Institut für Staatspolitik - Vom Heimatdienst zur politischen Propaganda

  • Institut für Staatspolitik (Hrsg.): Vom Heimatdienst zur politischen Propaganda 60 Jahre Bundeszentrale für politische Bildung; Selbstverlag Steigra 2012; 40 Seiten; ISBN: 978-3-939869-20-7


    Die Bundeszentrale für politische Bildung ist eine Bundesbehörde. Ihre Aufgabe besteht in der Vermittlung von politischem Grundlagenwissen. Dafür führt sie eigene Veranstaltungen durch und gibt eigenständig Literatur (Bücher sowie Zeitschriften) heraus.


    Das Institut ist seit dem Jahre 2000 - nach eigenen Angaben parteiunabhändig - politisch aktiv; man sagt ihm nach, daß es zumindest sehr konservativ ist. Es führt Kollegs für Erwachsene und Akademien für Schüler und Studenten durch. Neben der Zeitschrift "Sezession" gibt es auch die Schriftenreihe "Wissenschaftliche Reihe" heraus. Dies hier ist deren Heft 20; es wird von der Arbeitsgruppe 4: Erziehung und Bildung veranwortet.


    Die namentlich nicht genannten Autoren beschreiben Geschichte, Gegenwart und konzeptionelle Ausrichtung der Bundeszentrale. Die vielen Anmerkungen am Ende der Ausführungen sollen den Eindruck vermitteln, die Ausführungen würden sich auf einem gehobenen, wenn nicht gar (politik-)wissenschaftlichen Niveau bewegen. Die Stoßrichtung der Publikation ist eindeutig und offensichtlich. Es soll dahingehend Kritik geübt werden, als daß die Bundeszentrale einseitig linkslastig ist und unerwünschte Meinungen unterdrückt. Dazu werden auch Beispiele gebracht. Ob und inwieweit diese Argumente stichhaltig sind, liegt natürlich im Auge des Betrachters.


    Ungewöhnlich ist eher, daß sich jemand so intensiv mit einer Bundesbehörde beschäftigt und Material über sie zusammenträgt.