Carlo Feber - Das Spiel der Anderen

  • Klappentext:


    Sie denken stets mehrer Züge im Voraus.
    Ihr Plan ist perfekt.
    Doch dann betritt ein Unbekannter das Spielfeld.


    Vier Politaktivisten haben große Ideale, auf die sie harte Taten folgen lassen.Mithilfe erpresster Insidergeständnisse wollen sie die schmutzigen Geschäfte einer Großbank aufdecken.


    Die Entführung von Vorstand Lengsfeld verläuft ohne Zwischenfälle. Doch zeitgleich wird die Leiche seines Kollegen gefunden. Jemand hat sich der Pläne der Freunde bedient, um an den Banker heranzukommen. So geraten sie viel früher als einkalkuliert in das Visier der Polizei.


    Ein Katz-und-Maus-Spiel entwickelt sich, bei dem alle Beteiligten den eigenen Kopf riskieren - und das Überleben des Enführten ein strategisches Problem wird.

    Ein absoluter Pageturner


    Eigene Beurteilung/Eigenzitat amazon.de:


    Na ja, Großbank ist ein wenig zuviel gesagt - auch wenn die Bank ziemlich einflußreich zu sein scheint. Und dieser Einfluß reicfht bis ins Innenminsterium, das eine bestimmte Sicherheitsstufe an die Ermittlungen hängt, die die Polizie gegenüber dem bankeigenen Sicherheitsdienst geradezu machtlos macht, ihr aber für alle Pannen trotzdem die Schuld zuschiebt.


    Diese erzählerische Konstruktion wirkt überaus – naja, konstruiert. Immer wieder werden für die Polizei Hindernisse aufgeworfen, die nicht wirklich nachvollziehbar sind und zwar gerade auch mit Bezug auf grenzüberschreitende Verbrechen. Die Sicherheitsstufe 3 zur Gefahrenabwehr und zum Schutz der öffentlichen Sicherheit, die hier den größten Hemmschuh darstellt und es der Bank und ihrem Sicherheitsdienst ermöglicht, die Polizei außen vor zu lassen – auf Geheiß des Innenministeriums – erscheint als ein Werkzeug, die Geschichte unnötig zu komplizieren und macht die ganze Geschichte von Vornherein ziemlich unglaubwürdig. Daneben sind auch einige Handlungsmotivationen – besonders von Seiten von Karas Vorgesetzter – nicht wirklich nachvollziehbar.


    Alles in Allem ein „Thriller“, der mich erzählerisch nicht sonderlich überzeugen konnte – auch weil seine Prämissen nicht wirklich durchdacht erscheinen. [-(