Frank Decker / Viola Neu (Hrsg.): Handbuch der deutschen Parteien; Springer Fachmedien Wiesbaden / Bundeszentrale für politische Bildung Bonn 2013; 442 Seiten; ISBN: 978-3-8389-0331-6
Das deutsche Wort "Partei" leitet sich vom lateinischen Begriff "pars" = Teil ab. Neben den großen Volksparteien gibt es diverse Klein- und Kleinstparteien, die ihnen auf Landes-, Bundes- und Europaebene Konkurrenz machen. Ihre Wahlerfolge sind üblicherweise nur gering, von Überraschungserfolgen einmal abgesehen. Kleinparteien fragmentieren das Parteiensystem und erodieren überkommene, verkrustete Strukturen.
Inhaltlich ist das Buch zweigeteilt. Im ersten Teil wird auf rechtliche, organisatorische, finanzielle und politikwissenschaftliche Grundlagen des deutschen Parteiensystems eingegangen.
Im lexikalischen Teil werden - soweit möglich - Parteien nach einem einheitlichen Schema vorgestellt. Wenn es sie nicht schon vorher gab, werden nur solche Parteien aufgenommen, die sich ab den 1980er Jahren gebildet haben, unabhängig davon, ob sie sich inzwischen wieder aufgelöst haben.
Die Ausführungen sind so allgemeinverständlich wie möglich, so daß sich auch der fachliche Laie ein Urteil bilden kann. Es fehlen leider Abbildungen (z. B. Fotos, Logos o. ä.). Sie hätten die Attraktivität erhöht. Der Leser kommt aber auch so zum Staunen, wie breit die Parteienvielfalt bei uns ist.
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Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
