Jason Segel & Kirsten Miller - Die Stadt der Schlafwandler / The Sleepwalker Tonic

  • Meine Meinung


    Die Autoren erzählen die Geschichte von Charlie mit genauso viel Schwung und Spannung weiter wie im ersten Band. Altersgerecht aber sehr flüssig und anschaulich, dass man es wirklich in jedem Alter lesen kann. Manches ist auch hier wieder etwas unlogisch, was Kindern wahrscheinlich gar nicht auffällt - ich finde es immer ein bisschen schade, dass bei Kinderbüchern darauf nicht so viel Wert gelegt wird.


    Es passiert auf jeden Fall wieder richtig viel, wobei dieses Mal die Handlung auf den Nachbarort Orville Falls gelegt wird. Dieses Mal steht nicht die Angst vor Albträumen im Vordergrund, sondern die Existenz der Träume an sich! Jeder Mensch träumt jede Nacht, auch wenn er sich nicht daran erinnert. Die Auswirkungen sind noch nicht erforscht, aber ich denke, wie auch viele andere, dass man mit seinen Träumen viel verarbeitet, was einen tagsüber beschäftigt. Nicht umsonst gibt es das Sprichtwort: Schlaf mal eine Nacht drüber, morgen sieht alles wieder ganz anders aus!


    Die Entwicklung zwischen Charlie und seiner Stiefmutter gefällt mir sehr gut, allerdings habe ich Charlotte kaum wieder erkannt, da sie völlig anders gehandelt und sich eingebracht hat. Das passte zwar zur Handlung, war aber in Bezug auf den ersten Teil nicht ganz nachvollziehbar.
    Dass der Vater von Charlie noch nichts von allem mitbekommen hat, lässt ihn für mich ein bisschen doof dastehen *lach*, aber ich nehme mal an, dass er im dritten Band dann endlich hinter das Geheimnis kommt ;)


    Die verquere Beziehung zwischen Charlie und seinem kleinen Bruder Jack steht dieses Mal noch mehr im Mittelpunkt, denn Charlie fühlt sich ihm gegenüber immer in den Hintergrund gedrängt. Jack ist überall beliebt, charmant und regelrecht furchtlos, egal, um was es sich handelt. Darum kann Charlie es gar nicht leiden, wenn Jack das Kommando übernimmt. Aber auch hier gibt es eine schöne Botschaft, denn Unerschrockenheit hat nicht immer etwas mit Mut zu tun!


    Toll ist, dass immer etwas passiert und die Geschichte durch abwechslungsreiche Ideen geprägt ist. Eine davon hat mich ein bisschen an "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende erinnert aber insgesamt gibt es viele neue Eindrücke und bis zum Schluss weiß man nicht genau, was dahintersteckt. Es wird auch nicht alles aufgelöst und ich hoffe sehr, dass im dritten Band auch das Rätsel um die Anstifter geklärt wird.


    Die Wirkung von "Hoffnung" hat hier auch sehr schön ihren Platz gefunden, ein ganz wichtiger Punkt im Leben, finde ich, denn "der Glaube versetzt Berge" ist für mich nicht religiös begründet, sondern immer dann anwendbar, wenn ich mir unsicher bin oder in einer ausweglosen Situation feststecke. Jeder positive Gedanke hilft!
    Zum Schluss wurde noch ein Thema angeschnitten, dass mir persönlich sehr am Herzen liegt: Kein Mensch ist von Grund auf böse! Hinter jedem steht eine Vergangenheit und Erfahrungen, die ihn geprägt haben und zu dem gemacht, der er jetzt ist. Deshalb lohnt es sich immer, auch nach dem Warum? zu fragen, denn oft resultieren solche schwachen Charakterzüge aus Angst, Leid und Hilflosigkeit.


    Fazit 4 Sterne


    Eine sehr unterhaltsame Geschichte für Kinder, die nicht wirklich zum gruseln, aber zum mitfiebern ist und die sehr wichtige Themen anspricht, über die ruhig auch die Erwachsenen nochmal nachdenken können!



    © Aleshanee
    Weltenwanderer


    Nightmares!


    1 - Die Schrecken der Nacht
    2 - Die Stadt der Schlafwandler
    3 - Die Jagd des Traumdiebs

  • Inhalt:
    Charlie konnte sich seinen Albträumen stellen, doch die Bewohner des Nachbarortes Orville haben mit Ihnen zu kämpfen. Wie gut das ein Laden aufmacht in dem es ein Elixier dagegen gibt. Doch recht schnell wird klar das dieses Elixier nicht nur die Alpträume bekämpft, sondern auch unschöne Nebenwirkungen hat. Die Bewohner des Ortes laufen rum wie ferngesteuert und Charlie muss schnell helfen...


    Meine Meinung:
    Die Stadt der Schlafwandler ist der zweite Band der Reihe von Jason Segel und der Co-Autorin Kirsten Miller. Nach dem schön leuchtendem orangen Band, kommt dieser nun in grün daher. Noch greller als man es auf dem Bild sieht und wieder genauso ein Hingucker


    Es geht wieder um Alpträume, doch diesmal im Nachbarort. Charlie bekommt mit was dort los ist und versucht zu helfen.
    Ich denke auch jemand der den ersten Band nicht kennt, kann hier mitlesen und Spaß am Buch haben. Nur umgekehrt würde es wohl keinen Spaß machen, denn im zweiten Band ist die Vorgeschichte natürlich auch ein Thema.
    Ich fühlte mich direkt heimisch in der Geschichte und wollte nicht aufhören zu lesen. Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Die Autoren schreiben sehr humorvoll, so dass ich einige Male schmunzeln musste. Man spürt aber auch die Ängste und Nöte, jedoch auch positive Gefühle.


    Charlie, Alfie, Paige, Jack und Charlotte sind alle wieder dabei auch Figuren aus der Anderwelt sind wieder mit von der Partie. Es ist die Begegnung mit Lieb gewonnen alten Bekannten.


    Hier in der Geschichte ist neben der Geschichte mit den Wandlern auch noch Geschwistertwist ein Thema. Dieses wird schön nebenher besprochen, so dass es kaum auffällt, aber doch eine Botschaft vermittelt. Freundschaft ist ebenfalls wieder ein großes Thema, denn wie sollte Charlie ohne seine Freunde weiter kommen.


    Ich hatte mich nach dem ersten Band schon gefragt wie es wohl weiter gehen wird auch weil der erste Band schon abgeschlossen war. Hier beim Folgeband ist das etwas anders. Hier kann ich mir am Ende schon vorstellen worum es im dritten Buch gehen wird, denn der Fall der Wandler ist nur zum Teil abgeschlossen. Doch sind erst einmal alle Sachen geklärt, so dass ich auch nicht unzufrieden aus der Geschichte gehe. Es gibt aber einen kleinen Cliffhanger, der Lust und neugierig auf das nächste Buch macht. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: