig und eine große Zahl an Charakteren ist mir sehr sympathisch (Graham, Helen Wotton, der alte Mann, ...).




    Negatives


    Fazit
    Super Buch, sollte jeder mal gelesen haben, ist sicher keine Zeitverschwendung und auch für Lesemuffel geeignet, weil nicht besonders dick.

    Wells konnte damals noch nichts von der Genmanipulation wissen, aber heutzutage könnte seine, damals utopische Vorstellung, schon durchaus Realität werden.



    Dr. Moreau ...


    Dr. Moreau erinnert mich an den typischen Schönheitschirurgen. ^^

    Der Inhaltsbeschreibung nach zu urteilen, habe ich mit einem düsteren Lesestoff gerechnet, aber das Buch war streckenweise schon ziemlich witzig. Das fängt schon damit an, dass die kleinbürgerliche, lästige und neugierige Bevölkerung von Iping den Unsichtbaren in den Wahnsinn treibt. ^^


    Frage an jene, die es bereits gelesen haben:

    Ich glaube, über den Hund braucht ihr euch nicht mehr eure Köpfe zu zerbrechen.

    Zitat

    Der Hund wich zurück, als die drei Männer nacheinander das Grundstück betraten. Wie März trugen sie die schwarzen Uniformen der SS. Einer schien etwas aus seiner Tasche zu nehmen und ging mit ausgestreckter Hand auf den Hund zu, als biete er ihm etwas zu fressen an. Das Tier duckte sich. Ein einzelner Schuss sprengte die Stille, hallte auf dem Grundstück wider und jagte einen Schwarm Krähen krächzend aus dem Wald hoch in die Luft. Der Mann schob den Revolver in seinen Halfter und winkte einen seiner Gefährten zu dem Hund, der ihn an den Hinterbeinen ergriff und ins Gebüsch zerrte.

    Es ist vorbei. :cry:

    Zitat

    ... Sind Sie homosexuell?"
    "Herr Sturmbannführer! Um Gottes willen ..."
    März legte seine Hände auf Josts Schultern. "Das ist mir egal. Vielleicht laufen Sie jeden Morgen allein, um irgendeinen Burschen für zwanzig Minuten im Grunewald zu treffen. Das ist ihre Angelegenheit. Für mich ist das kein Verbrechen. Alles, was mich interessiert, ist die Leiche. Haben sie irgendwas gesehen? Was haben sie wirklich gemacht?"

    Was mir an diesem Satz am meisten gefällt, ist, dass es für März kein Verbrechen ist. Jahrelang geschürter Hass und Nazi-Propaganda können seinem Charakter scheinbar nichts anhaben. Starker Protagonist.

    Ich hoffe, das Zitat ist nicht zu lange.

    Zitat

    Es wird wieder eine Jagd auf Bugs, Jungs. Aber diese Jagd wird ein bißchen anders sein als früher, wie ihr wißt. Da sie noch Männer von uns gefangenhalten, können wir keine Nova-Bomben auf Klendathu abwerfen - also springen wir diesmal selbst hinunter, besetzen den Planeten, halten ihn und nehmen ihn den Bugs weg. Unser Landungsboot wird uns nicht abholen, sondern statt dessen mehr Munition und Verpflegung zu uns hinunterbringen. Falls einer von uns gefangengenommen wird, behält er den Kopf oben und befolgt die Vorschrift - denn die ganze Föderation steht hinter euch, und wir werden kommen und euch herausholen. Und das ist es, worauf sich die Jungs aus der Swamp Fox und Montgomery ebenfalls verlassen. Diejenigen von ihnen, die noch am Leben sind, warten auf uns und wissen genau, daß wir sie nicht im Stich lassen. Und hier sind wir schon. Und jetzt holen wir sie.


    Vergeßt nicht, daß alle, die in unserer Nähe sind, uns dabei helfen. Und daß wir eine Menge Helfer über uns haben. Und daß wir uns ganz auf das konzentrieren können, was uns aufgetragen ist. Und daß wir es genau so tun werden, wie wir es geübt haben.

    Ich finde, diese Textstelle hebt die größte Stärke der menschlichen Rasse hervor: Sie helfen einander, können sich aufeinander verlassen und lassen sich nie im Stich. Großartig.

    Wow, das muss echt romantisch sein, einem Mädchen etwas vorzulesen ... oder sich etwas vorlesen zu lassen. :uups:


    Tja, leider habe ich keine Freundin ... ha ... damit hat sich dieser Fall für mich auch wieder erledigt. :dance:

    Ich lerne sie auswendig und verbrenne sie anschließend ... hoho. :lechz:


    Ich habe mir noch nie darüber Gedanken gemacht, dass ich mich von einem Buch trennen müsste. Ich verkaufe meine Spiele, Filme und Gerätschaften ja auch nicht wieder, sondern behalte sie, bis sie so kaputt sind, dass ich sie nicht mehr gebrauchen kann. Oft reicht nicht mal dieser Grund aus, um mich von den Dingen zu trennen.

    Himmel

    Zitat

    "Schatten des Windes" höre ich ja (immer noch) als Hörspiel, weil ich da
    irgendwie gerade nicht die Motivation dazu habe, finde es aber doch
    recht gut. Hörspiele sind glaube ich einfach nicht so meins, war aber ne
    nette Erfahrung, weil es doch mal ganz entspannend ist, einfach nur
    einer Stimme zu lauschen. :)

    Ich will hier nicht den Mund zu voll nehmen, aber meinst du jetzt Hörbuch oder Hörspiel ? Also ich kann mich ja auch irren, aber ein Hörbuch ist doch einfach das Buch in Audioform (also eine Person liest das Buch vor), während ein Hörspiel auf Kernstellen des Buches gekürzt und mit mehreren Sprechern in verschiedenen Rollen besetzt ist.


    Ich habe von "der Schatten des Windes" jedenfalls ein Hörspiel gehört.

    Von "Der Schatten des Windes" habe ich nur ein Hörspiel gehört und fand es nicht schlecht.


    Mein Flop des Jahres, den ich zu meiner Schande (und meinem Glück, wie man's nimmt) nicht ganz fertig gelesen habe, ist "Steve Jobs: Think different - Die Welt anders denken". Alleine die Beschreibung seiner frühen Kindheit ist so kitschig, dass es unmöglich wahr sein kann. Ich habe den üblen Verdacht, dass Steve Jobs selber dieses Buch in Auftrag gegeben hat, um, wie zuvor schon Putin und Kim Jong Ill, aus einer zusammengedichteten und erlogenen Vergangenheit seiner Person sich selber interessanter erscheinen zu lassen. Wahrscheinlich war seine echte Kindheit zu langweilig, um auf dem Buchmarkt schwarze Zahlen zu schreiben.


    Ich habe das Buch in einem Wachlokal gefunden, neben einem Buch über Kaninchenzucht (das ehrlich gesagt um Strecken interessanter war).

    Es war ein tolles Gewinnspiel. Ich möcht mich dafür auch noch bedanken und allen Gewinnern herzlichst gratulieren. :winken:


    Ich habe sogar auch mal gewonnen, das Buch aber leider noch nicht gekriegt.

    Ich war mal so dreist und habe mir dieses Buch aufgebürgt. Ein Wälzer mit 1000 Seiten, wo man, wenn man das Ende erreicht, wieder alles vergessen hat, was man am Anfang gelesen hat. :dance:
    Deshalb mache ich mir fleissig Notizen, um dieses Buch "auszuarbeiten".


    Ein kleiner Einblick in die Materie: Das Buch ist von Jean-Jacques Rousseau, einem französischsprachigen Metaphysiker, und handelt von der seiner Meinung nach ordnungsgemässen Aufzucht eines Kindes. Dabei kritisiert er Erziehungsmethoden und Sicherheitsvorkehrungen, von denen einige heute offensichtlich schon nicht mehr existieren (das völlige Einbinden von Kleinstkindern z.B., um ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken, habe ich ehrlich gestanden noch nie persönlich gesehen). Inwieweit das dem Buch zu verdanken ist, sei mal dahingestellt. Es handelt aber primär um seinen imaginären Protege, einen Jungen mit Namen Emile, welchen er nach den Regeln seiner "natürlichen Erziehung" großzieht.


    Ich bin momentan beim zweiten Buch (so heißen scheinbar die Kapitel) und derweil ist mir Emile noch nicht vorgestellt worden. Währenddessen schimpft Rousseau in seinem Buch nur über das Stadtleben, über Frauen und Männer, die ihren Erziehungspflichten nicht nachkommen und über die Unsitte, 8jährige bereits mit Moralpredigten zu belasten. Was mich am Buch bisweilen am meisten beeindruckt ist die Richtigkeit (von Vernunftswegen her) vieler Tatsachen und Beschreibungen. Es ist einfach richtig und begründbar, was er schreibt, ohne einen lange mit empirischen Ablenkungen und Statistiken zu langweilen, wie es heute ja zumal sehr häufig der fehlgeleitete Fall ist.


    Ich habe das Buch zu lesen begonnen, weil ich eigentlich mehr über den Autor in Erfahrung bringen wollte und seine konkrete Weltanschauung. Bis jetzt wurde ich noch nicht enttäuscht. :-k


    Ist einer meiner ersten Beiträge, also klärt mich bitte auf, wenn etwas an meiner Schreibung verbesserungswürdig ist.