Katie Fforde - Fünf Sterne für die Liebe / Recipe for Love

  • Amazon - Klappentext:
    Zoe Harper ist leidenschaftliche Köchin. Ihr Traum vom eigenen Delikatesslädchen rückt ein großes Stück näher, als sie sich für einen Fernsehkochwettbewerb qualifiziert, mit saftiger Gage bei Gewinn! Doch die Konkurrenz ist ebenfalls ehrgeizig und mit allen Töpfen gewappnet. Und dann hat Zoe sich gerade auch noch heftig in den charmanten Gideon verliebt, der sich nun als Juror entpuppt und damit als Liebhaber so gar nicht in Frage kommt. Was also tun, wenn man vom Glück im Spiel UND in der Liebe träumt?


    meine Meinung:
    Die Idee hinter dem Roman hat eigentlich Potential, allerdings mangelt es etwas an der Umsetzung. Die Geschichte hätte eigentlich perfekt beginnen können. Die Hauptpersonen begegnen sich ohne voneinander zu wissen, dass sie Teilnehmerin und Juror desselben Wettbewerbs sind.
    Dann hätte ich folgendes erwartet: Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen, verbringen einen netten Tag miteinander (oder etwas in der Art). Und dann würden sie aus allen Wolken fallen, wenn sie im Wettbewerb dann feststellen würden, dass der jeweils andere leider nicht als Liebhaber in Frage kommt. Aber nein, die Autorin scheint diese Vorlage nicht nutzen zu wollen und vernichtet jegliche mögliche Spannung, indem sie direkt am Anfang des ersten Treffens klarstellt, dass es Zoe absolut bewusst ist, dass sie einen Juror des kommenden Wettbewerbs vor sich hat. ?(
    Zudem hätte man aus Gideon einen wirklich schönen Charakter machen können. Bei seinem ersten Auftritt wirkt er grantig, wenn nicht sogar etwas arrogant. Normalerweise wäre das der perfekte Auftakt für ein direktes Aneinanderrasseln der beiden Hauptpersonen. Dafür müsste man aber Zoe etwas mehr Temperament verpassen, was der Autorin wohl nicht vorgeschwebt hat. Zoe lässt sich von einem Wildfremden herum kommandieren, als wäre sie seine untergebene Angestellte und findet das sogar noch amüsant, oder zumindest völlig in Ordnung. Dadurch werden also schon mal keine Spannungen zwischen Zoe und Gideon aufgebaut, was die Geschichte durchaus vertragen hätte. Nachdem Gideon zu anfangs etwas barsch rüberkommt, verhält er sich, zumindest Zoe gegenüber, nur noch zuvorkommen. Alles zwischen den beiden ist Friede, Freude, Eierkuchen. Etwas zu viel für meinen Geschmack.
    Was mich aber am meisten während der gesamten Geschichte gestört hat, ist leider die Hauptperson Zoe. Bis zum Schluss konnte ich nicht wirklich warm mit ihr werden. Sie wird übertrieben hilfsbereit dargestellt und ist stellenweise wirklich absolut naiv, was mich zum Ende hin ganz schön nervte.


    Trotz alledem, ist es immer noch eine nette Geschichte, die mich durchaus zu unterhalten wusste. Dadurch, dass ich das Buch günstig unter den Mängelexemplaren erwerben konnte, bin ich trotzdem zufrieden. Für den normalen Preis hätte ich mich aber geärgert.
    Meine Empfehlung also: Wenn man günstig an das Buch heran kommt, oder es irgendwo leihen kann, okay, aber nicht wirklich eine Kaufempfehlung.


    Anzahl Sterne: :bewertung1von5::bewertung1von5:

    "I see you laugh. Very well, for simplicity’s sake, let us assume I am the center of creation. In doing this, let us pass over innumerable boring stories: the rise and fall of empires, sagas of heroism, ballads of tragic love. Let us hurry forward to the only tale of any real importance." His smile broadened. "Mine." (Kvothe in The Name of the Wind)

    2019: :study: 11 Bücher mit 3.997 Seiten

    :musik:12 Hörbücher mit 18.360 Minuten

  • "I see you laugh. Very well, for simplicity’s sake, let us assume I am the center of creation. In doing this, let us pass over innumerable boring stories: the rise and fall of empires, sagas of heroism, ballads of tragic love. Let us hurry forward to the only tale of any real importance." His smile broadened. "Mine." (Kvothe in The Name of the Wind)

    2019: :study: 11 Bücher mit 3.997 Seiten

    :musik:12 Hörbücher mit 18.360 Minuten