Gitta Edelmann - Canterbury Serenade

  • Klappentext:
    Die erfolgreiche Autorin Ella Martin recherchiert für ihre neue Romanreihe in Canterbury. Als sie beim Einkaufen auf deutsche Touristinnen trifft, die ihre Reiseleiterin Eve vermissen, bietet sie ihnen an, für sie zu dolmetschen. Auch die Polizei und das Reisebüro benötigen ihre Deutschkenntnisse und im Nu steckt Ella mitten in den Ermittlungen zu einem Raubüberfall, dem die Reiseleiterin Eve zum Opfer gefallen ist. Dabei will Ella eigentlich nur ihren Roman schreiben. Doch langsam, aber sicher kommt ihr der Verdacht, dass Eve ermordet wurde. Neben der Aufklärung des Verbrechens muss Ella auch entscheiden, ob sie nach Bonn zurückkehren oder in Canterbury bleiben soll. Dort hat sie nicht nur Freunde gefunden, sondern auch einen Mann, der gern mehr für sie sein möchte …



    Meine Meinung:
    Der zweite "Krimi" mit Ella Martin in der Hauptrolle. Bei "Canterbury Requiem" war ich ja nicht überzeugt von Ellas Detektivspielerei. Im zweiten Band macht sie sich aber besser, und das ist vor allem ihrer Neugier geschuldet:


    Als sie im Supermarkt drei deutsche Frauen trifft, hilft Ella ihnen nicht nur mit der Selbstabfertigungskasse sondern bietet ihnen an, bei der Reiseagentur nachzufragen, wo die Reiseleiterin steckt. Doch auch die wissen nicht wo die sonst sehr zuverlässige Eve steckt. Immerhin bekommt sie Eves Adresse und macht sich auf den Weg, sie rauszuklingeln. Doch anstatt Eve steht die Polizei in der Tür. Die sind froh, dass Ella ihnen bei der Befragung der Reisegruppe helfen will und schneller als ihr lieb ist, hat Ella einen weiteren Job gefasst - sie begleitet die Reisegruppe einige Tage als Reiseführerin. Ideal für sie, so kann sie in der Gruppe und in Eves Privatleben gezielt Fragen stellen und kommt schlussendlich dem Mörder auf die Spur.
    Privat läufts Ella nicht so gut, sie trifft sich zwar mit Tom, doch lieber würde sie einen andern Mann daten... Auch müsste sie sich entscheiden, ob sie nach Deutschland zurück fährt oder ihren Aufenthalt in Canterbury verlängert.


    Das Buch war spannend in allen Bereichen, alles war vorhanden was es für einen guten Cosy-Krimi braucht. Ich habe nichts gefunden, über das ich gestolpert wäre, ich fand das Buch schlüssig und ich konnte das Buch auch kaum weglegen. "Canterbury Serenade" hat eindeutig mehr Krimiflair als "Canterbury Requiem" - und hier nahm ich Ella die "Ermittlungen" wirklich ab. Aber auch die Rahmenhandlung, die Ausflüge mit der Reisegruppe und auch ihre Männergeschichten, war stimmig. Ich hab auf jeden Fall Lust bekommen, mir Canterbury einmal anzusehen.


    Mitten im Roman stutzte ich - ich fand mich mitten in Bloody Rosemary wieder. Wau! Ich staunte nicht schlecht, denn ich hätte beim Lesen von Bloody Rosemary nie gedacht, dass die Ella, die zu Besuch kommt, DIE Ella aus Canterbury ist. Tolle Überraschung!


    Aber Ella musste ja wieder zurück und sich um die Reisegruppe kümmern, was sie sehr gut gemacht hat. Sogar für einen Abstecher nach London reichte es.
    Ich bin gespannt, ob sie in Zukunft öfters Reisegruppen begleiten wird. Und noch einiges mehr nimmt mich Wunder - sowas wie ein Cliffhanger lässt den Leser im Wissen zurück, dass mindestens noch ein dritter Band folgen wird :-)


    Fazit:
    Ein gelungener Cosy Kriminalfall, den ich sehr gerne gelesen habe. Das i-Tüpfchen für mich war die Verbindung zu den Oxfordkrimis!
    4 Punkte plus Extrapunkt für die gelungene Verbindung = 5 Punkte :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Gitta Edelmann
    Canterbury Serenade
    Goldfinch


    Autor: Spannung mit einem Augenzwinkern findet man nicht nur in Gitta Edelmanns zahlreichen Kurzkrimis und Kinderbüchern, sondern auch in ihrer englischen Krimireihe um die Liebesroman-Autorin und Detektivin wider Willen Ella Martin, die zur Recherche nach Canterbury gezogen ist.
    Nach längeren Auslandsaufenthalten in Brasilien und Schottland lebt die Autorin seit einiger Zeit in Bonn, von wo aus es nicht allzu weit nach Großbritannien ist.
    Gitta Edelmann ist Mitglied verschiedener Autorenvereinigungen und im Vorstand des Verbands Deutscher Schriftsteller VS in NRW. Sie leitet außerdem Seminare für kreatives Schreiben. (Quelle: Goldfinch)


    Ella war, nach zwei erfolglosen Tagen des Schreibens, auf dem Weg in die Innenstadt. Am Whitefriars Shopping Centre begegnet sie drei deutschen Touristinnen, die miteinander sprachen und etwas Hilfe suchend aussahen. Als Ella die Drei ansprach, merkte Sie das die Touristinnen etwas überfordert waren, mit den Selbstbedienungskassen. Nachdem das Problem gelöst war und die Drei den Supermarkt verlassen hatten, traf Ella diese vor dem Supermarkt wieder an. Diesmal gab es ein Problem mit der Reiseleitung der Touristengruppe. Da Ella ursprünglich aus Deutschland kommt, bietet Sie an der Reisegruppe zu helfen.


    Das Buch besteht aus 42 Kapiteln. Die Kapitelüberschriften sind sehr positiv gestaltet, denn wir sehen ein kleines Bildchen einer Stadt.
    Der Anfang des Buches beginnt leider etwas unglaubwürdig. Keine der Touristinnen kennt Ella wirklich und trotzdem vertraut die Gruppe Ella. Als wäre das noch nicht genug, übernimmt Ella sogar Botengänge, die die Gruppe eigentlich auch hätte machen können. Ich schiebe das aber einfach mal alles unter die Absicht der Hilfsbereitschaft.
    Positiv fällt auch auf, dass die Autorin sich wirklich Mühe gegeben hat, die Sprachbarriere darzustellen (jeder der mal ein deutsches Buch gelesen hat, das ursprünglich englisch war wird verstehen, wie das mit den Sprachproblemen laufen kann.). So finden wie manchmal Schreibfehler, die aber beabsichtigt sind. Wir haben es anfangs zwar mit einem Mordfall zu tun, jedoch nimmt das Buch keinerlei Spannung auf. Der Mord wirkt teilweise sogar sehr in den Hintergrund gerückt, auch wenn wir im Laufe des Buches immer mehr über die Tote herausfinden. Das Leben von Ella hingegen wird sehr gut beleuchtet, auch Anspielungen auf vorangegangene Taten (Bücher) werden gemacht. Am Ende des Buches finden wir noch etwas Positives, eine Karte von Canterbury, auf der alles Wichtige markiert ist.


    Cover: Das Cover ist in einem Rotton gehalten. Der Titel des Buches befindet sich in einem Bilderrahmen. Unter dem Bilderrahmen sehen wir noch einen der Busse, die für London typisch sind. Manche Details sind in Glanzobtik gehalten. Das Cover passt zum Schauplatz des Krimis.


    Fazit: Das Buch kommt nicht wirklich in Fahrt, obwohl es ein Krimi ist. Auch das miträtseln ist hier nicht möglich. Die Charaktere werden jedoch gut beleuchtet. Für Leute die auf Regionale Krimis stehen, ist das Buch sicherlich mal ein Blick wert. Ein Krimi ganz im Stile von “Mord ist ihr Hobby”, bekommt von mir 3/5 Sterne:


    Klappentext: Die erfolgreiche Autorin Ella Martin recherchiert für ihre neue Romanreihe in Canterbury. Als sie beim Einkaufen auf deutsche Touristinnen trifft, die ihre Reiseleiterin Eve vermissen, bietet sie ihnen an, für sie zu dolmetschen. Auch die Polizei und das Reisebüro benötigen ihre Deutschkenntnisse und im Nu steckt Ella mitten in den Ermittlungen zu einem Raubüberfall, dem die Reiseleiterin Eve zum Opfer gefallen ist. Dabei will Ella eigentlich nur ihren Roman schreiben. Doch langsam, aber sicher kommt ihr der Verdacht, dass Eve ermordet wurde. Neben der Aufklärung des Verbrechens muss Ella auch entscheiden, ob sie nach Bonn zurückkehren oder in Canterbury bleiben soll. Dort hat sie nicht nur Freunde gefunden, sondern auch einen Mann, der gern mehr für sie sein möchte… (Quelle: Goldfinch)


    Titel: Canterbury Serenade
    Autor: Gitta Edelmann
    Genre: Krimi
    Verlag: Goldfinch
    Preis: 11,95
    ISBN: 978-3-940258-50-2
    Seiten: 240