Sanja Schwarz - Schnee Elfen Herz

  • Fazit:


    Ein Buch für ein kurzes, nettes Vergnügen, aber leider viel zu kurz und zum Ende hin wird leider Sira unbesiegbar.


    Klappentext:


    "Der Prinz aus dem Reich der Elfen – märchenhaft schöne Romantasy Weiß wie Schnee, rot wie Blut: Mitten in der Nacht wird Sira von einer wispernden Stimme in den Wald gelockt. Dort trifft sie auf Turak, den Sohn des Schneeelfenkönigs, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Von ihm erfährt sie, dass sie selbst halb Mensch, halb Elfe ist. Noch ahnt Sira nicht, dass sie die Einzige ist, die Turak vor dem sicheren Tod retten kann, denn im Elfenreich herrscht Krieg. Und Turaks erbittertster Feind hat bereits einen teuflischen Plan geschmiedet."


    Bewertung:


    Die Story handelt um Sira, die auf einmal Veränderungen an sich und der Umgebung wahrnimmt, die einfach nicht normal sind. Sie weiß sich einfach nicht zu Helfen und dann hört sich auch noch wispernde Stimmen.
    Da die Geschichte nur knapp über 200 Seiten hat, geht die Story auch relativ rasant voran. Mir ist das machmal einfach zu rasant gewesen. Obwohl so viel passiert, fehlt mir auch oftmals die Spannung.
    Dazu kommt, dass sich am Ende die Ereignisse wirklich überschlagen und Sira übermächtig wird. Das ist mir wirklich zu viel gewesen und ich fand es auch nicht glaubhaft.


    Sira ist lieber für sich alleine und ist etwas eigen. Sie hat versucht sich anzupassen, aber das schafft sie leider nicht so, aber dafür hat es wohl einen Grund. Mit ihren Gefühlen und Gedanken kommt sie leider nicht so an mich ran. Auch wie sie handelt finde ich alles sehr leicht.


    Und dann gibt es da noch Turak. Er ist genau teilweise sehr aufbrausend und fürsorglich und es entsteht natürlich gleiche eine Verbindung zwischen den Beiden. Diese Liebe wird auch relativ schnell voran getrieben, aber die beiden haben ja ein Band, da ist es was anderes. Ich finde das alles sehr überstürzt und was ist Jan und Juna.


    Die Story ist immer aus der Sicht von Sira geschrieben worden.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das tolle Cover, welches mir sofort ins Auge fiel. Nach Lesen des Buchrückens war klar, das muss ich lesen!
    Und spätestens nach dem Prolog war ich vollkommen begeistert und konnte es nicht mehr zur Seite legen, deswegen will ich hier an dieser Stelle gerne den Prolog des Buches vorstellen, um eine kurze Übersicht zu verschaffen.


    Prolog: Ich war nie ernsthaft krank gewesen, hatte keinen lebensbedrohlichen Unfall gehabt, und ich war ganz bestimmt kein Hypochonder. Doch seit meinem Sturz auf dem See lief irgendwas total verkehrt. Ein Teil von mir schien sich rasend schnell zu verändern. Ich wusste nicht, was los war oder warum mein Leben seit meinem siebzehnten Geburtstag Stück für Stück in sich zusammenfiel. Was ich jedoch wusste, war, dass ich mich irgendwie davor schützen musste. Mir lief die Zeit davon. Ich fühlte mich schwach. Unnatürlich schwach. Etwas zog mit aller Kraft an mir und drohte, mich mit sich in die Tiefe zu reißen. Und so wie es momentan aussah, gab es nichts, womit ich
    dieses Etwas aufhalten konnte...


    Danach konnte ich das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen und hab es in einem Rutsch durchgelesen, aufgrund seiner (leider) wenigen Seiten war das auch gar kein Problem. Der Schreibstil gefällt mir persönlich sehr gut und auch die kurz gehaltenen Abschnitte entsprechen voll und ganz meinem Geschmack.
    Die Idee der Geschichte und auch die Figuren sind toll... was mich ein wenig enttäuscht hat, sind leider die wenigen Seiten... dadurch wirkt es eher wie eine Kurzgeschichte, statt dem Roman. Durch die wenigen Seiten geht die Geschichte irgendwie viel zu rasant voran und man ist so schnell am Ende angelangt...


    Trotz allem ein sehr guter Debütroman der Autorin. Von der Spannung und vom Schreibstil hätte es nicht besser sein können, und auch die Sichtweise des Buches ist mal was anderes. Ich hab die letzte Zeit so viele Bücher
    gelesen, die immer wieder hin und her springen. Hier erfahren wir die ganze Geschichte aus der Sicht von Sira.


    Alles in allem ein sehr schöner "Roman", der mich voll und ganz überzeugt hat und mich in die Welt der Fantasie entführen konnte!

  • Sira ist Waise und lebt bei ihrer Tante Juna und ihrem Onkel Jan. Ihr Vater starb, als Sira erst zwei Jahre alt war, und ihre Mutter Lena nahm sich nach Siras dreizehntem Geburtstag das Leben.


    Die 17-Jährige hat blasse Haut, eine schmale Nase, blondes schulterlanges Haar, dichte Wimpern, die verwaschen schimmernde hellblaue Augen umrahmen. Sie ist einsam, auch unter vielen Menschen fühlt sie sich allein und schuldig für etwas, das sie nicht benennen kann. Bisher ist Sira mit dieser Situation klargekommen, denn sie hat gelernt, sich zu verstellen und anzupassen, vor allem um an der Schule beliebt zu sein.


    Doch von einem Tag auf den anderen verändert sie sich. Nicht nur, dass sie ihren Farbstil wechselt: nach schrillem Bordeauxrot und grellem Giftgrün trägt sie nun unauffälliges Schwarz. Und tritt dadurch erst recht in Erscheinung.


    Daneben macht sie auch körperlich eine Verwandlung durch. Plötzlich schauen sie aus dem Spiegel zwei dunkelbraun glänzende, fast schwarz wirkende Augen an, die sich in einem markanten, ausdrucksstarken Gesicht befinden und mit denen sie gestochen scharf sieht. Ihre Haare werden länger und dunkler, als ob sie sich ihrem Kleiderstil anpassen wollen. Zu guter Letzt verliert ihr Blut seine ursprüngliche rote Farbe und nimmt einen matt schimmernden Silberton an.


    Ob diese Verwandlung mit dem Fremden zu tun hat, dessen Gesicht sie im Eis entdeckte und der sie im Traum ruft? Was hat sie zu verlieren, wenn sie seinem Ruf folgt? Zumal ein Blick dieses unverschämt gut aussehenden Typen genügt, damit Sira die lang ersehnte Geborgenheit, Zuversicht, Hoffnung und Vollständigkeit fühlt.


    Die Überraschung folgt auf dem Fuße, als Sira den Schritt tatsächlich wagt. Der Fremde ist ein Elf, genauer ein Schneeelf. Und nicht nur das. Ein Prinz ist er obendrein noch. Als wäre das nicht schon genug für ein großartiges Abenteuer, offenbaren sich die Gründe für die Veränderung der 17-Jährigen. Und so beginnt für Sira ein eigenes elfenhaftes Märchen, obwohl dies auch nicht frei von Auseinandersetzungen ist und durchaus sehr menschliche Seiten aufweist...


    Sanja Schwarz legt mit ihrem Debüt eine ausdrucksstarke, ja durchaus poetische Geschichte in einem bemerkenswert frischen Stil vor. Sie verwendet modernes, jugendliches Vokabular, entwickelt das Geschehen rasch und ohne Längen und kommt so zügig ans Ziel. Leider etwas zu schnell. Hier wären eine umfassendere und tiefer gehende Schilderung der Elfenwelt und intensivere Beschäftigung mit den Figuren - angesichts der wenigen Protagonisten - von Vorteil gewesen. Manche bleiben in Gänze auf der Strecke.



    Ansonsten sind die Charaktere der Hauptfiguren Sira und Turak gut gelungen, und der jungen Autorin gelingt es in ansprechender Weise, deren Gefühle bis zum Leser zu transportieren. Auch wenn Sira mit so vielen hervorstechenden Fähigkeiten ausgestattet wurde, dass sie im Ergebnis ein wenig aufgesetzt wirken, um glaubhaft zu sein, verhindert dies keineswegs die Freude beim Lesen der fantastischen Geschichte. Wer hat schließlich nicht bereits davon geträumt, Superheld(in) zu sein?


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Schnee Elfen Herz (Sanja Schwarz)



    Erschienen:
    Februar 2016
    Seitenzahl: 208
    Verlag: Fischer KJL Verlag
    Taschenbuch: 7,99 €
    ISBN: 978-3733502362


    Die Autorin


    Sanja Schwarz wurde 1991 in Regensburg geboren. Die Welt der Buchstaben zog sie schon früh in ihren Bann. Mit der Liebe zum Fantastischen wuchs auch ihr Wunsch, eigene Geschichten zu schreiben. ›Schnee Elfen Herz‹ ist der erste Roman der jungen Autorin.


    Schnee Elfen Herz


    Als Sira eines Tages in der Schule merkt, dass es ihr nicht gut geht, wird sie von ihrem Sportlehrer nach einem Unfall beim Eislaufen nach Hause geschickt. Dort angekommen stellt sie einige Veränderungen an sich fest. Mitten in der Nacht wird sie von einer unheimlichen und geheimnisvollen Stimme in den Wald gelockt, wo sie Turak trifft. Er ist ihr bereits im Traum erschienen und ist der Sohn des Schneeelfenkönigs. Von ihm erfährt Sira ihr eigenes kleines Geheimnis und, dass sie die Einzige ist, die Turak vor dem sicheren Tod retten kann. Denn im Elfenreich herrscht ein erbitterter Krieg. Natürlich tut Sira was sie kann, denn sie hat sich bereits Hals über Kopf in den jungen Prinzen verliebt. Doch Turaks erbittertster Feind hat bereits einen teuflischen Plan geschmiedet.


    Fazit



    Ein Buch, welches für mich nach einer netten und ansprechenden Romantasy mit hohem Unterhaltungswert klang. Mit der Protagonistin Sira wurde ich jedoch von Beginn an nicht wirklich warm und konnte so auch weniger gut in das Geschehen eintauchen. Auch die anderen Protagonisten des Romans, welche mir zu Beginn begegnen, wie Onkel und Tante von Sira, konnten keine Bindung für mich zum Roman herstellen. So holperte ich durch die ersten Seiten und konnte auch noch keinen Sinn beziehungsweise den berühmten „Roten Faden“ in der Handlung erkennen. Nach einigen Seiten hatte ich die Situation jedoch soweit erkannt, dass ich ohne „Stirnrunzeln“ weiterlesen konnte.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist relativ einfach und gut verständlich, allerdings konnte ich die Handlungen ihrer Protagonisten so gar nicht nachvollziehen. Sira benahm sich seltsam und unverständlich, der Schreibstil ist zwar in einem einfachen Stil gehalten, aber durch den abrupten Einstieg auch nicht wirklich nachvollziehbar. Trotzdem quälte ich mich durch die Seiten, wobei der Inhalt des Romans für mich immer absurder wurde. Ich konnte leider keine Zusammenhänge erkennen. Erst in der Mitte des Buches wurde mir der Hintergedanken der Autorin klarer. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich die wirkliche Lust am Roman leider schon größtenteils verloren.


    Leider fesselte mich das dünne und eher kleine Büchlein mit seinen 208 Seiten so gar nicht. Ich hatte es gewählt, da ich Fantasy eigentlich sehr mag und auch gegen eine Liebesgeschichte im Roman natürlich nichts habe. Leider hatte es für mich weder Unterhaltungswert, noch konnte ich in die Geschichte abtauchen. Trotz der Diskrepanzen bemühte ich mich das Buch bis zum Ende zu lesen, wobei ich auch einen Anstieg der Spannung bemerken konnte. Leider war auch der Klappentext für mich leider ein ganz anderer, als das Buch letztlich hergibt. Kurzum für mich in diesem Umfang und dieser Umsetzung die Verschwendung einer interessanten und spannenden Grundidee. Der wirklich positive Aspekt ist das wirklich sehr gut gelungene und wunderschön gestaltete Cover sowie die Titelauswahl.
    :bewertung1von5::bewertung1von5:
    http://immer-mit-buch.blogspot…ee-elfen-herz-leider.html