Claude Cueni - Das große Spiel

Ich habe dieses Buch über das Leben von John Law grade begonnen.

Zitat von Amazon

Begnadeter Spieler, legendärer Frauenheld, brillanter Mathematiker – John Law war die schillerndste Figur seiner Zeit. Claude Cuenis großer historischer Roman erzählt die fesselnde Geschichte eines Genies, das für eine atemberaubende Idee sein Leben und ein ganzes Land aufs Spiel setzte.

1671 in Edinburgh geboren, verspielt John Law bereits in jungen Jahren das Vermögen seines Vaters. Draufgängerisch auch sein Umgang mit den Frauen. Scharen von gehörnten Ehemännern frohlocken, als Law nach einem Duell mit tödlichem Ausgang das Land verlassen muss. Während seiner Flucht quer durch Europa kommt ihm die bahnbrechende Idee, Geld nicht länger mit den immer knapper werdenden Edelmetallen zu decken. John Law erfindet das Papiergeld, doch seine Idee findet kein Gehör. Erst als er Anfang des 18. Jahrhunderts nach Frankreich gelangt, bekommt er seine Chance. Der Herzog von Orléans, gerade zum Regenten gekürt, findet Gefallen an der Vorstellung, die enormen Staatsschulden quasi per Druckerpresse zu tilgen. 1716 gründet Law die Banque Royale und gibt erstmals Papiergeld aus. Seine Idee bewährt sich, der Handel blüht, und John Law häuft ein Vermögen an, das ihn zum reichsten Mann seiner Zeit macht, ja vielleicht zum reichsten Mann, der jemals gelebt hat. Doch irgendwann holt ihn seine Spielernatur ein.

Aufgrund der positiven Rezensionen geh ich mal davon aus, dass ich mit der Geschichte noch warm werde. Ich hab erst 50 Seiten gelesen und momentan noch ein wenig Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Das kann aber auch daran liegen, dass ich noch nicht wirklich länger am Stück lesen konnte. Ich bin gespannt.

Zitat von Missy1988

Dann warte ich mal deine Meinung ab, wenn du fertig bist.

Ich werde hier sicherlich zwischendrin berichten, wie ich weiterkomme, wie es mir gefällt. Deswegen hab ich ja diesen Thread eröffnet.

Zitat von Patience

und siehe da mein Lesezeichen steckt bei Seite 54 ^^

das ist ein Omen aber ich kann Dir nur zu einem zweiten Versuch zuraten. Ich bin zwar erst so ca. auf Seite 100, aber es liest sich mittlerweile besser, v.a. wenn man endlich mal am Stück liest. Ich werde zwar die nächsten Tage nur bedingt zum Lesen kommen (Besuchsbedingt), aber es ist definitiv besser geworden.

Es liest sich gut, aber sympathisch ist mir der Protagonist John Law nicht wirklich. Okay, er ist noch ein junger Schnösel Anfang zwanzig, aber trotzdem. Gleichzeitig ist er in Lebensdingen irgendwie ein bisschen dumm, finde ich. Aber das findet man ja häufiger - geistiger Überflieger, aber im Alltag hapert's an manchen Ecken.

Ich hab gut die Hälfte gelesen, aber ich werde nicht richtig warm mit diesem Buch - nicht mit der sehr sprunghaft erzählten Geschichte, nicht mit den Charakteren, nicht mit dem Stil. Es liest sich leicht und ist durchaus unterhaltsam, also werde ich es auch fertig lesen, aber der Renner ist es nicht.

Vielleicht gefällt es Dir jetzt besser? Auch wenn ich davon nicht wirklich überzeugt bin Es sind oft so Kleinigkeiten, die mich stören. So wird der Protagonist immer - selbst in zwei Sätzen direkt hintereinander - John Law genannt. Das ist störend, finde ich. Und es ist immer so sprunghaft, ohne einen Strang auch nur annähernd mal genauer auszuarbeiten. Es bleibt immer alles an der Oberfläche, geht nie in die Tiefe.

Zitat von Nungesser

aber mein Leseeindruck zu "Giganten" deckt sich mit Deinem hier.

Das ist echt schade, wenn der Autor doch so interessante Themen aufgreift. Aber Dein Eindruck beruhigt mich, denn dann geht es nicht nur mir so - die Rezensionen zu meinem Buch sind alle durchweg positiv, was ich sicher nicht unterschreiben kann. Meine Bewertung wird anders ausfallen.