Jasmine Galenorn - Katzenherz / Autumn Whispers

  • Dieses Buch ist Band 14 der Reihe "Schwestern des Mondes". Die anderen Bücher habe ich nicht gelesen und bin auf dieses nur gestoßen, weil ich es als Mängelexemplar erworben habe.


    Klappentext:
    Die D’Artigo-Schwestern werden beauftragt, eine verschwundene Frau zu finden, doch bald erkennen sie, dass viel mehr auf dem Spiel steht: Die Vermisste hatte Kontakt zum dämonischen Untergrund, wo ­entsetzliche Verbrechen stattfinden. Als wäre das nicht genug, regt sich plötzlich auch in der Anderwelt eine dunkle Bedrohung. Gestaltwandlerin Delilah und ihre Schwestern müssen an allen Fronten kämpfen, um sich und ihre Lieben zu retten.


    Inhalt:
    Neben dem Auftrag, eine verschwundene Frau zu finden, sollen die Schwestern auch noch das Geheimnis eines mysteriösen Gebäudes erkunden, verschollen geglaubte Verwandte finden, einen Krieg in der Anderwelt gewinnen, eine neue, menschenfressende Spezies finden und ausschalten und nebenbei ein paar Kinder großziehen.


    Schreibstil:
    Die Autorin schreibt flüssig, neigt aber dazu, immer mal wieder bestimmte Gegebenheiten zu wiederholen. So kommt es zum Beispiel vor, dass ein bestimmter Plan gefasst wird und der Grund mit angegeben wird, warum das so und nicht anders laufen muss, und ein paar Seiten weiter wird zu Beginn der vorher angekündigten Handlung dann gesagt: So machen wir das jetzt, damit das und das nicht passiert. :roll:


    Mein Eindruck:
    Es ist nicht notwendig, die vorigen Bücher gelesen zu haben, um dieses zu verstehen, da auch in diesem Buch immer wieder Erklärungen vorheriger Ereignisse vorkommen. Leider hält sich im ganzen Buch die Spannung in Grenzen. Das liegt daran, dass die Protagonistin irgendwie von einem schlimmen Ereignis zum nächsten stolpert, sich das Ganze aber nicht steigert. So empfand ich die Geschichte lediglich als Aneinanderreihung von Gegebenheiten, gegen die sie irgendwie vorgehen muss und natürlich schafft sie oder einer ihrer Leute es immer, ohne dass dabei jemand großartig zu Schaden kommt. Es fehlte der Kick, der Pep, der Clou, das spezielle Etwas, um mich bei diesem Buch aus der Langeweile zu reißen.
    Genervt hat mich allerdings auch ein bisschen, dass beinahe alle Figuren Halb-irgendwas waren - vom Halbelf bis zur halbmenschlichen Werkatze, die irgendwie auch noch einen Pantheranteil hat und mit zwei Männern liiert ist - da war so ziemlich alles vertreten. Und dass offenbar alle Menschen in der Realwelt über die Anderwelt und deren Wesen wussten, hat an der Glaubwürdigkeit der Geschichte noch einmal mehr gekratzt. Fantasy in allen Ehren, aber interessanter finde ich die Geschichten, wo ebensolche Wesen im Hintergrund agieren, um die Menschen von ihrer Existenz eben nichts wissen zu lassen.


    Fazit:
    Natürlich mag es sein, dass die vorherigen Bände erheblich spannender und damit besser waren, aber nun scheint auf jeden Fall die Luft raus zu sein. Das Buch hat mich nicht überzeugt. Von mir gibt es deswegen auch nur zwei Sterne.

    :bewertung1von5::bewertung1von5:

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein